April 2020 - womenbiz
​Olympisches Mindset in der Corona Krise: Mentale Stärke

Autorin: FABIENNE IN-ALBON

Und plötzlich scheinen die Ziele und Visionen weit weg zu sein, von der Corona Welle komplett überrannt, ja vielleicht sogar zertrümmert. Unser Weg versperrt, ohne zu wissen, wie und wo es weitergeht. Der Plan, die Routine, die Abläufe alle nichts mehr wert.  

​Habt ihr so etwas Ähnliches schon einmal erlebt?

AUTOPILOT

Ich schon – Anfang 2016. Ich war mitten in den Vorbereitungen und der Qualifikation für die Olympischen Spiele. Physisch, technisch, spielerisch wie auch mental top fit, der grosse Kindheitstraum wurde immer greifbarer, die Vision immer realistischer. Doch plötzlich, von einem Tag auf den anderen ging gar nichts mehr. Ich litt unter starken Schmerzen, war nicht mehr leistungsfähig. Was war passiert?

Wie sich erst Monate später herausstellte, habe ich mich durch einen Zeckenbiss mit Borreliose infiziert. Am Anfang war mir nicht so bewusst, was das heisst, aber schnell wurde mir klar, mein Körper macht, was er will und läuft komplett über einen Autopiloten. Ich wurde regelrecht aus meinem Tunnelblick, meinem Fokus, ja aus meiner gesamten Struktur gerissen. Die kleinen Meilensteine auf dem Weg zum grossen Ziel waren verschwunden, der Plan, die Routine, die Struktur nicht mehr relevant. Die Unsicherheit, ja die Angst, es nicht zu schaffen, zu scheitern, zu versagen, war ganz präsent und ich kann euch sagen, es war ein zerreissendes Gefühl.

Und genau dieses Gefühl erlebt ihr vielleicht auch jetzt, einfach in einem anderen Kontext. Wir haben keine Kontrolle über dieses Virus, doch es bestimmt zurzeit unser Leben. Wir wissen nicht, wie und wann es weitergeht. Wir fragen uns wie sich das Ganze in Zukunft entwickeln wird. Gibt es Veränderungen, Anpassungen, wird es jemals wieder wie früher, soll es überhaupt wieder so werden wie früher? Was kann ich tun, kann ich überhaupt etwas tun? Es besteht eine Unsicherheit, aber gleichzeitig auch ein enormer Respekt vor diesem Weg, von welchem wir nicht wissen wohin er führt.  

Was kann ich tun, kann ich überhaupt etwas tun?
Was kann ich tun, kann ich überhaupt etwas tun?

ZIELE

Ich habe mich regulär für die Olympischen Spiele qualifiziert und daran teilgenommen, darauf bin ich stolz. Auch wenn alles unmöglich und der Weg teilweise aussichtslos erschien, habe ich unter anderem dank mentaler Stärke, aber sicherlich auch einem unfassbar guten Team das Unmögliche möglich gemacht. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken und alles seinen Lauf nehmen zu lassen, habe ich weiterhin an meinem Ziel festgehalten. Ich konnte zwar den Weg nicht mehr bestimmen, ja gar nicht mehr kontrollieren. Ich versuchte auf der Strasse zu bleiben, doch ständig drückte mich mein Körper von der Strasse weg, ich versuchte zu balancieren, doch kam ich mir vor wie ein Betrunkener, der versucht sich auf den Beinen zu halten. Immer wieder kam ich zu Boden, doch immer wieder stand ich auf. Ich weigerte mich, mein Ziel, welches sich immer weiter von mir entfernte, loszulassen. Tagtäglich habe ich dieses Ziel visualisiert, ich habe mir vorgestellt wie es ist, wenn ich am 5. August 2016 in dieses Olympia Stadion einlaufe, in mitten des Schweizer Teams, mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust, hinter der Schweizer Fahne. 

Team Schweiz mit Fabienne In-Albon bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele am 5. August 2016
Team Schweiz mit Fabienne In-Albon bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele am 5. August 2016

Lasst euer Ziel nicht so schnell aus den Augen, kämpft bis zum bitteren Ende, denn erst dann wisst ihr, ob es möglich ist oder nicht. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass sich das Kämpfen lohnt, also lasst euch nicht durch einen Virus eure Ziele kaputt machen, wartet nicht bis sich der Weg vielleicht mal wieder öffnet, sondern sucht nach neuen Wegen und geht weiter in eure Richtung.

FOKUS

Und in dem ihr neue Wege sucht, fokussiert ihr euch automatisch nicht auf das, was alles nicht geht, sondern auf das, was möglich ist.  

Ich habe mich anfänglich darüber aufgeregt, dass ich mich nicht so vorbereiten konnte wie ich es geplant hatte, dass ich nicht 150% geben konnte, dass mein Körper rebellierte und ich mich mit diesem wenigen Training, was ich noch im Stande war zu machen, mich sicherlich nicht für diese Olympischen Spiele qualifizieren würde. Ich habe Energie daran verloren, dass kaum etwas geht, ich habe Energie verloren, an dem was andere gesagt haben und was in den Medien geschrieben wurde. Das heisst, ich habe Energie an Dingen verloren, die ich persönlich nicht kontrollieren konnte. Dies führte dazu, dass ich mein grosses Ziel aus den Augen verlor und mir bewusst wurde, so nehme ich mir auch die letzte kleine Chance, mir meinen Kindheitstraum zu erfüllen. Doch was kann ich tun? Kann ich meine extra Meile nur dann gehen, wenn ich körperlich 150% gebe? Nein, die extra Meile beinhaltet viel mehr als das. Ich habe mir also überlegt, was denn noch alles geht. Mein Körper, der wollte nicht, aber mein Kopf, der war noch voll da. Also fing ich an, alle Trainings, die ich nicht physisch absolvieren konnte, visuell in Gedanken zu machen. 

