Juli 2023 - womenbiz
Generation Z – Das musst du wissen!

Autorin: Nadine Landolt

Was für ein riesen Thema, diese Generation Z! Was ist dieser Generation wichtig und wie kannst du diese Zielgruppe erfolgreich, zukunftsorientiert und motiviert an deine Firma binden?

Viele Firmen suchen Mitarbeiter:innen, jedoch gestalten sie ihre Suche nicht den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechend. Der jungen Generation sind andere Dinge wichtig als den älteren Generationen. In diesem Artikel möchte ich dir helfen, die junge Generation zu verstehen und somit die Mitarbeitersuche für dein Unternehmen zu vereinfachen.

Gesellschaftliche Entwicklung

Noch vor 10 Jahren wurde unserer Gesellschaft eingetrichtert, dass ein sicherer Arbeitsplatz essenziell ist. Heute ist das nicht mehr so. Es gibt überall Möglichkeiten einen Job zu bekommen, vor allem, weil vielen jungen Menschen die Karriere nicht extrem wichtig ist.

Die Generation Z will Flexibilität und Effizienz. Wichtige Punkte sind Homeoffice und flexible Arbeitszeiten. Auch das noch neue Arbeitszeitmodell Workation wird sich in der Praxis etablieren. Ich kann mir vorstellen, dass du jetzt denkst “so habe ich ja keine Kontrolle über meine Mitarbeiter:innen”.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass das nicht stimmt, denn du als CEO kannst sehen, was in der Zeit erledigt wurde und ob das realistisch ist. Ausserdem bin ich der Meinung, wenn man flexible Arbeitszeiten hat, dass man viel fitter arbeitet, Pausen selber einplanen kann und die Arbeitszeit motivierter nutzt.

Es wurde bereits in mehreren Studien bewiesen, dass es zwei Typen von Menschen gibt, diejenigen die am Morgen besser arbeiten und diejenigen die am Abend besser arbeiten. Von flexiblen Arbeitszeiten kannst du nur profitieren und hast motivierte Mitarbeiter:innen voller Energie.

Sinnhaftes arbeiten

Aufgaben, welche nicht effizient sind, nerven die Generation Z. Die jungen Menschen sind smart und technikaffin.

Die Unternehmen, die sich gegen Veränderungen wehren und einfachste Dinge noch nicht automatisiert haben, werden eher weniger junge Leute an das Unternehmen binden können. Die Generation Z möchte effizient arbeiten und sinnvolle Aufgaben erledigen und somit auch wahre Wertschätzung erhalten.

Viele junge Leute möchten etwas Positives auf der Welt bewirken und können dies tun, indem sie kreative und sinnvolle Arbeiten erledigen. Eine flexible Aufgabenplanung kann helfen, die Motivation zu steigern.

Damit ist gemeint, dass ein Mitarbeiter mehrere Aufgaben mit Deadlines hat und selbst entscheiden kann, welche Aufgabe er oder sie jetzt zuerst erledigt möchte.

Prozesse optimieren

Die Generation Z liebt den Wandel und die Veränderungen. Das hat nicht nur gute Seiten für dein Unternehmen. Die Mitarbeiter:innen können schnell einen Jobwechsel vornehmen. Gerade dann, wenn dein Unternehmen nicht an die Generation Z angepasst ist.

Die Modernisierung kann dir extrem weiterhelfen und eventuell sogar verhindern, dass junge Angestellte kündigen. Des Weiteren hilft sie dir auch bei der Mitarbeitereinarbeitung.

Als Unternehmerin empfehle ich dir, alle Prozesse und Aufgaben per Video festzuhalten und zu erklären. Es reicht, wenn du eine ganz einfache Bildschirmaufnahme machst und dazu sprichst.

Das hat gleich mehrere Vorteile, denn deine Mitarbeiter:innen müssen nicht wegen jedem Detail Rückfragen stellen und es gibt ihnen bei der Einarbeitung mehr Sicherheit. Denn für einige Angestellte ist es unangenehm mehrfach nachzufragen – also wieso nicht vereinfachen?

Flexibilität und Freiheit

Die Work-Life Balance ist der jungen Gesellschaft wichtiger als Vieles anderes. Sie möchten lieber bescheidener leben als Vollzeit zu arbeiten. Die Freizeit, Selbstbestimmung und ein Mitspracherecht sind der Generation Z extrem wichtig.

Auch unbezahlte Ferien können junge Mitarbeiter:innen in dein Unternehmen locken. Hierbei werden gerne Sabbaticals genutzt, um andere Länder und Kulturen kennenzulernen und Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

Zudem wird gerne das Workaction Modell gewählt, bei dem von der Feriendestination aus gearbeitet wird. Neuste Studien zeigen, dass diese Arbeitsresulate unglaublich effizient und somit auch kostensparend sind.

Als Unternehmerin solltest berücksichtigen, dass deine Mitarbeiter:innen Freiheit, Selbstverwirklichung und Wertschätzung am Arbeitsplatz sehr wertschätzen.

Zukunftsgedanke

Gerne stelle ich mir vor, wie die Welt in ein paar Jahren aussieht. Unternehmen müssen sich den Umständen entsprechend weiterentwickeln, um auch zukünftig als Arbeitgeber attraktiv zu wirken. Ich freue mich auf alle Facetten, Veränderungen und Herausforderungen.


Über die Autorin

Als virtuelle Assistentin unterstütze ich Unternehmen im Backoffice, Kundensupport und Management.

Ich heisse Nadine Landolt und gehöre mit meinen 23 Jahren zu der Generation Z. In meinen 2 Jahren der Selbständigkeit konnte ich bereits einen Einblick in unterschiedliche Unternehmen gewinnen und mit meinen Kunden gemeinsam zahlreiche und wertvolle Anpassungen vornehmen.

Ich mag Veränderungen und sehe diese als Chance an. In meiner Freizeit fahre ich gerne Bike und liebe es Zeit auf und im See zu verbringen, ob als Kapitän auf dem Boot oder auf meinem Stand up Paddel.

Nadine Landolt GmbH
Nadine Landolt

Telefon: +41 78 400 95 99
Mail: va@nadine-landolt.ch
Webseite: nadine-landolt.ch

Instagram
LinkedIn

Give yourself a break: Die Wichtigkeit von Pausen

Autorin: Bernadette Bruckner

In unserer hektischen Welt, in der wir ständig von Verpflichtungen und Aufgaben überwältigt werden, vergessen wir oft, wie wichtig es ist, uns selbst eine Auszeit zu gönnen. Gerade in herausfordernden Managementpositionen, in denen wir ständig gefordert sind, ist es entscheidend, regelmässige Pausen einzulegen. In diesem Artikel möchten ich gerne die Bedeutung von Pausen näherbringen und 8 + 1 wertvolle Tipps geben, wie du Pausen in deinem Arbeitsalltag integrieren kannst – insbesondere als Frau in Mehrfachbelastung.

Die besondere Belastung von Frauen in der Mehrfachrolle

Als Frau in einer Führungsposition (und auch als Mama) trägst du oft mehrere Hüte gleichzeitig. Du bist nicht nur eine starke Führungskraft, sondern auch eine Mutter, eine Partnerin und möglicherweise auch eine Pflegerin. Diese Mehrfachrolle kann zu einem erhöhten Stressniveau führen und es ist daher umso wichtiger, sich bewusst Pausen zu nehmen, um sich zu regenerieren. Auch haben wir erlernte Muster, die wir von Klein auf erlernt haben, wer wir mit den unterschiedlichen Hüten sein sollen – oft jedoch nicht, wer wir sein könnten!

Akzeptanz und Selbstfürsorge: Akzeptiere, dass es in Ordnung ist, eine Pause einzulegen und dich um dich selbst zu kümmern. Viele Frauen haben das Gefühl, immer stark und perfekt sein zu müssen, aber Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Setze dich selbst an die erste Stelle und gebe dir die Erlaubnis, für kurze Zeit abzuschalten.

Effiziente Zeitplanung: Eine gute Zeitplanung ist entscheidend, um Pausen im hektischen Alltag zu integrieren. Analysiere deinen Zeitplan und identifiziere Momente, in denen du kurze Auszeiten einlegen kannst. Sei es während der Fahrt zur Arbeit (mit öffentlichen Verkehrsmitteln), in der Mittagspause oder am Abend. Finde deine Lücken, um aufzutanken und Energie zu sammeln. Durch regelmässiges Reflektieren deiner Zeiten, kannst du für dich deine Zeitqualität optimieren.

Die Macht der Mikropausen: Auch wenn du keine langen Pausen einlegen kannst, sind Mikropausen (mit Power Napping) äusserst wertvoll. Nutze diese kleinen Momente der Entspannung, um bewusst durchzuatmen, deine Gedanken zu sammeln oder dich auf positive Affirmationen zu konzentrieren. Selbst eine Minute der Achtsamkeit kann helfen, neue Energie zu finden. Auch kurze Trancemeditationen können zu neuen Energien führen.

Grenzen setzen und delegieren: Als Führungskraft neige ich dazu, alles selbst in die Hand zu nehmen. Du auch? Lerne Grenzen zu setzen und Aufgaben zu delegieren. Vertraue deinem Team und gebe ihm die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Dadurch entlastest du dich selbst und schaffst Raum für dringend benötigte Pausen. Mir hilft hier unter anderem auch Zeitmanagementmethoden, wie das „Eisenhower-Prinzip“.

