März 2020 - womenbiz
Starten Sie souverän und enden Sie mit einem Paukenschlag

Persönlich, Positiv, Pünktlich

7 Tipps für eine pannenfreie Rede

Ein verspäteter Start, ein peinlicher Faux-Pas bei der Begrüssung, eine gähnend langweilige Einleitung  –  bei einem öffentlichen Auftritt kann alles Mögliche schiefgehen.

Knigge-Expertin Susanne Abplanalp weiss, wie Sie als Rednerin mit Form und Inhalt glänzen.

1. Vorbereitung ist die Mutter des Erfolgs

Wer ist das Publikum? Welche Themen beschäftigen es aktuell? Wie viel Sachwissen dürfen Sie voraussetzen? Mit welchem Einstieg erlangen Sie sofort absolute Aufmerksamkeit? Passen Sie Ihre Worte möglichst genau der Branche und Ihrem Publikum an. Im Zweifelsfall: nichts als selbstverständlich betrachten, alles erklären und so einfach wie möglich kommunizieren!

Je mehr Hintergrundinformationen, desto gezielter der Inhalt und desto grösser der Nutzen für das Publikum.

Zu einer guten Vorbereitung gehört auch, einen Plan B für Notfälle zu haben, z.B. wenn die Technik nicht funktioniert, Ihre Redezeit beschnitten wird oder andere Rahmenbedingungen sich kurzfristig ändern. Erstellen Sie eine Checkliste und ein Manuskript!

Sollte es trotz erstklassiger Vorbereitung zu kleinen Pannen kommen, können Sie diese mit etwas Humor souverän überspielen.

2. Vor der Bühne ist auf der Bühne

Erscheinen Sie 60 Minuten vor dem Anlass. Planen Sie genügend Zeit ein, um ohne Hektik anzureisen, den Veranstaltungsraum zu finden und sich mit der Person, die Sie vorstellen wird, abzusprechen. Klären Sie u.a. alle technischen Fragen, den Ablauf der Veranstaltung und Ihre Auftrittszeit.

Wenn möglich, deponieren Sie Ihre Notizen bereits auf dem Rednerpult und testen Sie Mikrofon und Beamer.

Wahren Sie Ihr authentisches Redner-Ich auch im Privatleben. Treten Sie schon im Lift oder auf dem Parkplatz professionell und freundlich auf. Jemandem, der mit angespanntem Gesicht grusslos an uns vorbeihastet, vertrauen wir nicht. Lassen Sie Ihr Publikum spüren, dass Sie leben, was Sie predigen.

3. Pünktlichkeit ist Pflicht!

Starten Sie pünktlich. Nicken Sie verspätet eintreffenden Gästen freundlich zu, ohne sich von Ihrem Vortrag ablenken zu lassen.

Halten Sie sich unbedingt an die Ihnen eingeräumte Redezeit. Wenn Sie «überziehen», bringen Sie den Veranstalter in Schwierigkeiten und riskieren, dass Ihr Publikum unruhig wird.

4. Begrüssen und Vorstellen

Im Idealfall müssen Sie sich nicht selbst vorstellen, sondern werden vom Veranstalter oder Moderator des Anlasses eingeführt. Überlegen Sie sich genau, welche Worte Sie und Ihr Fachwissen am besten beschreiben, und zwar dem spezifischen Anlass und Publikum angepasst. Sprechen Sie sich im Vorfeld mit dem Veranstalter ab. Meist wird er oder sie dankbar sein, wenn Sie konkrete Vorschläge für ein paar einführende Worte haben, das spart ihm oder ihr Arbeit und Unsicherheit.

Die Begrüssung mit Handschlag auf der Bühne wird immer durch den Gastgeber oder Veranstalter initiiert. Das bedeutet: wird Ihnen auf der Bühne nicht die Hand gereicht, dann beginnen Sie Ihren Vortrag ohne Händeschütteln.

Treten Sie dynamisch und mit freien Händen (nicht in der Hosentasche!) auf die Bühne. Teilen Sie zu Beginn mit, was das Publikum erwarten darf, wie lange der Vortrag dauert, ob es Pausen gibt und ob man ein Skript erhält.

5. Kleider machen Leute

Ihre Kleidung inklusive Haarschnitt und Accessoires sollte dem Anlass, dem Thema und Ihrem eigenen Stil gerecht werden. Erscheinen Sie im Zweifelsfall lieber leicht overdressed, also ein wenig besser gekleidet als das Publikum. Damit beweisen Sie Freude über die Einladung und Wertschätzung gegenüber Ihren Zuhörern.