In dem ihr neue Wege sucht, fokussiert ihr euch automatisch nicht auf das, was alles nicht geht, sondern auf das, was möglich ist.
Fokussiert euch auf das, was möglich ist

GO THE EXTRA MILE!

Doch wie können wir dies auf die momentane Situation übertragen? Nun ganz einfach, fokussiert euch auf das, was alles geht und nicht auf das, was nicht geht. Geht zurück in die neutrale Position und fragt euch, was kann ich jetzt in diesem Moment tun, damit es mir gut geht? Die extra Meile zu gehen, heisst auch in jeder Situation das Bestmögliche zu machen und vielleicht sind es Dinge wie die Selbstreflexion, aufzuräumen, neue Projekte zu planen, kreativ zu werden und vieles mehr.  Und ja, uns wird vieles gestrichen momentan, aber dafür erhalten wir Zeit und das ist neben der Gesundheit etwas vom Kostbarsten.  

Hört also nicht auf, weiterhin eure ganz persönliche extra Meile zu gehen.  

Go the extra mile!
Gehe die Extra Meile!

FABIENNE IN-ALBON COACHING
info@fabienneinalbon.ch

Massnahmepakete des Bundes für die Wirtschaft in der Coronakrise

Autorin: Sabine Germann

Massnahmepakete des Bundes für die Wirtschaft in der Coronakrise

Seit den letzten Tagen des Bundesratsbeschlusses vom 16.3.2020, mit welcher die Schliessung aller Läden veranlasst wurden, die keine lebensnotwendigen Artikel verkaufen und alle Betriebe, die in ihrer Funktion Körperkontakt zu ihren Kunden pflegen, steht bei uns das Telefon nicht mehr still. Jeden Tag rufen besorgte Unternehmerinnen an, welche sich echte Sorgen um ihre Existenz machen. Dabei geht es um weit mehr Betriebe als diejenigen, welche direkt vom Bundesratsbeschluss betroffen sind. Die Lieferketten sind unterbrochen, Handwerkerinnen können nicht mehr in die Häuser, Veranstalter und Künstler sitzen zu Hause usw. und so fort. Der Bundesrat hat in den vergangenen Wochen Hilfspakete für die betroffene Wirtschaft geschnürrt, welche ich euch in diesem Beitrag erläutern will. Dabei wird mein Augenmerk darauf liegen euch zu sagen, wo ihr Hilfe bekommt, wer Anspruch hat, welche Gefahren ich darin sehe und wer zurzeit noch leer ausgeht.

1. Massnahmenpaket: Kurzarbeit

Massnahme Kurzarbeit
Kurzarbeit

Ab dem 17.3.2020 können von der Corona-Krise betroffene Unternehmerinnen für ihre Betriebe Kurzarbeit anmelden. Dies betrifft alle Unternehmen, welche dadurch Ertragsausfall befürchten müssen. Wichtig ist es beweisen zu können, dass der Ertragsausfall einen direkten Zusammenhang mit der Corona-Krise hat. Trifft dies bei dir zu und deine Mitarbeiterinnen können nicht mehr zu 100 % arbeiten, dann melde dich möglichst schnell bei der zuständigen kantonalen Amtsstelle an. Der Anspruch beginnt zu laufen ab dem Poststempel der Voranmeldung.

Hier noch der direkte Link zur Voranmeldung:

https://www.arbeit.swiss/secoalv/de/home/service/formulare/fuer-arbeitgeber/kurzarbeitsentschaedigung.html/

Die Behörde wird dir anschliessend den Anspruch auf Kurzarbeit bestätigen. Erst mit der Bestätigung kannst Du dann die Kurzarbeits-entschädigung für deine Mitarbeiterinnen beantragen. 

Die betroffenen Mitarbeiterinnen erhalten für die Ausfallstunden 80 % ihres Lohnes durch den Bund vergütet. Falls deine Mitarbeiterinnen zurzeit nicht arbeiten, musst du als Arbeitgeberin in dieser Zeit keine Lohnkosten tragen (ausgenommen sind die Sozialleistungen). Bei Teilausfällen erhältst du 80 % des Teilausfalles. Wichtig ist aber, dass die entsprechende Mitarbeiterin der Kurzarbeit zustimmt. Ohne Zustimmung kannst du keine Kurzarbeit beantragen.

Welche Personengruppen werden durch diese Regelung nicht abgedeckt: Mitarbeiterinnen im gekündigten Zustand und Personen, welche im privaten Haushalt arbeiten.

Eine Frage, die wir immer wieder gestellt bekommen ist: darf die Kurzarbeit auch beansprucht werden, wenn meine Mitarbeiterin noch Überstunden hat? Ja dies ist möglich. Die Unternehmerin kann entscheiden, ob sie die Liquidität möchte und die Überstunden später kompensieren lässt oder ob sie zuerst die Überstunden kompensieren lassen will und erst danach Kurzarbeit anmeldet. Kurzarbeit und Abbau der Überstunden geht natürlich nicht.

Bei der Auszahlung der Löhne ist darauf zu achten, dass die Sozialleistungen der Angestellten auf dem 100 % Bruttolohn berechnet werden (also nicht nur auf den 80 %). Den Lohnabrechnungen ist also besondere Aufmerksamkeit zu widmen, damit später bei den Kontrollen nicht das böse Erwachen kommt.

Wie ist die Kurzarbeit bei dir als Unternehmerin geregelt? Hast du auch Anspruch auf Kurzarbeit? Hier muss zuerst darauf geachtet werden, in welcher Rechtsform du deine Firma betreibst. Als Einzelunternehmerin (sogenannte Selbständigerwerbende) hast du keinen Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung. Ist dein Unternehmen eine juristische Person (AG oder GmbH), dann hast du jedoch Anrecht auf die Kurzarbeit.