Arbeitsplatzgestaltung: Gestalte dir einen Arbeitsplatz (im Unternehmen, Zuhause), wo du dich wohlfühlst und gut arbeiten kannst. Gestalte dir auch deinen Auszeitraum, wo du dich zurückziehen oder einfach abschalten kannst. In vielen Unternehmen gibt es bereits Auszeiträume, die Pod’s, Stilleboxen oder Ruheräume haben. Auszeiträume und gesunde Arbeitsplätze müssen nicht teuer sein. Kleine Veränderungen bewirken schon vieles.

Entspannungstechniken: Finde Entspannungstechniken, die zu dir passen und integriere diese in deinem Alltag. Ob es sich um Meditation, Yoga, Atemübungen oder das Lesen eines Buches handelt, identifiziere deine Lieblingsaktivitäten, die Ruhe und Gelassenheit schenken und mache sie zu festen Bestandteilen deiner Pausenroutine. Ich trage mir meine „ME-Time“ im Kalender fix ein und diese wird auch eingehalten.

Unterstützung suchen: Scheue dich nicht davor Unterstützung zu suchen. Umgebe dich mit einem starken Netzwerk von Gleichgesinnten, sei es in Form von Mentoren und Mentorinnen, Kolleginnen und Kollegen oder Freunden und Freundinnen. Teile deine Herausforderungen und Erholungsziele mit ihnen, um euch gegenseitig zu ermutigen und zu motivieren.

Loslassen von Perfektionismus: Der Drang nach Perfektion kann uns dazu bringen, uns keine Pausen zu gönnen, da wir ständig das Gefühl haben, mehr tun zu müssen. Lerne für dich loszulassen und anzuerkennen, dass niemand perfekt ist. Erlaube dir (und anderen), Fehler zu machen. Definiere für dich und deine Mitmenschen, was Fehler sind bzw. sein können und implementiere eine gesunde Fehlerkultur (es wird allen gut tut).

Humor und „dolce far niente“: Gerade in Stresszeiten verlieren wir den Humor, obwohl dieser – zumindest für mich – essenziell bei der Bewältigung von Herausforderungen ist. Wie oft lachst du oder machst Witze, die aufheiternd sind? Ich nehme auch mal eine Clown Nase mit in Besprechungen, um bei zu viel Ernsthaftigkeit wieder den Fokus auf das wesentliche zu setzen.

Wieviel gönnen wir uns nach stressigen Zeiten, um wieder Energie zu tanken? Einfach mal nichts tun, tut gut für Körper, Geist und Seele! Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Eine davon, die ich gerne mache, ist „Sterndal schauen“ (einfach bei einer klaren Nacht Sterne schauen und nichts tun ausser Lächeln). Es gibt mir das Gefühl, dass derzeitige Herausforderungen nichtig sind im Gegenzug zum Universum – was manchmal auch den Fokus aufs Wesentliche zurück rückt.

This little thing called … break!

Verändere deine Einstellung zu Pausen und integriere diese bewusst in deinen Arbeitsalltag UND Terminkalender! Und wenn es nur kleine Pausen sind, wo nicht gearbeitet oder arbeitsähnliches gedacht wird.

Frei nach dem Motto „Klein, fein, aber oho!“ können wir für uns Wege der Selbstfürsorge finden, die uns und unserer Umgebung guttut. Wenn es sich um Mamas handelt, habe ich einen Spruch, der mich motiviert, Pausen zu machen: „Wenn es einer Mama gut geht, geht es auch der Familie gut!“

Bevor wir zusammenbrechen, wird es Zeit für Pausen! Auch im Sport benötigen wir Regenerationszeit, um danach wieder gut trainieren zu können.

Und ja wir sind es uns wert, dass es uns gut geht! Meine kleine Erinnerung an uns alle! Denn wissen tun wir viel, aber in der täglichen Umsetzung benötigen wir manchmal den Stupser!

Eure Bernadette


Über die Autorin

Die Allrounderin mit breitem Branchenwissen und internationaler Erfahrung ist eine erfolgreiche ganzheitliche Trainerin in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und mentale Gesundheit. Sie hat innovative Methoden wie „iMM®“ und „ORINITION®“ entwickelt und forscht im Bereich „Health framing“. Als Autorin veröffentlichte sie mehrere Bücher. Und 2023 eröffnet sie ihr eigenes Forschungszentrum in Österreich – HolisticScriptFactory® und THE health|nutrition literacy LAB®.

LeanHealth4Business & inside|out communications academy
Mag.a (FH) Bernadette Bruckner

Telefon: +41 680 130 67 52
Mail: team@leanhealth4business.com
Webseite: leanhealth4business.com

Instagram
LinkedIn
Facebook

Räucherung

Autorin: Leonie Eicher

Die Hausräucherung ist ein sehr altes Ritual, welches in fast jeder Kultur praktiziert wurde. Beispielsweise die Räucherung einer Kirche, welche vorwiegend von den Katholiken praktiziert wird. Dem Rauch werden reinigende Kräfte zugeschrieben. Wichtig ist meines Erachtens, dass die richtigen Kräuter und Essenzen dazu verwendet werden und dass dieses Ritual bewusst und in guten Gedanken gemacht wird.

Es empfiehlt sich, die eigenen Wohnungen und Häuser einmal jährlich räuchern zu lassen. Gerade nach belastenden Ereignissen wie schwerer Krankheit, Trennung, Streit etc. ist es hilfreich, wenn das Haus geräuchert wird und die Energie wieder ungehindert fliessen kann. Du kennst sicher das beklemmende Gefühl, wenn man einen Raum betritt, in dem vorher heftig gestritten wurde. Diese unbehagliche und blockierende Atmosphäre ist schwächend für alle Bewohnenden. Die Raumatmosphäre wird nach einer energetischen Räucherung deutlich und spürbar verbessert.

Wenn du deine Wohnung oder dein Haus von Zeit zu Zeit räuchern lässt, fühlst du dich leichter, denn so hat deine eigene gute Energie genügend Platz, um sich auszubreiten.

Fürs Räuchern kann man verschiedenste Essenzen und Kräuter verwenden und alle haben eine spezifische Wirkung.

Wirkung der Räucheressenz:

Liebe und Sinnlichkeit: Rose, Vanille, Jasmin, Tonkabohne
Schutz: Weihrauch, Lavendel, Zeder
Lebensfreude: Patchouli, Rosmarin, Zypresse
Luftreinigung: Wachholder und Fichte
Neuanfang: Johanniskraut und Sandelholz
Reinigung der Atmosphäre: Salbei

Dieses schöne Ritual mache ich am liebsten morgens früh, dann ist die Wirkung am besten. Gerne räuchere ich deine Wohnung, dein Haus oder deine Firma. Nimm mit mir Kontakt auf. Ich freue mich.  

Deine Leonie Eicher


Über die Autorin

Leonie Eicher ist Fengshui Fachfrau, Farbdesignerin und Innenarchitektin und führt seit 2006 ihr eigenes Beratungsbüro. Sie berät Privatpersonen und Firmen und kreiert stimmige und energetisch stärkende Räume. Zudem ist sie Autorin des Buches «Magie des Bauens – alte Rituale neu entdeckt». Sie ist überzeugt: «Menschen, die in für sie stimmigen Räumen leben und arbeiten, sind glücklicher, kraftvoller und erfolgreicher».

Fengshui Energie und Raum
Leonie Eicher

Telefon: +41 79 338 49 48
Mail: leonie.eicher@fengshui-energie.ch
Webseite: fengshui-energie.ch

Instagram
LinkedIn

Die Kraft der kurzen Pausen

Autorin: Gabrielle Cacciatore-von Mandach

Ein stressiger Arbeitsalltag kann oft dazu führen, dass wir uns kaum Zeit für uns selbst nehmen. Doch um langfristig leistungsfähig und präsent zu bleiben, sind Pausen von entscheidender Bedeutung. Während wir oft an längere Pausen wie Mittagspausen oder Ferien denken, vergessen wir oft die kleinen Pausen, die weniger als 10 Minuten dauern. Eine Metaanalyse zur Wirksamkeit von Kurzpausen von Jürgen Wegge und Johannes Wendsche bestätigt, dass diese kurzen Unterbrechungen das Wohlbefinden, die Stressreaktion des Körpers und die Leistungsfähigkeit mit mittleren bis grossen Effektstärken verbessern können.