Je unaufdringlicher Ihre Kleidung, desto mehr kann sich der Zuhörer auf das konzentrieren, was Sie sagen. Alles, was die Aufmerksamkeit vom Gesagten ablenkt, sollten Sie vermeiden. Dazu gehören allzu schrille Outfits, glänzende, glitzernde oder baumelnde Schmuckstücke, kleinere oder grössere Patzer wie offene Knöpfe, fehlende Knöpfe, Knitterfalten oder Schwitzflecken, zu lange oder zu kurze Hosenbeine sowie ungeputzte Schuhe oder abgelaufene Sohlen. Ein ungepflegtes Erscheinungsbild könnte im schlimmsten Fall sogar als Hinweis auf einen unsauberen Arbeitsstil interpretiert werden.

Auch wenn Ihnen Ihre Haare ständig ins Gesicht fallen, kann das die Zuhörer irritieren.

Helle Kleidungsteile tragen Sie mit Vorteil in der Nähe des Gesichts, denn der Mensch schaut automatisch an die hellste Stelle. Unifarben wirken ruhiger und dadurch vorteilhafter als Streifen oder Muster.

6. Authentische Körpersprache

Lassen Sie die Zuhörer spüren, dass Sie gut vorbereitet sind und für Ihr Thema brennen! Setzen Sie Ihre Gestik und Mimik dem Inhalt und Anlass entsprechend ein. Je mehr Platz Sie beanspruchen und die Bühne nutzen, desto selbstsicherer werden Sie wirken.

Mit offenen Gesten und einem Lächeln übertragen Sie Aufgeschlossenheit und Sympathie. Aber Achtung: Ein Lächeln im falschen Moment könnte fehlende Kompetenz signalisieren.

Pausen nach wichtigen Aussagen lassen das Gesagte intensiver wirken.

Tabu sind: Kratzen, Hände in den Hosensäcken, sich selber immer wieder berühren, z.B. mit den Haaren oder mit Gegenständen spielen. Das verunsichert das Publikum und lässt Sie unsympathisch erscheinen. Schauen Sie den Menschen, mit denen Sie sprechen, in die Augen und vergessen Sie dabei die hinteren Reihen nicht.

7. Enden Sie mit einem Paukenschlag!

Ein starker Schluss ist besser als ein langweiliges «Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit». Idealerweise loben Sie bereits mehrmals im Verlauf Ihrer Rede Ihr Publikum und danken ihm – für die Konzentration, das lebendige Mitmachen und die interessanten Fragen. Den Abschluss Ihrer Rede nutzen Sie dann am besten für eine einprägsame Zusammenfassung oder einen flammenden Appell. Damit bleiben Sie und Ihre Rede Ihrem Publikum in bester Erinnerung.

Knigge-Expertin und Imageberaterin Susanne Abplanalp ist Geschäftsführerin von Training & Style (kniggetoday.ch) und Autorin von «Der Office-Knigge» (Verlag SKV). Sie doziert an der EB Zürich, bei procure.ch sowie an der Hochschule für Wirtschaft Zürich und bietet Vorträge, Seminare und Coachings an. Ihre Fähigkeiten als Rednerin trainiert sie beim Rhetorikclub Zürich.

Susanne Abplanalp - Persönlich, Positiv, Pünktlich - Paukenschlag

Am 11. September 2020 findet ein Style- und Kniggeworkshop für Frauen statt.
www.kniggetoday.ch

Schatten- und Sonnenseite von Covid-19

Corona ist omnipräsent im Moment, sei es in den News, am Telefon mit Familie, Freunden, Geschäftspartner, Kunden oder aber auch über den Balkon mit den Nachbaren…social distancing immer im Hinterkopf…ja das Thema Corona beschäftigt die ganze Welt, auch mich persönlich.

Täglich werden mehrere Events abgesagt, Referate auf unbestimmte Zeit verschoben und meine ganzen Vorbereitungen, die Vorfreude aber vor allem auch mein Lebensunterhalt, ja mein Business, welches seit knapp 2 Jahren im Aufbau ist, schien von einer Sekunde auf die andere zerstört zu werden.