Eine Gesellschafterin hat Anspruch auf Kurzarbeit, wenn sie sich einen Lohn auszahlt. Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, bekommt sie eine pauschale von CHF 3‘320 bei einer Vollzeitstelle (80 % von CHF 4‘150). Arbeitet sie weniger als 100 % in der Gesellschaft wird diese Pauschale voraussichtlich prozentual gekürzt.

Informieren kannst du dich auf der Website des Staatssekretariates für Wirtschaft SECO. Hier noch der entsprechende Link dazu: https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Arbeit/neues_coronavirus/kurzarbeit.html

2. Massnahmenpaket: Taggeld für Selbständigerwerbende

Massnahmenpaket: Taggeld für Selbständigerwerbende
Taggeld für Selbständigerwerbende

Wie du bei der Kurzarbeit bereits erfahren hast, sind die Unternehmerinnen, welche eine Einzelfirma führen, von der Kurzarbeit ausgeschlossen. Der Grund dafür liegt darin, dass die Einzelunternehmerinnen nie in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt haben, und deshalb nicht über die Arbeitslosenversicherung entschädigt werden können. Der Bundesrat hat dieses Problem erkannt und ein neues Gefäss für die Selbständigerwerbenden geschaffen.

Zurzeit fallen unter diese Regelung aber nur diejenigen, welche direkt vom Bundesratsbeschluss vom 16.3.2020 betroffen sind. Also alle diejenigen, welche ihren Laden schliessen mussten oder ihre Tätigkeit nicht mehr ausführen dürfen. Die Unternehmen, welche davon nicht direkt sondern nur indirekt betroffen sind, gehen Stand heute noch leer aus.

Wie hoch ist nun mein Anspruch? Dieser wird aufgrund deiner letzten AHV-Summe berechnet. Diesen Betrag findest du auf deiner AHV-Rechnung aufgedruckt. Davon wird 80 % berechnet und anschliessend durch 360 Tage geteilt. Damit erhältst du den für dich massgebenden Tagesansatz.

Ein Beispiel soll dir das veranschaulichen: Du rechnest deine AHV auf einem Jahresgewinn von CHF 50‘000 bei deiner AHV-Kasse ab. 80 % von CHF 50‘000 entsprechen CHF 40‘000 / 360 = CHF 111.11 Tagesansatz. Für den Monat März ergäbe dies eine Entschädigung von 14 Tage x CHF 111.11 = CHF 1‘555,54 oder im Monat ungefähr CHF 3‘000. Das Taggeld ist auf einen max. Tagesansatz von CHF 196.00 pro Tag begrenzt. Dies entspricht einem Einkommen von CHF 88‘200. Höhere Einkommen werden somit nicht erfasst.

Hier werden die selbständigerwerbenden Ladenbesitzerinnen gegenüber den Gesellschafterinnen mit Laden anders behandelt. Auch werden nur die direkt betroffenen Selbständigerwerbenden mit diesem Taggeld erfasst.

Die Regelungen für die indirekt betroffenen Unternehmerinnen findest du unten im Bericht.

Den Antrag auf Erwerbsausfallentschädigung kannst du bei deiner AHV-Kasse einreichen.

Der Link für den Antrag auf Erwerbsausfallentschädigung und weitere Informationen findest du auf:
https://www.ahv-iv.ch/de/

3. Massnahmenpaket: Überbrückungskredit

Massnahmenpaket: Überbrückungskredit
Überbrückungskredit

Um die Liquidität der Unternehmen zu sichern hat der Bundesrat zusammen mit den Banken den Überbrückungskredit (COVID-19 Kredite) für Unternehmerinnen ins Leben gerufen. Diesen Kredit kann jede Firma in Anspruch nehmen, welche wegen der Corona-Krise Umsatzeinbussen hinnehmen mussten und damit jetzt Schwierigkeiten haben ihre laufenden Fixkosten bezahlen zu können. Die Höhe des entsprechenden Kredites entspricht max. 10 % des letzten Jahresumsatzes eines Unternehmens.

Die Voraussetzungen damit du diesen Kredit beanspruchen kannst, ist, dass dein Unternehmen vor dem 1.3.2020 gegründet worden sein muss, es von der Corona-Krise erheblich betroffen ist, der Jahresumsatz darf nicht höher als 500 Mio. sein und du darfst nicht schon einen Kredit aufgrund den Sofortmassnahmen in Kultur- und Sport erhalten haben. Wenn du alle Voraussetzungen erfüllst, kannst du einen Kreditantrag online herunterladen, ausfüllen und an deine Hausbank weiterleiten. Innert ein paar Tagen wird dir die Bank den Kredit überweisen.

Den Kreditantrag und die entsprechenden Informationen erhältst du auf folgender Website:

https://covid19.easygov.swiss/

Achtung: Das Geld darf nur für die laufenden Kosten verwendet werden nicht aber für Neuinvestitionen oder zur Auszahlung von Dividenden oder Rückzahlung von Inhaberinnen Kontokorrenten. Den Kredit musst du innert 5 Jahren (in Härtefällen innert 7 Jahren) auch wieder zurückzahlen. Die Verzinsung beträgt bis zum 31.3.2021 0 %. Danach kann der Bund zusammen mit den Banken den Zins anpassen.

Wichtig: Die Liquidität einer Firma ist wie der Atem eines Menschen. Dieser kann grundsätzlich komplett gesund sein. Hältst du ihm den Mund und die Nase zu, wird er trotzdem sterben. Ohne genügend Liquidität wird dein Unternehmen nicht überlebensfähig sein, deshalb behalte deine Liquidität immer im Auge, damit du frühzeitig reagieren kannst.