Hier sind 11 persönliche Tipps, wie du Kurzpausen in deinen Arbeitsalltag integrieren und dadurch effizienter und stressfreier arbeiten kannst:

  1. Trinke genügend Wasser mit Zitronensaft und einer Scheibe Ingwer oder gönne dir grünen Tee: Der äusserst gesundheitsfördernde Grüntee macht dich dank seinem Koffeingehalt wach und konzentriert. Die enthaltene Aminosäure L-Theanin wirkt gleichzeitig entspannend.
  2. Geniesse ein kleines Stück dunkle Schokolade: Dunkle Schokolade erhöht deinen Blutzuckerspiegel und enthält Koffein, Theobromin und Phenylethylamin. Diese Inhaltsstoffe fördern ein energiegeladenes und glückliches Gefühl, steigern die Aufmerksamkeit und Konzentration, helfen bei der Stressbewältigung und können die Motivation steigern. Wenn du dazu ein wenig Eiweiss kombinierst z.B. ein Naturejoghurt oder etwas Hüttenkäse, steigt dein Blutzucker auch nicht allzu stark an.
  3. Mach es tropisch: Nimm dir fünf Minuten Zeit, um eine saftige Mango zu schälen, zu schneiden und zu geniessen. Die enthaltene Glutaminsäure stimuliert die Nervenzellen und verbessert die Konzentrationsfähigkeit.
  4. Kau Kaugummi: Kaugummi kauen ist eine einfache Möglichkeit, den Stresslevel zu reduzieren und gleichzeitig deine Stimmung und Produktivität zu steigern. Zudem wirkt es positiv auf die obersten Nackengelenke, was besonders bei sitzender Büroarbeit hilfreich ist. Alternativ kannst du auch einen Trail-Mix mit Nüssen und Trockenfrüchten, eine Gurkenstange oder Selleriestangen knabbern.
  5. Finde innere Ruhe und visualisiere: Halte kurz deine grosse Vision oder das gewünschte Ergebnis der anstehenden Arbeit vor Augen. Dies kann auch vor einem schwierigen Meeting helfen und dir Klarheit verschaffen.
  6. Aktiviere deinen Körper: Steh auf, gehe vor das geöffnete Fenster, auf den Balkon oder die Terrasse und dehne und strecke dich. Atme ein paar Mal tief ein und aus. Beginne dann an Ort zu hüpfen oder mache den Hampelmann, wie du es aus dem Schulturnen kennst. Hüpfe solange du möchtest, aber mindestens ein paar Minuten. Diese Aktivität bringt deine Gedanken herunter und sorgt für Entspannung.
  7. Achte auf deinen Atem: Mache einige Atemübungen, bei denen du länger ausatmest als einatmest. Atme beim Ausatmen durch leicht geschlossene Lippen.
  8. Sag dein ABC rückwärts. Nein, das ist kein IQ-Test, aber es ist eine seltsam zuverlässige Methode, um zu entspannen. Wenn du das Alphabet rückwärts sagst, lenkst du deine Aufmerksamkeit vorübergehend von der Sorge um dein bevorstehendes Meeting oder die anstehende Leistungsbewertung ab. Es ist in Ordnung, sich hin und wieder selbst einen Streich zu spielen. Auch das Rückwärtszählen kann den Zweck erfüllen.
  9. Übe Dankbarkeit: Überlege, wo du bereits im Leben stehst, was du alles erreicht hast und was gut läuft. Das Praktizieren von Dankbarkeit kann eine positive Perspektive fördern und dein Wohlbefinden steigern.
  10. Höre deine Lieblingssongs: Sicherlich hast du eine Spotify-Playlist, die dich aufmuntert oder deine Seele beruhigt. Dreh die Musik auf! Schon das Hören von Musik wirkt entspannend! Und wenn du niemanden damit störst: Singe oder tanze mit!!
  11. Rege deine Duftsinne an: Sprühe deinen Lieblingsraumduft in die Luft, zünde eine Duftkerze an oder reibe deine Hände mit deiner Lieblingscreme ein. Der angenehme Duft kann eine entspannende und beruhigende Wirkung haben.

Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse, also finde heraus, was für dich persönlich am besten funktioniert.

Indem du diese kleinen Pausen in deinen Arbeitsalltag integrierst, kannst du deine Leistungsfähigkeit steigern, Stress reduzieren und deine Arbeitszeit effizienter nutzen. Denke daran, dass regelmässige Erholungspausen essentiell sind für dein Energiemanagement durch den Tag hindurch und somit einen positiven Einfluss auf deine Arbeits- und letztlich auch Lebensqualität hat!  Also gönn dir diese kurzen Auszeiten und spüre, wie sie deinen Arbeitsalltag positiv beeinflussen können!

Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg damit!


Über die Autorin

Gabrielle Cacciatore-von Mandach ist vielseitige Unternehmerin, Keynote Speakerin, Geschäftsführerin eines Ärztezentrums, Physiotherapeutin, Hippotherapeutin, Ernährungscoach und Co-Autorin von „Wege zum Erfolg“ und Expertin für Netzwerke. Sie gründete und baute in den letzten 35 Jahren acht Unternehmen auf.

Seit 2013 engagiert sie sich intensiv für die Förderung von Unternehmerinnen und hat die Plattform womenbiz.ch geschaffen, um Frauen im Business vorwärtszubringen, zu vernetzen, ihnen Sichtbarkeit und Marketingunterstützung zu bieten. Ziel ist, dass Frauen ihren Erfolg dank Fokus auf ihr Potential steigern und gemeinsam ein positiver Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft erzielt wird.

womenbiz ag
Gabrielle Cacciatore-von Mandach


Telefon: +41 31 932 38 62
Mail: info@womenbiz.ch
Webseite: womenbiz.ch

Work-Life-Balance?

Autor: Kai Dahlhaus

In unserer Gesellschaft geht es immer mehr um High-Performance. Dadurch kommen wir aber auch immer mehr ans Limit. Denn Job, Hobby, Familie und Haushalt laufen parallel und fordern einiges von uns ab.

Work-Life-Balance – eine gute Idee?

Wir versuchen der Überbelastung mit Techniken entgegenzusteuern, wie einer Work-Life-Balance oder einem Digital-Detox. Einfach ein paar Tage nicht erreichbar sein. Sich von dem ganzen Stress erholen und Abstand von den vielen Eindrücken gewinnen. Im Grunde genommen, ist eine Work-Life-Balance also eine gute Idee! Oder?

Doof nur, dass vor allem Mütter nicht einfach mal zu ihrem 7-jährigen Sohn und der 5-jährigen Tochter sagen können: „So ich brauche jetzt etwas Zeit für meine Work-Life-Balance, schaut mal selbst nach euch!“

Eine Work-Life-Balance interpretiert, dass wir Work und Life ausgleichen müssen. Wir wollen mehr Life und weniger Work. Mit anderen Worten wir suchen eine ausgewogene Balance. Life, das ist klar, ist gut. Nur was ist dann Work? Ist Work schlecht? Gehören unsere Kinder, wenn sie uns in der Pubertät stressen, zu Work oder zu Life?

Wenn Hobby und Leidenschaft gleichzeitig der Job sind

Als ehemaliger Spitzensportler habe ich damit ein Problem. Denn mein Hobby, meine Leidenschaft und gleichzeitig mein Job waren alle drei der Sport. Heute bin ich Unternehmer und führe zusammen mit Simon Hofer die Swiss Academy SACT AG. Leidenschaftlich und mit extrem viel Spass bilden wir als professionelle Keynote Speaker andere Keynote Speaker aus und arbeiten mit grossartigen Unternehmen in der Business Kommunikation.

(Schlechte) Work kann man das aus meiner Sicht nicht nennen, denn wir tun, was wir lieben. Dass hier auch Aufgaben dabei sind, die wir nicht so toll finden ist normal – ich meine, wer hat es gerne, beim Flug in den Urlaub 3h vor dem Check-In zu versauern und anschliessend 25 Sicherheits- und Passkontrollen zu machen. Das ist wirklich kein Spass und auch nicht eine optimale Erholung – doch wir nennen es Urlaub, oder besser (gutes) Life!

In den letzten Jahren und auch in der Vorbereitung auf meinen Weltmeistertitel habe ich mich sehr stark mit High-Performance auseinandergesetzt. Ich habe rund 35h trainiert und parallel dazu ein duales Studium gemacht, das etwa weitere 35h in der Woche beansprucht hat.

Ich bin der klaren Überzeugung, dass eine Work-Life-Balance quatsch ist!

Bei Menschen, vor allem denen, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausführen, wird der Job zu einem Teil des „Life´s“. Mir geht das so und vielen Unternehmern, Managern, Profisportlern, Ärzten, aber auch Handwerken, Köchen, … geht das genau gleich!

Champions werden in den Pausen gemacht!

Wenn wir eine gesunde Highperformance leben und dadurch ein erfolgreiches und glückliches Leben aufbauen, dann wird eine Work-Life-Balance überhaupt nicht nötig.

In meinem Leben als Sportler habe ich von meinem Trainer ein sehr wichtiges Learning mitbekommen: Wer erfolgreich werden will, der muss langfristig funktionieren. Dabei hilft uns nicht immer noch mehr Training, sondern die richtig eingesetzte Pause.

Oft denken wir eine Pause muss ein oder zwei Stunden gehen oder gar ein bis zwei Tage!
Aus der Neurowissenschaft, wissen wir, dass wir nicht nur Blinzeln, um unsere Augen zu befeuchten, sondern auch, damit unser Gehirn eine Micropause bekommt. Insgesamt schliessen wir dadurch die Augen in etwa 10 Sekunden pro Tag.

Stelle dir vor, du setzt dich hin, versteckt vor Kindern, Mann, Arbeitskollege oder deinem schlechten Gewissen, und schliesst einmal für 30 Sekunden deine Augen. Das ist Wellnessurlaub für dein Gehirn! Das alleine ist schon eine sehr wertvolle Pause.

Wenn wir es schaffen uns mehrmals täglich kleine Pausen von 30 Sekunden, ein, zwei, fünf Minuten, einzurichten, dann können Wunder passieren. Mich hat es in 4 Jahren vom Hobby Schwimmer zum Weltmeister gebracht. Probiere es doch gerne einmal aus und scheue dich nicht, deine Erfahrungen mit mir auf Linkedin zu teilen.