Mach jetzt in dieser Phase eine Liquiditätsplanung. Jetzt ist sie umso wichtiger als vor der Krise. Sei dir aber auch bewusst, dass der Kredit später wieder zurückgeführt werden muss und evtl. auch Zinskosten dazu kommen. Deshalb rate ich dir auch hier ein Budget aufzustellen, damit du ungefähr weisst, wann und wie du ihn zurückzahlen kannst. Und wichtig: lass dir den Kredit auf ein eigenes Konto auszahlen, damit du jederzeit den Überblick darüber hast, wie viel du bereits davon bezogen hast. Es ist entscheidend hier mit Vorsicht an die Sache heranzugehen, damit du später nicht in Schwierigkeiten kommst, weil dann hilft dir dann niemand mehr.

Dies waren die drei Massnahmepakete, welcher der Bundesrat für die Unternehmerinnen gesprochen hat. Am 16. April 2020 hat der Bundesrat auch ein Taggeld für Selbständigerwerbende, welche indirekt betroffen sind (also keine Ladenschliessung hatten) gesprochen. Neu dürfen diese Taggelder für 2 Monate beanspruchen (vom 17.3 – 17.5.2020). Voraussetzung ist, dass sie ein AHV-Einkommen von mind. 10‘000 und höchstens 90‘000 verdienen und von der Corona-Krise direkt betroffen sind.

Wir haben Dir alle Massnahmenpakete auch auf unserer Homepage www.infokmu.ch zusammengestellt. Dort werden wir dir immer aktuell auf dem Newsticker zur Coronakrise die neuesten Entwicklungen, welche für die Wirtschaft wesentlich sind, aufschalten. Ebenfalls kannst du uns bei Fragen gerne kontaktieren – kontakt@treuhandgermann.ch . Wir werden dir so gut es geht mit Rat und Tat beiseite stehen.

Nun wünsche ich euch allen bleibt gesund und haltet durch. Gemeinsam sind wir stark.

Bericht erstellt vom: 22. April 2020

Sabine Germann

«VON DER ROLLE»: COVID-19 auch als Chance!

Trotz Kinoschliessung kann mit VOD als Alternative ein unerwartetes Publikum für den Film zum Empowerment der Frauen erreicht werden.

Nicht alle haben ein Kino zu hause.

Fast alle Sektoren der Wirtschaft sind von der Corona Krise stark betroffen. Entweder sind die Bedingungen erschwert, die Kundschaft fällt weg oder Betriebe müssen ihr Tun vorerst gänzlich unterbrechen. So auch die Filmbranche: Die Kinos bleiben vorerst geschlossen. Filmfans müssen sich damit abfinden, auf die Grossleinwand und das perfekte Sound System im Kino zu verzichten. So kann auch der neue Film von Verena Endtner, VON DER ROLLE wer hat die Hosen an und wer wäscht sie? Nicht mehr gezeigt werden.

Trotz den erfolgreichen Vorpremieren und der hohen Nachfrage, in der ersten Woche verzeichnete der Film sensationelle 1‘706 Eintritte, stagniert die Zahl nun.

Wie weiter, fragte sich die Regisseurin Verena Endtner? Voller Tatendrang suchte sie zusammen mit dem Filmverleih nach alternativen Lösungen. VoD Streaming lag auf der Hand. So bietet die Regisseurin Verena Endtner, zusammen mit dem Filmverleih ALOCO films, Ihren Film als Video on Demand (VoD) zum online Streaming an.

Die ersten Wochen zeigen dazu erstaunliches: Das erhoffte Zielpublikum, Eltern mit kleinen Kindern, kann sehr viel Besser als mit Kinovorführungen erreicht werden. Die angedachte Kinderbetreuung zum Film ist nicht mehr nötig, denn die Eltern können sich den Film bequem zu Hause anschauen, wenn die Kinder im Bett sind.

Hoffen wir, dass sich dadurch die Rollen besser verteilen und die Diskussion über die Vereinbarkeit von Job und Familie neu entfacht werden kann. Männer an den Herd! Hier geht es zum Direktlink zum VON DER ROLLE Stream: http://vod.von-der-rolle.ch/

Vod Portal, auch mit Untertitel in DE / FR / EN
Olympic Mindset in der Corona Krise: Home-Office

Autorin: FABIENNE IN-ALBON

Home-Office, das klingt eigentlich sehr verlockend und gemütlich, aber in Wirklichkeit ist es alles andere als ein Zuckerschlecken. Das musste auch ich erfahren, als ich mich vor knapp 2 Jahren selbstständig gemacht habe. Ich bin zwar eine sehr disziplinierte Person und doch hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten zuhause zu arbeiten – zu viele Ablenkungen, zu viele Verlockungen sich doch noch kurz auf die Couch zu legen, Social Media zu konsumieren, etwas zu backen, rauszugehen und vieles mehr. Mir wurde sehr schnell bewusst, es musste sich etwas ändern, denn Geld für ein eigenes Büro hatte ich nicht.

Da ich weiss, dass es für viele momentan auch eine grosse Umstellung ist, plötzlich von zuhause aus zu arbeiten, habe ich mir überlegt 6 simple Tipps und Tricks mit euch zu teilen:

1.EINEN ARBEITSPLATZ SCHAFFEN

Am Anfang fand man mich teilweise am Bürotisch, manchmal am Esstisch und dann wiederum auf dem Sofa. Doch neben dem, dass die Arbeit auf dem Sofa oder im Bett alles andere als gesund und ergonomisch ist und sich langfristig gesehen Dysbalancen im Körper bilden können, hat es auch negative Effekte auf die Effizienz eurer Arbeit sowie auf eure Erholungszeit.

Das Sofa zum Beispiel ist der Ort an dem man normalerweise entspannt. Wenn man nun an genau diesem Ort auch arbeitet, kann der Körper nicht mehr unterscheiden, wo wird gearbeitet und wo wird entspannt, es entsteht eine Unruhe. Ich habe mir als erstes einen Arbeitsplatz eingerichtet. Das kann ein Zimmer sein oder für diejenigen die kein extra Zimmer zur Verfügung haben, reicht auch eine Ecke in der Wohnung mit einem Tisch und dem nötigen Büromaterial. Schafft euch einen Ort der Produktivität an dem ihr euch wohlfühlt.