All The Best!


Über den Autor

Swiss Academy SACT AG
Kai Dahlhaus

Telefon: +41 76 323 70 99
Mail: kai.dahlhaus@swiss-academy.ag
Webseite: www.kai-dahlhaus.com | www.swiss-academy.ag

LinkedIn
Instagram
Facebook

Pausen à la carte

Autorin: Nadine Lambrigger

Weil Pausen wichtig sind, gibt es sie in verschiedenen Grössen und Formen. Es ist nicht immer einfach, die passende Pause für dich zu finden. Die folgende Zusammenstellung verschafft dir einen Überblick und zeigt dir dein Pausen-Potenzial auf.

Mini-Pausen

Als Mini-Pausen werden die kleinen Mikropausen bezeichnet, die du während deinem Alltag einlegst. Sie dauern meist nur einige Sekunden und höchstens ein paar Minuten. Durch diese Mikropausen kannst du dich neu fokussieren, deine Konzentration steigern, den Stress abbauen und dich kurz ablenken.

Aufgabe

Nimm dir einen Tag Zeit und notiere dir alle Mikropausen, die du eingelegt hast. Teile deine Ideen mit deinen Freundinnen und Geschäftspartnerinnen, Kundinnen und Familienmitgliedern und erweitere damit das Verständnis für Mikropausen in deinem Umfeld.

Ideen für Mini-Pausen:

Diese Pausen sind besonders in Zeiten von grossem Stress und hohem Druck sehr wichtig, denn sie werden oft als Erste über Bord geworfen. Du darfst sie aber auf keinen Fall vernachlässigen, wenn du deine Leistungsfähigkeit hoch halten willst.

Midi-Pausen

Als Midi-Pausen werden die mittelgrossen Pausen bezeichnet. Darunter fallen unser nächtlicher Schlaf, das Abschalten am Abend und am Wochenende. Die angemessene Dauer des Schlafs kann von dir zu mir sehr unterschiedlich sein. Wir können am Morgen oft spontan sagen, ob wir gut oder zu wenig geschlafen haben. Unser Schlaf ist nicht nur wichtig für unsere körperliche Erholung. Beim Schlafen werden die am Tag gesammelten Eindrücke und Informationen verarbeitet, so dass Lernen und besonders das Behalten von Lerninhalten erst möglich wird. Dies ist vor allem für unsere geistige Fitness von enormer Bedeutung. Und da wir beim Schlafen Energie sparen, profitieren wir quasi dreifach. Um die Mechanismen beim Schlaf zu unterstützen, empfiehlt es sich, sich schon ein paar Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr mit der aktuellen Tagesarbeit zu beschäftigen. Abwechslung und Ablenkung tun jetzt gut. Für Bürojunkies ist nun Bewegung und eine ausgewogene Ernährung dran. Wenn du aber den ganzen Tag auf den Beinen warst und unter Umständen draussen oder drinnen körperlich gearbeitet hast, schöpfst du wieder neue Kraft mit einem Hörbuch oder einer Massage.

Aufgabe

Nimm dir eine Woche Zeit und notiere dir alle Midi-Pausen, die du eingelegt hast. Poste damit einen Social-Media-Beitrag und frage in deinem Umfeld nach weiteren Ideen.

Ideen für Midi-Pausen:

Maxi-Pausen

Auf die Maxi-Pausen freuen wir uns in der Regel immer. Dies sind unsere Brücken- und Feiertage sowie unsere wohlverdienten Ferien, sowie Sabbaticals und Auszeiten. Diese Pausen sind von einer längeren Dauer gekennzeichnet und erlauben uns, über eine gewisse Zeit unserer Arbeit fern zu bleiben und unter Umständen ganz andere Erfahrungen zu machen. Hangelst du dich jedoch nur von Maxi-Pause zu Maxi-Pause, solltest du dir deinen Umgang mit den Midi- und Mini-Pausen anschauen und die nötigen Veränderungen initiieren. Vielleicht braucht es aber auch eine ehrliche Antwort darauf, ob dir dein Job wirklich gefällt und ob du die nötigen Voraussetzungen und Ressourcen für diese Tätigkeit besitzt.

Aufgabe

Plane bereits jetzt deine Ferien von mindestens 2-3 Wochen für das nächste Jahr.

Ideen für Maxi-Pausen:


Über die Autorin

Als Coach unterstütze ich Assistentinnen zu mehr Gelassenheit, Widerstandsfähigkeit und Wertschätzung im Büroalltag. Als Humor- und Resilienztrainerin zeige ich dir und deinem Team einen humorvollen Umgang mit dir und anderen. Als Autorin schreibe ich über dich und dein Team fulminante, wertschätzende Textspektakel und als Künstlerin trage ich diese auch gerne live vor.

Lambrigger Coaching
Nadine Lambrigger

Telefon: +41 79 726 55 05
Email: info@lambrigger-coaching.ch
Webseite: lambrigger-coaching.ch

Instagram
LinkedIn
Facebook

Give yourself a break: Die Wichtigkeit von Pausen

Autorin: Silke Amsler

Give yourself a break: Die Wichtigkeit von Pausen

Juheee!!! Die Ferien stehen vor der Tür, du freust dich aufs nichts tun! Einfach mal abschalten und die Arbeit vergessen. Das brauchst du auch im Alltag! Dafür sind Pausen da. Körper, Geist und Seele möchten gerne in Balance leben und sich nicht «nur» auf Ferien freuen. Pausen sind so wichtig! Ein Blick in den Himmel, Augen zu und tief durchatmen ist so erholsam und lässt dich konzentriert weiterarbeiten.  

Sogar die Wissenschaft hat das herausgefunden, dass sich Pausen auf deine Produktivität und Leistungsfähigkeit auswirken. Du bist nun mal ein Mensch und nicht ein Hochleistungscomputer der keine Pausen und Erholungszeiten braucht. Die vielen Informationen und Eindrücke gilt es zu verarbeiten. Deshalb sollte die sogenannte Pausenkultur gefördert werden. Bei uns in der Gesellschafft heisst es jedoch schnell, besser, weiter und mehr. Du, als Business Women bist deine eigene Chefin und kannst als Geschäftsführerin vorangehen. Have a break! Führe sie ein.

Weshalb planst du dir die Pausen nicht ein?

«Nein, keine Zeit für Pausen.» Deine Agenda ist vollgepackt mit Terminen. Wenn du darauf schaust, bist du zu 120% ausgelastet.  Dabei ist die Regel 1:5 oder 55 Min arbeiten, 5 Min Verschnaufpause damit du deinen Kopf leeren kannst. Hast du diese in deiner Agenda terminiert? Wohl kaum, oder? Du bist Selbstständig und liebst das was du tust. Dennoch bist du gefordert deine Pausen richtig zu planen, damit du in deiner Klarheit und Leichtigkeit bleibst. Oder hast du ein schlechtes Gewissen? Die Gefahr ins Hamsterrad zu rutschen ist schnell gegeben.

Es reicht nicht, dir das in dein Bewusst sein zu holen. Die Umsetzung und dein konsequentes Handeln ist gefragt!

Bist du vollkommen erschöpft, so ist deine Regenerationsphase viel länger. Wie gesagt, kleine Pausen tun einfach gut! Danach bist du wieder konzentriert, siehst deine Arbeit aus einem anderen Blickwinkel und dein Fokus ist geweckt.
Nimm dir deinen Freiraum für neue Inspirationen. Wenn du das Gefühl hast, dein Business ohne Pausen in den Erfolg zu führen, muss ich dich enttäuschen. Das klappt nicht. Du verlierst den Überblick und rennst den wichtigen Dingen nur nach. Das tun was gerade wichtig ist, ist die Präsenz in deinem Business.

3 Gründe weshalb du dir keine Pausen gönnst

Gib dir Raum für Pausen

Übernimm die Eigenverantwortung für dich, bewusst! «Ich muss aber noch…», was bitte musst du noch? Wem bringt es etwas, wenn du unter deiner Selbstständigkeit, die vom Ehrgeiz und Perfektion getrieben ist zusammenbrichst? Niemandem! Steig aus dem Leistungsdruck, den du bekommen hast, aus. Hör auf dich selber zu sabotieren. Diese vermeintliche Norm der Gesellschaft ist Gift für dich. Löse lieber deine Glaubenssätze und Muster, die du im Laufe deines Lebens erhalten hast, auf. Sei dir bewusst, du kannst etwas von deiner «I like to do» Liste schieben.

Pausen Rezepte

Führe alles mit grosser Achtsamkeit aus. Schnell, nein danke!

Körper und Augen:

Integration:

Handy weg! Du überflutest dein Gehirn mit neuen Informationen. Businesslunch ist arbeiten!

Das Wichtigste am Morgen ist STRESSFEI in den Tag zu starten. Nimm dir genügen Zeit. Höre auf dich und deinen Körper. Was ist gefragt? Tee, Spaziergang, lesen? Wichtig ist, hör auf dich. Starte entspannt in den Tag. Abends gilt das Selber.

Bewährte Tipps:

Nimm dir deine Pausen, sie bedeuten für dich Wachstum!
Das Wichtigste als Selbstständig ist, dass du gesund und glücklich bist!