2. DRESSCODE

Man sieht ja zurzeit alle möglichen Bilder aus dem Home-Office der Menschen. Sei es im Pyjama, im Schlabberlook oder bei Skype Meetings auch oft nach dem Motto «Oben top, unten flop».

Aber morgens sozusagen direkt vom Bett an den Bürotisch zu sitzen, bringt einen einfach nicht in diesen Arbeitsmodus. Für mich war und ist es immer wichtig, dass ich mich vorher frisch gemacht habe. Das muss nicht unbedingt die offizielle Arbeitskleidung sein, aber in dem man sich zurecht macht, beginnt im Kopf bereits der Wechsel von Entspannung zu Arbeit, dies wiederum hilft uns in den Arbeitsmodus zu wechseln und dadurch motivierter und konzentrierter zu sein.

3. ABLENKUNGEN

Ablenkungen zuhause sind definitiv grösser als im Büro.  Deshalb ist es wichtig, sich auch bewusst in diesen Arbeitsmodus zu begeben. Ich habe mir dafür ein grosses Schild an die Aussenseite der Tür zu meinem Büro gehängt, da steht drauf «Office – Time to go the extra mile!» Die Türe ist immer zu und bevor ich sie aufmache, lese ich dieses Schild ganz bewusst. Ich betrete das Zimmer, mache die Türe hinter mir zu und folge meinem Plan. Bin ich mit der Arbeit fertig, oder bereit für eine Pause gehe ich zu der geschlossenen Tür auf deren Innenseite das Schild hängt «Good work – time to relax now». Beim Hinausgehen mache ich die Türe hinter mir zu. Und so bin ich jeweils ganz bewusst in diese verschiedenen Identitäten, wie ich sie gerne nenne, hineingegangen. Ich habe mir bewusst gesagt, wann ich arbeite und wann ich in meine private Identität wechsle.

4. ARBEITSEINTEILUNG

Es gibt ja immer wieder Arbeiten, die man ständig vor sich herschiebt, weil man sie so ungern macht. Bei mir sind das vor allem administrative Dinge, aber auch die Buchhaltung. Ach wie ich diese Dinge liebe J Aber um sie nicht noch lange vor mich her zu schieben, versuche ich diese Arbeiten jeweils direkt als erstes am Morgen zu erledigen. Das hilft enorm, denn der Rest des Tages fällt euch dann nicht nur leichter von der Hand, sondern es gibt euch auch ein richtig gutes Gefühl, ein Gefühl von Stolz und Zufriedenheit.

5. DEADLINES SETZEN

Immer wieder gibt es gewisse Deadlines, die wir erfüllen müssen. Doch gerade in der jetzigen Zeit, wo die Welt beinahe stillsteht, schieben sich diese Deadlines oft etwas nach hinten. Man fragt sich, wieso man an einem Projekt weiterarbeiten soll ohne zu wissen, ob es jemals stattfindet. Das ist das Gleiche bei den Sportlern, die nun trainieren, aber eigentlich gar nicht wissen für was oder vor allem für wann. Da leidet natürlich auch oft die Motivation.

Meine Workshops und Referate werden zum Beispiel abgesagt, da kommt mir nicht als erstes in den Sinn, den Workshop vorzubereiten und zu schreiben. Doch genau dafür hätte ich momentan Zeit. Also setze ich mir ganz persönliche Deadlines, wann was fertig gestellt sein sollte. Sollte dies nicht genügen, kann hier auch gut mit dem Belohnungs- und Bestrafungskonzept gearbeitet werden. 

6. ROUTINE

Routine ist für mich einer der wohl wichtigsten Tipps. Es ist von zentraler Bedeutung, dass das Privatleben und das Geschäftsleben nicht vermischt werden. Dafür braucht es klare Strukturen.

Um im Homeoffice produktiv zu sein, arbeitet man am besten zu den Zeiten, zu denen man am fittesten und effizientesten ist. Jedoch braucht es auch da einen klaren Ablauf mit Arbeitszeiten. Wichtig ist, dass ihr einen klaren Zeitpunkt habt, wann ihr mit der Arbeit beginnt und auch einen ungefähren Zeitpunkt, wann ihr in den Feierabend gehen könnt. Manchmal hilft es auch, sich zu überlegen, wann ihr gerne in den Feierabend gehen wollt und sich dann zu überlegen, wann ihr mit der Arbeit beginnen solltet, um dies einhalten zu können.

Pausen sind auch im Homeoffice sehr wichtig. Sei es die Kaffeepause, die Mittagspause oder kurz an die frische Luft gehen. Hier gibt es natürlich ganz verschiedene Tools mit denen man arbeiten kann. Entweder man plant sich mehrere Arbeitsblöcke ein und nach jedem Arbeitsblock gibt es eine kleine Pause. Oder man arbeitet auf Zeit, das heisst 45min konzentriertes Arbeiten, dann gibt es 5min Pause bevor wieder 45min gearbeitet wird.

Ich mache es zum Beispiel so, dass ich mir verschiedene Arbeitsblöcke erstelle, wobei jeder Arbeitsblock verschiedene To do’s und Ziele hat. Sobald ich diese abgearbeitet habe, gibt es eine Kaffeepause, einen Spaziergang an der frischen Luft oder ein Home Workout. Achtet einfach darauf, dass ihr während diesen Pausen nicht am PC sitzen bleibt, wechselt also bewusst die Location, mithilfe des Schildes, um euren Kopf durchzulüften und neue Energie zu tanken.

Wenn ihr jemand seid, der zum Beispiel vor der Arbeit oder während der Mittagspause ins Gym ging, dann macht dies weiterhin, jetzt einfach mit einem Home oder Outdoor Workout.  Aber behaltet genau diese Routinen bei, denn es sind kleine Anker, welche uns die nötige Kraft, die Sicherheit und die Energie geben.

Physische Aktivität im Home-Office
Physische Aktivität

Auch dieser Bereich gehört für mich zur Routine dazu und hat mir persönlich sehr geholfen um besser abschalten zu können. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr nachts aufwacht und euch etwas in den Sinn kommt und vor lauter Angst es zu vergessen, raubt es euch den Schlaf?

Da gibt es ganz simple Tricks um dies zu verhindern, nämlich die alt bekannte To-Do-Liste. Ich habe immer einen Wochenplan neben mir auf dem Schreibtisch, wo ich jeweils die To Do’s des jeweiligen Tages reinschreibe. Ich bin da altmodisch und mache das Ganze von Hand auf Papier. Man kann da aber natürlich auch online Tools verwenden wie zum Beispiel Trello.

Jeweils am Abend schaue ich mir die To-Do’s für den nächsten Tag an. Was sind meine Prioritäten? Welche Ziele möchte ich an diesem Tag erreichen? Und ergänze die Liste allenfalls noch. Danach erstelle ich mir einen klaren Plan und einen Tagesablauf für den nächsten Tag. Diese Vorbereitung gibt einem enorm viel Sicherheit und Gelassenheit, denn man weiss man hat einen klaren Plan und hat zeitlich alles unter Kontrolle. Sollten sich nachts trotzdem noch Gedanken einschleichen, nach To Do’s, welche man noch vergessen hat, können  ein kleines Notizbuch und ein Kugelschreiber auf dem Nachttisch helfen. Man schreibt es kurz auf und ihr könnt euch wieder ganz gelassen dem Schlaf widmen.

To-Do-Listen erstellen um einen klaren Plan und einen Tagesablauf für den nächsten Tag im Home-Office zu haben
To-Do-Listen

Ich hoffe diese ganz simplen Tipps helfen euch den Alltag im Home-Office etwas besser strukturieren zu können. Bestimmt habt ihr all diese Tipps bereits schon einmal gehört und denkt euch nun, das ist ja nichts Neues, aber das Wissen der Strategien ist das Eine, das Umsetzen das Andere. Also, je früher ihr die Strukturen implementiert, umso produktiver und effizienter werdet ihr sein. Insofern ist die momentane Situation keine Krise, sondern vielmehr eine Chance.

Ich wünsche euch auf alle Fälle viel Erfolg beim Arbeiten im Home-Office, und solltet ihr Unterstützung bei den kleinen Tipps und Tricks brauchen, Fabienne In-Albon Coaching ist auch während der Corona Zeit für euch da.

Eure

Fabienne

www.fabienneinalbon.ch / info@fabienneinalbon.ch

Wenn das Leben schön wird, egal was passiert!

Was macht manche Tage erfolgreich und genussvoll, während andere von Misserfolg und Leiden geprägt sind? Ist es Pech oder haben wir etwas falsch verstanden?

Wenn ich aufwache, nehme ich mir sehr gerne die Zeit, den Himmel und die Blumen in meinem Garten zu fotografieren. Jahrelang waren meine Fotos von sehr unterschiedlicher Qualität und ich konnte nicht herausfinden, warum. Ich fühlte mich dem Zufall ausgeliefert… bis ich die Idee hatte einen Kurs zu belegen, um den Mechanismus meiner Kamera und die Funktion des Lichts besser zu verstehen. Dieses Verständnis erlaubte es mir, die Qualität meiner Aufnahmen wesentlich zu verbessern! 🙂

Im Leben ist es ähnlich: Es gibt Tage, an denen wir von morgens bis abends im Fluss sind, und wenn wir vor dem Schlafengehen Bilanz ziehen, sind wir überrascht, wie mühelos wir alles erledigt haben. Es gibt aber andere Tage, an denen wir uns fragen, was wir die ganze Zeit über gemacht haben. Trotz unserer Erschöpfung haben wir nur magere Resultate erzielt.

Wie bei der Fotografie ermöglicht uns das Verständnis des Mechanismus des Lebens, die Qualität unseres Alltags wesentlich zu verbessern.

Diese erste Realisierung war für mich ein „game-changer“:

Es existiert keine objektive Realität. Unsere Realitäten sind zu 100% subjektiv.

Natur, Blumen und bäume stellt uns ihre unbegrenzter Farbpalette zur Verfügung.

Ich spaziere mit meinem Partner. Wie immer stellt uns die Natur ihre unbegrenzte Farbpalette zur Verfügung. Sie liefert aber nicht nur die Farbpalette, sondern auch die Leinwand, auf die wir unsere Realität malen.

Isabelle Caratti: Mein Bild ist rosarot und meine Realität fühlt sich gemütlich und entspannt an. Kirschblüten.

Mein Bild ist rosarot und meine Realität fühlt sich gemütlich und entspannt an:

Gelbe Hyazinthe: Das Bild meines Partners ist goldig und er fühlt sich dadurch dynamisiert.

Das Bild meines Partners ist goldig und er fühlt sich dadurch dynamisiert:   

Einmal mehr verstehe ich, warum die herkömmlichen Techniken des Konflikt- und Stressmanagements ihre Grenzen haben. Sie basieren auf dem Missverständnis, dass unsere subjektive Realität je nach unserer Interpretation mehr oder weniger von der objektiven Realität abweicht. Sie gehen davon aus, dass wir die objektive Realität verformen. Wir transformieren sie aber! Aus Farben malen wir unsere eigene Landschaft. Am Anfang gab es nur Farben, keine Landschaft. Ebenso ist es, wenn wir Kuchen backen: wir verwenden rohe Zutaten und nicht andere bereits gebackene Kuchen.