Das erreichst du mit deinen Pausen. Stärke dich mit deinen Ressourcen und reflektiere. Warum bin ich selbstständig? Was sind meine Träume? Hat sich meine Vision verändert? Habe auch den Mut für Veränderungen, wenn du merkst das dein Herz neue Wege gehen möchte. Dafür sind deine Auszeiten und Visionszeiten da. «Mach mal Pause» macht also völlig Sinn.

Du brauchst Unterstützung? Melde dich bei mir, damit du voller Energie deine Lebensfreude in die Welt bringst. So kommt sie zurück. Ich freue mich auf dich.


Über die Autorin

Hallo ich bin Silke Amsler. Vor 20 Jahren hat mich die Körpertherapie fasziniert. Ein Weg voller toller Methoden und Techniken begegneten mir. Heute bin ich passionierte Trainerin & Coach, rund um die Themen des Stressmanagements und der Persönlichkeitsentwicklung. Mit Freude unterrichte ich das Modul Kleinkinder, der Kinder- & Jugendcoach Ausbildung an der IGM.

Meinen Workshops, Seminaren und 1:1 sind so kreiert, dass du effiziente und einfache Methoden an der Hand hast und einfach im Alltag integrieren kannst. Stress ADE, komm in deine Gelassenheit und Kraft. Firmen verstehen auf einmal den Zusammenhang zwischen Menschen und Energien. Ich freue mich, dein Team zu faszinieren.

Silke Amsler Coaching
Silke Amsler

Telefon: +41 76 516 37 58
Mail: kontakt@silkeamsler.com
Webseite: www.silkeamsler.com

Instagram
LinkedIn
Facebook

Aus dem Vollen schöpfen – Teil 3

Autorin: Barbara Liechti

Ging es im ersten Teil der Blog-Serie um das eigene Selbstwertgefühl und wie bzw. wer wertvoll sein definiert, haben wir uns im zweiten Teil mit unserem inneren Kind und der eigenen Geschichte befasst. Denn diese bilden bestimmte Überzeugungen und sind für tiefverankerte Verhaltensweisen verantwortlich.

Wertvolle Zeit für sich

Wertvolle Zeit für sich zu erleben will gelernt sein. Gerade für Charaktere wie Frau B. Da gehen Gedanken durch den Kopf, die so oder ähnlich klingen:

«Ich darf nicht egoistisch sein»; «Ich muss immer zuerst für die anderen da sein»; «Ich bin für andere verantwortlich» etc. Was lösen solche Sätze in einem Menschen aus?

Solche Sätze, wie sie in den Gedanken von Frau B. auftauchen, können verschiedene Auswirkungen auf einen Menschen haben:

In der Beratung hat Frau B. gelernt zu erkennen, dass es eine Pflicht und gesund ja notwendig ist, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern und Zeit für die Selbstfürsorge einzuplanen.

Selbstfürsorge ist keine Selbstsucht, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Wohlbefindens. Es erlaubt uns, unsere eigenen Ressourcen aufzuladen und uns selbst besser um andere kümmern zu können.

Mehr

Es ist eine weit verbreitete Tendenz, dass Menschen oft danach streben, mehr zu haben oder mehr zu sein, in der Hoffnung, dass dies zu einem Gefühl von Erfüllung und Glück führen wird. Der Wunsch nach «mehr» kann in vielen Aspekten des Lebens präsent sein, sei es in Bezug auf Besitztümer, soziale Beziehungen oder persönlichen Erfolg.

Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass der wahre (Mehr)-Wert nicht in der Quantität, sondern in der Qualität liegt. Es geht nicht darum, wie viel du hast oder wie viele Erfolge du vorweisen kannst, sondern darum, wie du dich selbst, dein Leben und deine Erfahrungen wertschätzt und mit dir umgehst.

Es ist wichtig zu verstehen, dass dein Wert als Mensch nicht von äusseren Umständen oder anderen abhängt. Du hast einen inhärenten Wert, der nicht durch Besitztümer, Erfolge oder die Meinung anderer gemessen werden kann. Es liegt in deiner eigenen Verantwortung, dich selbst Wert zu schenken und dich daran zu erinnern, dass du ein wertvolles und einzigartiges Individuum bist.

Um das Gefühl von (Mehr)-Wert zu erfahren, kannst du lernen, dich auf die Momente zu konzentrieren, in denen du dich wirklich gut fühlst. Diese können mit einfachen Dingen verbunden sein, wie Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen, etwas zu tun, was dir Freude bereitet, oder Momente der Selbstreflexion und des inneren Friedens finden.

So kann es hilfreich sein, dass du dich bewusst fragst, wann du dir mehr oder weniger Wert gibst und wozu. Durch Selbstreflexion befähigst du dich, dich deinen inneren Überzeugungen und Muster bewusst zu werden und diese gegebenenfalls anzupassen. Indem du dich dazu entscheidest, dir mehr Wert zu geben, kannst du ein tieferes Gefühl von Wohlbefinden und Erfüllung erreichen.

Und genau das haben wir in unserem gemeinsamen Arbeiten getan. Gebetsmühlenartig schauen wir bei Frau B. hin, welches Gedankengut sie pflegt und welche Gefühle dadurch produziert werden, die wiederum Handlungen hervorrufen. Sie hat begonnen, ein Wachstumsbuch zu führen. Alles erMUTIGende schrieb sie auf, schöne Momente hielt sie fest, erMUTIGende Erlebnisse ebenso. Es ging auch darum, dass sie lernte erMUTIGend mit sich selbst umzugehen und so durfte sie pro Tag fünf Dinge aufschreiben, die sie an sich mag u/o gut kann.

Frau B. lernte, dass manchmal weniger mehr ist. Weniger Nachdenken gibt Raum sich etwas Gutes zu tun. Weniger sich selbst zu einer Lösung zu drängen. Das gibt Raum zum LosLassen, sich Zeit lassen. Dabei hat Frau B. erkannt, dass sie sich auf diese Weise mehr wahrnimmt, sich mehr und mehr ernst nimmt. Und sie hat verstanden, dass ein eingeschlagener Weg auch wieder verlassen werden kann resp., dass ein Umweg sehr oft mehr an Lebenserfahrung anzubieten hat als der direkte Weg.  

Der wahre Wert liegt also nicht im Streben nach «mehr» im Sinne von äusserlichen Faktoren, sondern darin, den Wert in sich selbst zu erkennen, Ihre Beziehungen zu pflegen und dankbar für die kleinen Freuden und Erfahrungen des Lebens zu sein.

Die innere Motivation

Was (oder wer) treibt dich an? Was strebst du an? Wozu? Was willst du erreichen resp. wer willst du sein? 

In der Motivation liegt das Motiv. Das, was dich in Bewegung bringt; es ist dein innerer Antrieb, das Motörchen, das unablässig läuft, und läuft, und läuft. 

Was ist deine Motivation? Wofür brennst du?

Menschen werden von verschiedenen Faktoren angetrieben, die individuell sehr unterschiedlich sind. Hier sind einige häufige Motivationsquellen:

Letztendlich liegt es in deiner Hand, deine eigenen Motivationen, Ziele und Ambitionen zu erkunden und zu definieren. Jeder Mensch hat unterschiedliche Motivationen und Antriebe, die von persönlichen Interessen, Werten und Zielen geprägt sind. Es ist daher wichtig, deine eigenen Leidenschaften und Werte zu identifizieren und danach zu streben, was dich persönlich erfüllt und begeistert.

Was ist heute wichtig?

Dieser Frage sind wir in der Beratung auf den Grund gegangen. Wie geht Frau B. heute mit sich und ihren Gefühlen um und wie macht sie das konkret? Welche Werkzeuge hat sie an die Hand bekommen, die ihr nützlich sind?

Frau B. weiss jetzt, dass das Stellen von Fragen sie weiterbringt. Gefühle zuzulassen und manchmal auch auszuhalten ist eine ebenso bereichernde Erkenntnis, wie dass sie längst nicht alles im Griff oder unter Kontrolle haben muss.

Im Wachstumsbuch kann sie immer wieder ihre Stärken und ErMUTIGungen nachlesen, was ihr ein Lächeln aufs Gesicht zaubert und sie weiter bestärkt, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Sie weiss jetzt, dass sie sich selbst den Wert gibt, indem sie mit sich wertschätzend und liebevoll umgeht.

Den gefundenen Kontakt zu ihrem inneren Kind erlebt sie als Bereicherung; auch dann, wenn die Kleine in einer Trotzphase steckt und die Mitarbeit verweigert, weiss Frau B. nun, was ihr inneres Kind braucht, um wieder kooperativ sein zu wollen. Frau B. hat verstanden, dass sie zu jeder Zeit und an jedem Ort so, wie sie ist, gut genug, einzigartig und wertvoll ist.

Druck erzeugt Gegendruck. Kampf erzeugt Kampf. Es ist das Gesetz der Resonanz. So hat Frau B. gelernt, den Dingen ihren Lauf zu lassen, sich in ihrer Weiterentwicklung Zeit und Pausen zu gönnen.

Roadmap des Lebens

Das Visualisieren des eigenen Lebenswegs kann in der Tat eine kraftvolle Methode sein, um sich der eigenen Ressourcen, Stärken und Strategien bewusster zu werden. Indem man sich mit den Erfolgen und positiven Aspekten des eigenen Lebens auseinandersetzt, kann man das Selbstvertrauen stärken und die Motivation steigern.

Indem Frau B. ihre bisherigen Meilensteine und Erfolge visualisierte, konnte sie ihre Stärken und Strategien schwarz auf weiss sehen und in der Folge verstehen. Welche Lebensereignisse waren für Frau B. prägend oder wegweisend? Wie traf sie damals ihre Entscheidungen? Wo fand sie möglicherweise auch Unterstützung?

All dies wird es ihr ermöglichen, die Ressource «Ich» künftig proaktiv und bewusst einzusetzen und gezielt weiterzuentwickeln.

Die bewusste Auseinandersetzung mit dem Lebensweg kann auch dabei helfen, Herausforderungen und Rückschläge in einem positiveren Licht zu sehen. Indem sich Frau B. daran erinnert, wie sie in der Vergangenheit erfolgreich war, kann sie ihr Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten stärken. Indem Frau B. ihre bisherigen Erfolge betrachtet, kann sie erkennen, welche Aspekte ihres Lebens sie als besonders zufriedenstellend empfand. Dieses Wissen kann ihr dabei helfen, einen klareren Fokus und eine klarere Richtung für ihren weiteren Lebensweg einzuschlagen.

Fazit

Mache dich zur wichtigsten Person in deinem Leben.

In der Blog-Serie betrachten wir in Teil 2, wie die ersten Lebensjahre uns für die Zukunft prägen. Wie unsere eigene Geschichte unsere Entscheidungen beeinflusst, auf welchen Erfahrungen und Überzeugungen unser Wertesystem und Selbstwertgefühl beruht. Das dein inneres Kind viel mit deinen heutigen Verhaltensweisen und -mustern zu tun hat und wie du Verständnis für dich selbst aufbringst und Akzeptanz schaffen kannst.

Im Teil 1 betrachten wir die Auswirkungen bezüglich Glaubenssätze, unserem Verhalten uns und anderen gegenüber, die oftmals durch die ersten Jahre unseres Lebens geprägt werden. Dies betrifft insbesondere unser Selbstwertgefühl und der Umgang mit schwierigen Situationen und Herausforderungen.

Ziel sollte es sein, gesunde Beziehungen formen zu können, sich zur wichtigsten Person zu machen, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und ein Gleichgewicht in der eigenen Fürsorge, sowie in der Fürsorge für andere zu finden.


Barbara Liechti GmbH
Barbara Liechti

Telefon: +41 79 455 49 64
Email: barbara.liechti.ip@gmail.com
Webseite: barbaraliechti.ch

Instagram
LinkedIn
Facebook

Wie uns die ersten Lebensjahre prägen – Teil 2

Autorin: Barbara Liechti

Der erste Teil dieser dreiteiligen Blog-Serie hat sich intensiv mit deinem eigenen Wert auseinandergesetzt und dass du diejenige bist, die diesen bestimmt. Denn um ein Selbstwertgefühl zu entwickeln benötigt es Selbstreflexion, das Streben nach persönlichem Wachstum und die Entwicklung eines gesunden Selbst.

In diesem Teil werden wir uns mit der eigenen Geschichte auseinandersetzen. Hierbei geht es darum dich und dein inneres Kind besser zu verstehen und wozu du dir bestimmte Überzeugungen und Verhaltensweisen angeeignet hast.

Wertvoll als Mensch

Sich selbst klar werden, was wichtig ist.

Frau B. hat eine Schwester und hatte frühzeitig grosse Verantwortung zu übernehmen. Ihre Eltern besassen ein kleines KMU, das viel Aufmerksamkeit und Zeit fernab der Familie erforderte. Dadurch blieb wenig Zeit für die Familie und insbesondere für Frau B. und ihre Schwester. 

Infolgedessen musste Frau B. von klein auf lernen, für andere da zu sein und ihre eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen. So wurde es für Frau B. normal, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht wichtig zu machen, um vielmehr den Anforderungen und Bedürfnissen der Eltern und der Schwester gerecht zu werden.

Ausgehend der Erlebnisse in ihrer Kindheit hat Frau B. gelernt, dass es einfacher und konfliktärmer ist, die Erwartungen anderer zu erfüllen, anstatt ihre eigenen Bedürfnisse zu betonen. Weiter hat Frau B. gelernt, dass, wenn sie versucht hat, ihre eigenen Bedürfnisse als wichtig zu erachten, es zu Konflikten und Widerstand führte.

Als Ergebnis dieser Erfahrungen hat Frau B. den fest verankerten Glauben entwickelt, dass ihre Bedürfnisse und Wünsche weniger wichtig sind als jene anderer, dass sie selbst weniger wert ist als die anderen.

Als logische Folge davon lebte Frau B. ihre Überzeugung, die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen stellen zu müssen, auch in ihrer Ehe aus. Sie kümmerte sich immer darum, dass ihr Mann in seiner Arbeit und seinen Hobbies frei und unbeschwert wirken konnte. Auch für ihre Kinder gab sie alles und hat sich um deren Bedürfnisse gekümmert; sei es das Fahren zur Schule, zu sportlichen Aktivitäten oder zu Freunden. Sie war sogar bereit, mitten in der Nacht aufzustehen, um die Kinder abzuholen, wenn kein Bus mehr fuhr. Frau B. managte alles, ausser ihren eigenen Bedürfnissen.

Es ist bewundernswert, dass Frau B. sich so engagiert um ihre Familie gekümmert hat.

Wertvolle Werdens Geschichte

Erforsche deine Werdens Geschichte und reflektiere deine Grundüberzeugungen. Das Bewusstwerden und die Reflektion deiner Vergangenheit und die damit verbundenen Erinnerungen können sowohl ermutigende als auch schmerzhafte Gefühle auslösen. Indem du dich jedoch mit deiner eigenen Geschichte auseinandersetzt, kannst du besser verstehen, wozu du dir bestimmte Überzeugungen und Verhaltensweisen angeeignet hast. Wir Menschen handeln immer zielorientiert im Sinne, dass wir dadurch unsere unbewussten Grundüberzeugungen bestätigen müssen.

Es ist auch wichtig zu erkennen, dass du die Fähigkeit hast, dich immer wieder neu zu entscheiden und deine Sichtweise zu ändern. Deine Überzeugungen und Werte können sich im Lauf der Zeit verändern, basierend auf neuen Erfahrungen, Lernen und Wachstum. Diese Flexibilität eröffnet dir die Möglichkeit, dich selbst weiterzuentwickeln und alternative Perspektiven zu erkunden.

Diese Verheissung der persönlichen Entwicklung kann helfen, eine tiefere Verbindung zu dir selbst und anderen aufzubauen.

Zauberspruch:
«Wenn ich wissen will, was ich will, muss ich schauen, was ich tue und was das Resultat davon ist». 

Sich auf die eigenen Werte konzentrieren

Immer diese Fragen!

Wieso passiert mir das? Wieso habe ich nichts bemerkt? Was habe ich falsch gemacht? Wie soll es weiter gehen? Warum?

Wenn wir anstelle des Wieso/ Warum das Wozu setzen, beginnen wir den Zweck des Verhaltens zu erkennen. Was willst du mit deinem Verhalten erreichen/ bestätigen?

Was macht dich aus? Was kannst du gut? Womit kannst du dich begeistern? Wo engagierst du dich? Welche Attribute zeichnen dich aus? All dies einmal zu Papier zu bringen, birgt ein immenses Potential an Selbstermutigung.

Doch, woher kommen nun deine Werte? Woher weisst du, was dir wichtig ist, was dich ausmacht? Es sind die Erfahrungen, die du während deiner ersten Lebensjahre mit/ in deinem primären Umfeld – Familie – gemacht hast. Du selbst hast deinen Charakter aus diesem Fundus heraus gestaltet. Jeder Mensch formt seinen Charakter auf Grundlage seiner persönlichen Erfahrungen und des Einflusses seines primären und später sekundären Umfelds.

Bei der Geburt hat jeder Mensch enorm viel Potenzial zur Verfügung. Bei optimaler Entwicklung könnte das ganze Potenzial zur Entfaltung gebracht werden… käme da nicht etwas dazwischen… nennen wir es Erziehung. Wir werden «genormt», entsprechend wie es die Gesellschaft vorgibt.

Um einen Menschen verstehen zu können, ist es ungemein wichtig zu wissen, wo und wie er aufgewachsen, in welchem Umfeld er gross geworden ist.

Die ersten sozialen Beziehungen in der Ursprungsfamilie mit Eltern, Geschwister, Grosseltern sind lebensprägend. Jedes Kind zieht aus all seinen Erfahrungen seine privaten, logischen Schlüsse und generalisiert sie – d.h. das Kind kann bis zum ca. 6. Lebensjahr nicht auf wahr/ unwahr, logisch/ unlogisch etc. überprüfen. Alles, was das Kleinkind wiederholt erlebt, sieht, hört wird als Fakt abgespeichert.

Frau B. hat in ihrer Kindheit durch das Verhalten ihrer Eltern eine bestimmte Vorstellung davon entwickelt, wie eine Beziehung funktionieren soll. Sie bekam quasi den Prototypen «Beziehung» vorgelebt. So war die Rollenverteilung gegeben. Die Mutter kümmerte sich stets um die Bedürfnisse der Familie und war immer hilfsbereit, sozial, tolerant und arbeitsam. Dies hat bei Frau B. die Grundüberzeugung wachsen lassen, dass Frauen immer für andere und nie für sich selbst da sein müssen.