Es ist ganz einfach: wir können nicht die unendlichen Zutaten, welche die Realität uns zur Verfügung stellt, „schmecken“.  Es bleibt uns nichts anderes übrig, als einige Zutaten bewusst oder unbewusst auszuwählen. Geben wir aus Versehen zu viel Bittermandel-Aroma in den Teig, wird der Kuchen bitter. Schlussendlich „schmecken“ wir nur die verwendeten Zutaten. Genauso wird unser Erleben nur durch unser momentanes Denken bestimmt. Haben wir einen säuerlichen Gedanken, fühlen wir uns sauer.

Was ändert sich mit dieser ersten Realisierung? Absolut ALLES!

Das ist ähnlich wie beim Kuchen-Backen: Je besser wir verstehen, wie es funktioniert, umso köstlicher wird der Kuchen. Haben Sie nie einen steinharten Zopf backen müssen, um festzustellen, dass die kalte Milch dafür verantwortlich war? Das habe ich!…aber jetzt sind meine Zöpfe lecker. Genauso ist es im Leben.

Wenn wir die variablen “Zutaten” in der “Backstube des Lebens” mit mehr Verständnis einsetzen, führt dies zu einem glücklicheren Leben.

Die Backstube des Lebens fasziniert mich so sehr, dass ich soeben ein Buch geschrieben habe, das dieses Jahr veröffentlich wird: „Et si La Fontaine du Bonheur trouvait  sa source en nous.“

Damit meine Kunden sich mit diesem neuen Verständnis vertraut machen können, habe ich zudem kleine Geschichte geschrieben, die Teil eines Podcasts sind: „Les chroniques de Paul et Pablo“ erlauben es, dieses neue Verständnis in unserem Alltag konkreter zu erleben.

https://fables.podbean.com/

https://www.facebook.com/Les-chroniques-de-Paul-et-Pablo-113301373649846/

Was bedeutet das für meinen Ansatz als „transformative Coach“?

Wenn wir wissen, dass keiner von uns behaupten kann, der Realität einer Situation besser zu entsprechen als jemand anderes, dann ist der Versuch, sich zu rechtfertigen, keine Option mehr. Konflikte müssen nicht mehr gelöst werden, sie lösen sich auf. Und wenn wir nicht mehr Gefangene unserer subjektiven Realität sind, werden wir von allen unseren Denkmustern befreit.

Mein Ansatz ist ein transformatives ganzheitliches Coaching, welches das Persönliche mit dem Beruflichen verbindet. Das funktioniert wie eine „Lösch-Taste“, die von Ängsten befreit.
Stress muss nicht mehr bewältigt werden, sondern er dient als Steuerungsinstrument, um unsere natürliche Gelassenheit wieder zu erlangen.

https://www.isabelle-caratti.ch/de/coaching/nach-themen.html

So versuchen wir nicht mehr den Arbeitsplatz zu wechseln, um uns erfüllter zu fühlen, oder einen anderen Partner zu finden, um uns mehr geliebt zu fühlen. Wenn wir die Mechanismen unserer Realität verstehen, suchen wir nach Lösungen, wo wir eine Chance haben, sie überhaupt zu finden!

Wir müssen tatsächlich weder Dinge im Aussen verändern, noch unsere Vergangenheit aufarbeiten, damit wir uns besser fühlen.

Wir gewinnen Klarheit und Klarheit bringt intuitive, effiziente Problemlösung. Mit mehr Klarheit ist man fokussierter. Entscheidungen können getroffen und Wettbewerbsvorteile identifiziert werden. Klarheit ist die Quelle erfolgreicher Führung. Diese ermöglicht gezielte Leistungen im heutigen dynamischen, komplexen Umfeld der digitalen Transformation.

Persönliche und berufliche Weiterentwicklung bauen so aufeinander auf.

Es geht um eine neue Denkweise, in der Gelassenheit und eine klare Zukunftsvision verhindern, dass das Privatleben für beruflichen Erfolg geopfert wird oder umgekehrt.
Durch ein besseres Verständnis dafür, wer wir sind und worum es im Leben geht, werden wir unabhängig von unserer Vergangenheit & äußeren Umständen. Mit diesem Verständnis stellen wir fest, dass wir Problemen wie Unzufriedenheit in der Beziehung oder im Job, Stress, Depressionen,… nicht ausgeliefert sind.

„Real empowerment is when we feel free to throw ourselves into an activity completely, as if our happiness depended on it, knowing full well that it does not“ Micheal Neill

„Es reicht nicht, gut zu sein“ womenbiz.ch

Interview von Gabrielle Cacciatore-von Mandach auf dem Kmu Portal der schweizerischen Eidgenossenschaft

Interview mit Gabrielle Cacciatore-von Mandach von womenbiz.ch auf dem Kmu Portal
Gabrielle Cacciatore-von Mandach

Immer mehr Frauen wollen beruflich und privat durchstarten. Gleichzeitig verlangt die Wirtschaft nach mehr Frauen. Das Portal womenbiz.ch bietet Frauen eine grosse Auswahl an Dienstleistungen und ebnet ihnen den Weg zu mehr Erfolg.

Wie schafft man es, beruflich erfolgreich zu sein und gleichzeitig den familiären Aufgaben und sozialen Verpflichtungen gerecht zu werden? Diese Frage war mit ein Grund, weshalb Gabrielle Cacciatore-von Mandach 2013 womenbiz.ch ins Leben rief. Das Portal greift die Bedürfnisse von Unternehmerinnen und Berufsfrauen auf und bietet in vielerlei Hinsicht Unterstützung: Visibilität, Marketing, qualitative Bewertungen, Weiterbildung, Wissensaustausch, female Empowerment und ein starkes Netzwerk.

Was war Ihr ursprüngliches Ziel?