Frau B. lebt unbewusst die gleichen Muster wie sie durch ihre Mutter vorgelebt wurden. Solange die Beziehung reibungslos verlief, stellte Frau B. ihre eigenen Bedürfnisse auch nie in Frage; es passte ja. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Muster und Überzeugungen, die wir uns als Kleinkinder schöpferisch gestaltet haben im Erwachsenenleben nicht immer gesund oder hilfreich sind. So hat Frau B. erst in dem Moment, in dem ihre Beziehung auf die Probe gestellt wurde, angefangen zu hinterfragen, ob sie ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigt hat – und ja – ob sie ihre eigenen Bedürfnisse überhaupt kennt.

Die Macht des inneren Kindes

Das innere Kind repräsentiert unsere frühkindlichen Erfahrungen (0 – 6 Jahre), Emotionen und Grundüberzeugungen, die in uns als erwachsener Mensch als Autoprogramm «weiterleben». Sie zeigen sich dann, wenn das Leben schwieriger wird, wenn die bisher angewandten Strategien versagen. Gerade dann ist es wichtig, liebevoll mit dem inneren Kind umzugehen, ihm zuzuhören, zu erkunden, welches Bedürfnis gerade bedient werden will und sich vor allem auch Verständnis zu schenken.

Frau B. lernte, ihr inneres Kind an die Hand zu nehmen, Mitgefühl und Fürsorge für sich selbst zu erlernen. Auch das Erkennen von Ängsten und Sorgen, die das innere Kind verunsichern und Frau B. als erwachsene Frau unbewusst steuerten, konnten erkannt werden. Auf diese Weise konnte Frau B. ihr inneres Kind beruhigen und ihm Sicherheit und Vertrauen schenken. Dadurch stärkte sie ihr Selbstvertrauen und ihre Fähigkeit, mit Unsicherheiten und Veränderungen auf eine neue Weise umzugehen.

Frau B. lernte ihrem inneren Kind, dass es ok ist, Fehler zu machen, Misserfolge zu verbuchen. Sie sind Teil des Lebens und unsere grössten Lehrmeister. Es ist wichtig dem inneren Kind glaubhaft mitzuteilen, dass sie beide – Erwachsene und das innere Kind – bereit sind, neue Dinge zu lernen, sich weiterzuentwickeln. Dadurch entsteht die Zuversicht, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen und dass es immer Möglichkeiten gibt.

Die Arbeit mit dem inneren Kind war für Frau B. eine transformative und heilende Erfahrung und hat ihr erlaubt, alte Wunden zu schliessen, Vertrauen in sich selbst aufzubauen und sich positiv auf Veränderungen einzulassen.

Standortbestimmung

Situationen wie die, die Frau B. gerade erlebt, können äusserst wertvoll sein, um eine Standortbestimmung vorzunehmen und neue Ziele zu setzen. Oft ist es jedoch nicht sofort möglich, diesen Prozess zu durchlaufen.

Die 4 Phasen der Trauer resp. Trennung

Frau B. befindet sich noch in der ersten Phase, dem Nicht-Wahrhaben-Wollen. Zunächst müssen die Gedanken und Gefühle sortiert werden und es ist wichtig, die innere Ruhe wiederzufinden.

In dieser Phase sollen Gefühle wie Wut, Enttäuschung, Verzweiflung, Einsamkeit ja sogar körperliche Reaktionen ihren Platz haben. Gefühle wollen gelebt werden. Wenn wir dies nicht tun, fordert dies irgendwann seinen Tribut.

Dann langsam kommt die zweite Phase; es zeichnen sich am Horizont neue Lösungen ab, ein neu gefundenes Selbstwertgefühl wird spürbar. Hier wird auch deutlich, wie wichtig tragende Freundschaften sind. Und, in dieser Phase können ebenfalls alte Wunden bearbeitet werden und heilen.

In der dritten Phase kommt das Vertrauen zurück. Das Vertrauen zu sich selbst, sowie auch zu anderen. Wir können wieder Gefühle und Nähe zulassen. Zudem übernehmen wir wieder gerne Verantwortung.

Eines der wohl höchsten Gefühle ist zu verstehen, dass jetzt, nach all den Höhen und Tiefen eine neue Freiheit gewonnen ist. 

Für Frau B. ist es von grosser Wichtigkeit, sich aktiv mit der Frage auseinanderzusetzen, wohin ihr Weg künftig führen soll und welche Ziele sie in den Fokus rücken möchte. Auch dieser Prozess erfordert Zeit und Reflexion, um herauszufinden, was ihr wirklich wichtig ist und welche Schritte unternommen werden können, um eben diese Ziele zu erreichen.

Für die Standortbestimmung und Zielsetzung bedienen wir uns verschiedener Ansätze:

Letztendlich ist es wichtig Frau B. mit auf den Weg zu geben, dass Ziele und Prioritäten im Laufe der Zeit veränderbar sind. Nichts ist in Stein gemeisselt und es ist eine kontinuierliche Aufgabe, dass sich Frau B. auch nach unserer Beratungszeit aktiv mit sich selbst auseinandersetzt, anpasst und immer wieder sicherstellt, dass sie mit ihren Werten und Bedürfnissen in Einklang steht.

Strategien im Umgang mit schwierigen Situationen

Der Vertrauensbruch, den Frau B. erlebt, ist äusserst schmerzhaft und führt zu einer tiefgreifenden Veränderung in ihrem Leben. Das SelbstWertGefühl ist in dieser Phase sehr fragil und es ist normal, dass Frau B. mit einer Vielzahl von Emotionen konfrontiert ist, wie Verwirrung, Wut, Traurigkeit, Verletzung, Enttäuschung. Der Umgang mit solch schwierigen, lebensverändernden Phasen erfordert Zeit, Selbstreflexion und Unterstützung.

Es ist wichtig zu verstehen, dass bei allem was geschehen ist es nicht darum geht Schuld zuzuweisen. Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder und jede für sein Verhalten selbst verantwortlich ist. Fakt ist jedoch auch, dass stets beide Partner ihren Anteil am Ge- oder Misslingen einer Beziehung beitragen – bewusst als auch unbewusst.

Schritte, die helfen können, mit einem Vertrauensbruch umzugehen:

Wichtig zu bedenken ist, dass jeder Mensch unterschiedlich auf lebensverändernde Situationen reagiert. Es gibt kein Patentrezept. Was für die eine Person hilfreich sein kann, funktioniert möglicherweise nicht für eine andere Person. Daher ist es wichtig, den Weg zu finden, der für dich passt.

Nimm dir die Zeit, die du benötigst, um dich zu heilen und in deine eigenen Antworten zu kommen. Vertrauen kann mit der Zeit wieder aufgebaut werden. Doch es erfordert Arbeit von beiden Parteien. Letztendlich liegt es an dir zu entscheiden, wie es weitergehen soll.

Die gesunde Beziehung

Eine gesunde Beziehung sollte auf Gleichwertigkeit, Verbindlichkeit und Zuneigung beruhen. Es ist unabdingbar, dass beide Partner ihre eigenen Bedürfnisse kennen und diese ausleben können, während sie gleichzeitig auf die Bedürfnisse des anderen eingehen. Kommunikation, Kompromissbereitschaft und die Fähigkeit Grenzen zu setzen, Grenzen zu öffnen und Grenzen anzuerkennen, sind wichtige Aspekte einer gelingenden Beziehung.

In der Beratung war somit ein zentraler Aspekt, durch Selbstreflexion und durch das Bewusstmachen, den eigenen Bedürfnissen von Frau B. Raum zu geben. Weiter befassten wir uns mit der Analyse ihrer Verhaltensmuster, ihrer grundsätzlichen Überzeugungen und Erwartungen, sowie diese in Bezug auf Beziehungen.

Wir stellten uns die Frage, was Frau B. konkret über sich denkt; als Mensch, als Frau. Welchen Wert gibt sie sich und was bedeutet das für sie? Gibt es Menschen in ihrem Umfeld, die sie beeindrucken und wenn ja, aus welchem Grund. Was haben diese Menschen oder was tun diese Menschen, was auf Frau B. so beeindruckend wirkt?

Im dritten Teil der Blog-Serie widmen wir uns der Selbstfürsorge. Denn nur wenn wir uns um die eigenen Bedürfnisse kümmern, haben wir die Ressourcen uns auch um andere zu kümmern.


Barbara Liechti GmbH
Barbara Liechti

Telefon: +41 79 455 49 64
Email: barbara.liechti.ip@gmail.com
Webseite: barbaraliechti.ch

Instagram
LinkedIn
Facebook

Die Frage nach dem wertvoll sein – Teil 1

Autorin: Barbara Liechti

Das Leben nimmt manchmal unvorhersehbare Wendungen und stellt uns vor Herausforderungen, mit denen wir nicht gerechnet haben. Diesen Herausforderungen und deren Lösungsansätzen widme ich diese dreiteilige Blog-Serie.

Im ersten Teil der Serie widmen wir uns dem Thema wertvoll sein und wie eine große Herausforderung unser Werteempfinden ins Wanken bringen kann.

„Alles, was wir an einem Menschen
beobachten sind Beziehungen.
Es sind Haltungen oder noch besser Bewegungen
auf etwas zu oder von etwas weg“

– Alfred Adler (1870 – 1937) Buch Menschenkenntnis –

Bist du es dir Wert?

Woran wird dein Wert gemessen? An Taten? An einer Masseinheit oder Tabelle? Wer hat das Recht anderen einen Wert zuzuteilen? Welches Level an Wert hast du zu erreichen, um dazugehören zu können?
Wie musst du denn sein, um wertvoll zu sein? Welche Werte machst du aus? 

Die Frage, wer das Recht hat, anderen einen Wert zuzuweisen ist komplex. In einer Gesellschaft werden Werte oft von den gemeinsamen Überzeugungen und kulturellen Normen bestimmt.

Um «wertvoll» zu sein, gibt es keine eindeutige Antwort, da dies von den individuellen Vorstellungen und Werten abhängt. Jede und jeder hat aus ihrer bzw. seiner Sicht recht und sieht beziehungsweise erlebt sich und die Welt aus eigenen Überzeugungen und Vorstellungen heraus.

Um deinen eigenen Wert zu erkennen ist es nicht erforderlich, dass du dich von anderen bewerten lässt. Du selbst bestimmst deinen Wert. Selbstreflexion, das Streben nach persönlichem Wachstum und die Entwicklung eines gesunden Selbst können dazu beitragen, ein Gefühl von Selbstwert zu entwickeln.

Jeder Mensch hat seine ganz persönlichen Ambitionen, (s)einen Platz in der Gesellschaft zu finden und dazugehören zu können. So liegt der Wert eines Menschen vielmehr in seiner Einzigartigkeit, seinen individuellen Fähigkeiten, seinen Beziehungen zu anderen Menschen und seiner Fähigkeit, positiven Einfluss auf die Welt zu nehmen.

Die Vorstellung, dass je erfolgreicher oder je angepasster man ist, desto wertvoller man als Mensch ist, kann zu einem ungesunden Streben nach äusserem Erfolg und Anerkennung führen.

Vom Chaos zur Neuorientierung

Auf einen Schlag ist alles anders

Die Ehe von Frau B. verlief wie am Schnürchen. Alle sagten, dass sie das Traumpaar schlichtweg seien. Harmonisch, beide füreinander da und doch schien es, als würden beide in gewisser Weise auch ihren Weg gehen können. Es lief alles Hand-in-Hand. Die Kinder – beides Wunschkinder – entwickelten sich prächtig und bereiteten viel Freude und Stolz. Bei der Arbeit des Mannes lief ebenfalls alles rund; er machte Karriere und Frau B. hielt ihm den Rücken frei. Eine Bilderbuchfamilie.

Doch dann kam Tag X. Durch Zufall erfährt Frau B., dass ihr Mann seit 1 ½ Jahren eine Affäre pflegt. Ihr wird schwindelig, leicht übel und sie droht das Gleichgewicht zu verlieren. Es ist eingetreten, was Frau B. nie für möglich gehalten hat. Sowas «geschieht» doch nur anderen. Bisher war doch alles in Ordnung!

Die Gleichwertigkeit zwischen ihr und ihrem Mann ist auf einen Schlag zerstört. In seiner Not verspricht er ihr das Blaue vom Himmel, dass er sich von der anderen Frau trennen würde. Doch ganz tief in ihr drin versteht Frau B., dass sich ab jetzt alles ändern wird.

All ihre Werte über Beziehung, Vertrauen, Partnerschaft, Familie, das Wir, sowie auch ihren eigenen Wert als Frau, Ehefrau, Mutter, Berufsfrau stellt Frau B. in Frage. Sie fragt sich, wie es kommen konnte, dass sie all die Zeit absolut nichts bemerkt hat.

Wenn die Routine zur Routine wird

Er ging seinen alltäglichen Weg und Frau B. ihren. Routine, eingespielte Abläufe, klare Rollenverteilung. Keine Zeit für sich selbst und die eigenen Bedürfnisse. Keine Zeit für das Paar. Aufgeopfert und nun soll’s das gewesen sein?!

Frau B. beschönigt zum Selbstschutz die Situation und denkt sich, dass sie zu zweit die Beziehung wieder auf Spur bringen können. Doch mehr und mehr realisiert sie, dass die Kommunikation seit Jahren eingeschlafen ist. Beide funktionierten nur noch und sie als Paar gab es nicht mehr. Durch die Alltagsroutine ist die Beziehung ebenfalls zur Routine verkommen. All die anfänglichen Themen die sie als Paar erlebten, waren wie weggeblasen. Frau B. realisiert, dass sie beide die Beziehung seit Jahren nicht mehr aktiv lebendig gehalten haben.

Betrogen und Verlassen

Die plötzliche Veränderung und der Vertrauensbruch haben Frau B. völlig aus der Bahn geworfen. Sie fühlt sich von einer Lawine von Emotionen überwältigt und weiss nicht, wie sie damit umgehen soll. Die Wut, Trauer, das Gefühl des Verrats und die Verletzung sind überwältigend. Es scheint, als hätte sie den Boden unter den Füssen verloren oder als wäre sie in einem Sturm auf hoher See gefangen, ohne Sicht auf Land.

Gerade jetzt wäre es wichtig gewesen, hätte Frau B. Kenntnis über ihre Bedürfnisse und Gefühle gehabt, um diese einordnen und sich gegenüber wichtigmachen zu können.

Der eigene Anteil an einer Situation

Wie soll sie jetzt mit diesem für sie riesigen Vertrauensbruch umgehen? So lange schon wurde sie belogen, solange schon diese Heimlichkeiten. Warum nur hat sie ihrem Mann blind vertraut?! So lange fehlte der Mut die Wahrheit zu sagen, zu sagen «Ich liebe dich nicht mehr». Und dann kommt alles auf einen Schlag ans Tageslicht. Vor einem Haufen Scherben zu stehen und gleichzeitig die Fragmente des eigenen Spiegelbildes zu sehen; die eigenen Anteile an den Vorkommnissen können vermutet werden. Das tut weh; zu erkennen, dass Frau B. am Scheitern ihrer Ehe auch ihren Anteil mit eingebracht hat.

Der Selbstwert rast in den Keller. Tausend Fragen und keine Antworten. Wie soll es weiter gehen? Was sagen die Kinder? Wie reagiert das Umfeld? Wo wieder Halt und Geborgenheit finden? Das erste Mal allein zurechtkommen.

Wie kommen Menschen mit solch schwierigen, lebensverändernden Phasen zurecht? Es ist Zeit, sich Zeit zu geben ohne Antworten zu haben. Die kommen später.

Dies einfach gerade nur auszuhalten ist für Frau B. eine grosse Herausforderung. Ist sie es von sich doch gewohnt, stehts eine Lösung parat zu haben. Sie fragt sich immer und immer wieder, was sie falsch gemacht hat, warum sie nichts gemerkt hat und bekommt keine Antwort darauf, was sie als zermürbend empfindet. In solchen Momenten ist es wichtig, geduldig mit sich selbst zu sein und sich nicht die Schuld zuzuschieben.

Jetzt lernt Frau B. sich selbst wirklich kennen. Sie spürt sich. Obwohl der Schmerz kaum auszuhalten ist, ist es genau die Zeit, die Frau B. in ihrem (Er)-Leben, in ihrer Selbstentwicklung weiterbringen wird. Es ist ein Prozess des Annehmens und Zulassens. Und auch ein Prozess des sich Entwickelns; wie ein wirres Wollknäuel – gemeinsam fassen wir den Faden und beginnen sanft aus dem Wirrwarr ein sauber aufgerolltes Knäuel zu formen. Frau B. lernt, sich selbst in Liebe und Wertschätzung zu begegnen, sich auf den Weg der Selbsterkenntnis zu begeben, um im Leben wieder festen Stand zu erlangen.

Schluss mit der Opferrolle

Frau B. erkennt, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse und Träume viel zu lange vernachlässigt hat und dass jetzt die Zeit gekommen ist, dies grundlegend zu ändern. Sie will nicht länger in dieser Beziehung feststecken, die offensichtlich nur noch aus Gewohnheiten, Bequemlichkeiten und Unehrlichkeiten besteht. Frau B. beschliesst mutig aus ihrer Komfortzone herauszutreten und will sich mit sich selbst aktiv auseinandersetzen. Sie will ihre Unabhängigkeit und ihren Selbstwert zurückgewinnen.

Anmerkung: Eine Veränderung in dieser Beziehung wäre nur möglich, wenn beide zu 100% dazu bereit wären, an sich und ihrem Denken – Fühlen – Handeln und an ihrer Kommunikationsfähigkeit arbeiten zu wollen.

Nachdem wir die Opferrolle hinter uns gelassen und unseren eigenen Wert erkannt haben, betrachten wir in Teil 2 und Teil 3 wie uns die ersten Lebensjahre prägen und wie du dich zur wichtigsten Person in deinem Leben machen kannst.


Barbara Liechti GmbH
Barbara Liechti

Telefon: +41 79 455 49 64
Email: barbara.liechti.ip@gmail.com
Webseite: barbaraliechti.ch

Instagram
LinkedIn
Facebook

  • Neueste Beiträge

  • Neueste Kommentare

  • Archive

  • Kategorien

  • Meta