Gabrielle Cacciatore-von Mandach: Viele Frauen, die selbstständig sind, tun sich schwer damit, diejenigen Aufgaben, die nicht zu ihren Kernkompetenzen gehören, zu delegieren. Das bremst sie aus, und ihr Potenzial bleibt teilweise ungenutzt. Meine ursprüngliche Idee bestand deshalb darin, Unternehmerinnen mithilfe von womenbiz sichtbar zu machen und zu vernetzen, damit sie sekundäre Aufgaben an andere Fachfrauen übertragen, sich auf ihre Stärken fokussieren und dadurch ihr Einkommen maximieren können. Wir ermuntern die Frauen, sich auf Ihr Potential zu fokussieren und den Rest zu delegieren, um erfolgreicher zu sein.

Was sind die Stärken Ihres Portals?

Cacciatore-von Mandach: Dank womenbiz erhält eine Unternehmerin mehr crossmediale Sichtbarkeit und profitiert von einer hohen Reichweite und mehr Bekanntheit. Ausserdem kann sie Synergien nutzen, indem wir sie mit anderen Mitgliedunternehmen vernetzen und mit ausgewählten Partnern in Wirtschaftskreisen zusammenbringen. Unser Ziel ist immer, Win-Win-Situationen herbeizuführen.

Was bedeutet das im Detail?

Cacciatore-von Mandach: Wir promoten ihre Angebote, Events, Weiterbildungen und Blog- oder Fachbeiträge aktiv auf unserer Webseite, auf Social Media, im Newsletter oder bei unseren Netzwerk- und Medienpartnern. In einem Branchenverzeichnis listen wir Frauenunternehmen mit direkter Verlinkung auf ihre eigene Webseite auf. Dank des womenbizAdvisors kann jede Unternehmerin ihre Dienstleistungen bewerten lassen. Wir organisieren zudem Events, Businessimpulse und Weiterbildungen. Die Events werden praktisch vollständig von unseren Mitgliedern gestemmt. Dadurch nutzen und fördern wir die Crowdintelligenz. Auf der einen Seite erhalten sie Sichtbarkeit und Auftrittsgelegenheiten, auf der anderen Seite geben sie den Teilnehmenden neue Impulse und inspirieren sie mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how.

Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert auch das womenbiz-Magazin SHINE: Eine Autorin schreibt einen Beitrag zu einem aktuellen Thema, wir platzieren ihn in unseren Kanälen und machen sie dadurch crossmedial sichtbar. Die Leserinnen wiederum erhalten wertvolle Anregungen. Zu guter Letzt unterstützen wir unsere Mitglieder beim Branding und Marketing. Sie können ihre Marke über die verschiedenen Kanäle bei der Zielgruppe platzieren oder umfassende Kampagnen starten, vom Blogbeitrag über Auftrittsgelegenheiten bis hin zur Teilnahme an unserem Buchprojekt „Wege zum Erfolg“.

Welche Profile haben Unternehmerinnen, die auf der Suche nach dieser Sichtbarkeit sind?

Cacciatore-von Mandach: Die meisten unserer Mitglieder sind zwischen 35 und 65 Jahre alt. Es sind Unternehmerinnen aus allen Branchen. Oft haben sie keine oder wenige Angestellte. Allen gemeinsam ist, dass sie ihre Unternehmen weiterentwickeln und wachsen lassen wollen.

Wie helfen Sie den Unternehmen dabei zu wachsen?

Cacciatore-von Mandach: Wir bieten Marketingunterstützung, Businessimpulse, Weiterbildungen, Ratings und ein starkes Netzwerk. Die Kombination aller unserer Angebote macht den guten Mix, sodass sich jede Frau gemäss ihren Bedürfnissen einfach und unkompliziert aus diesem Baukastensystem nehmen kann, was sie braucht. Das womenbiz-Portal ist in seiner Charakteristik in der Schweiz einzigartig und hebt sich gerade dadurch von anderen Plattformen, Verbänden und Netzwerken deutlich ab.

Warum ist der Ruf so entscheidend?

Cacciatore-von Mandach: Der Ruf bestimmt, ob man Kunden hat, die bleiben, was letztlich für den Fortbestand der Firma entscheidend ist. Gerade kleine Unternehmen definieren sich über die Persönlichkeit der Unternehmerinnen, die sie leiten. Die Übereinstimmung von Worten und Taten, das Verhalten und die äussere Erscheinung der Inhaberin sowie die Wort- und Bildsprache sind für den Erfolg ihrer Firma relevant.

Wie kann man seinen guten Ruf mit womenbiz fördern?

Für ein kleines Unternehmen reicht es nicht, gut zu sein. Leistungen, Engagement, Potenzial und Authentizität einer Unternehmerin müssen über verschiedene ausgewählte Kanäle kommuniziert und von Kundenseite bestätigt werden. Gerade jungen Unternehmerinnen fehlt dafür oft der lange Atem. Wir unterstützen sie mit kostengünstigen, effizienten und einfach umsetzbaren Marketingmassnahmen.

Wie wählen Sie die Themen der Veranstaltungen aus, die Ihre Mitglieder interessieren?

Cacciatore-von Mandach: Unsere Themen ergeben sich aus dem Austausch mit den Frauen. Wenn wir Bedürfnisse erkennen, erstellen wir ein entsprechendes Angebot. Zudem verschaffen wir Unternehmerinnen und Berufsfrauen Zugang zu bestimmten Managementkreisen oder Symposien und umgekehrt. Wir bauen also eine Brücke zwischen diesen beiden Welten.

Was ist aus Ihrer Sicht der grösste Vorteil, wenn man sich einem Portal wie womenbiz.ch anschliesst?

Cacciatore-von Mandach: Wir sind ein Netzwerk mit mehr als 660 starken Frauen, vorwiegend aus der Schweiz. Um dieses Netzwerk herum entstehen viele wertvolle Kontakte und Kooperationen. Einige Mitglieder organisieren zum Beispiel gemeinsam Veranstaltungen, andere tun sich zusammen, um neue Produkte zu entwickeln.

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