Fragen über Fragen…

Fragen schwirrten in meinem Kopf herum „Was soll ich machen?“ „Wie geht es weiter?“ „Wer bezahlt meine Rechnungen?“ Ich machte mir Sorgen, ich sah meine Vision und meine Ziele, die ich mit meiner Firma habe, wie sie von diesem Virus regelrecht überrollt und zerquetscht werden. Ich sass stundenlang vor dem TV, schaute mir die News an, hörte Radio und lies alle möglichen Zeitungen und Artikel, um mehr über dieses Thema zu erfahren. Man möchte wissen wie es wohl weitergeht, was heisst das genau für mich, mein Umfeld, mein Business, meine finanzielle Lage, jetzt und in Zukunft?

Vision und Ziele

Panik? Ist contra produktiv!

Doch sehr schnell habe ich gemerkt, dass mich diese ganzen News nur runterziehen, sie machen uns Angst, was vielleicht auch einer der Gründe für die ganzen Hamsterkäufe ist, obwohl ich das ja trotzdem nicht ganz verstehe. Ich sage hier nicht, dass man das Thema nicht ernst nehmen muss, im Gegenteil, es ist wichtig, die Forderungen und Anweisungen des Bundes ernst zu nehmen. Wir müssen jetzt alle als Gemeinschaft zusammenhalten, nur so können wir diesen Virus besiegen, aber Panik ist nicht die Lösung, denn mit Panik drehen wir uns nur noch schneller im Kreis und verlieren durch das auch deutlich mehr Energie, was ich bei mir selbst beobachtet habe. Schlaflose Nächte, unkonzentriertes Arbeiten, 24/7 Corona Vibes, das kann ja nicht gesund sein.

Rückzug – Gedanken sammeln

Also packte ich meine Sachen und fuhr in die Berge in die Ferienwohnung meiner Grossmutter. Ich wollte etwas Abstand vom Ganzen kriegen und mir in aller Ruhe überlegen was ich tun kann und wie es weitergehen soll. Bei Spaziergängen oder beim Langlaufen wurde mir klar, dass ich so eine Situation bereits einmal erlebt hatte, als mein grosser Traum die Olympischen Spiele aufgrund einer Borreliose Erkrankung durch einen Zeckenbiss zu platzen drohte. Natürlich war dies eine ganz andere Situation, aber auch da musste ich meine Gedanken und meinen Fokus ändern, um danach das Unmögliche möglich zu machen.

Gedanken sammeln in Zeiten von Covid-19
Gedanken sammeln

Akzeptieren – sich neu ausrichten

Genau diese Strategie wollte ich wieder anwenden, nämlich die Situation als erstes zu akzeptieren und anzunehmen. Der Virus ist da, die Wirtschaft macht Pause und so auch das öffentliche Leben, und genau das müssen wir momentan einfach akzeptieren, denn wir können es nicht ändern.

Als zweiten Schritt geht es darum, Lösungen und Optionen zu suchen. Ich habe mich gefragt, wenn diese ganze Situation etwas Positives hat, was wäre es? Was könnte ich vielleicht daraus lernen? Welche Chancen bietet diese ausserordentliche Lage? Ich bin der Meinung, dass wir uns viel mehr mit diesen Fragen auseinandersetzten sollten und nicht mit der Frage „Was ist, wenn…?“ denn darauf gibt es zurzeit keine Antwort, also wieso sollte man sich mit etwas beschäftigen, was bei uns zu Angst, Unsicherheit und Verwirrung führt? Es ist reine Zeit- und Energieverschwendung.

Wäre es nicht sinnvoller die ganze Situation aus einer neutralen Position zu betrachten, wieder mehr ins Hier und Jetzt zu kommen, zurück in den Moment und zurück zu den Fragen, Gedanken und Handlungen, die wir ganz alleine kontrollieren können?

8 positive Aspekte der aktuellen Corona- Situation

Ich habe mir diese oben genannten Fragen gestellt und bin zum Entschluss gekommen, dass dieser Corona Virus unglaublich viel Positives mit sich bringt, ich gebe euch einige dieser Punkte gerne weiter:

Go the Extra Mile

Ich persönlich habe schon so viele Krisen durchgemacht in meinen Leben, musste so viele Rückschläge einstecken, aber es sind genau diese schwierigen Momente, die herausfordernden Momente, die einem stärker machen. Wir wachsen erst dann, wenn wir bereit sind unsere Komfort Zone zu verlassen, wenn wir uns in einem Terrain bewegen, welches alles andere als „normal“ ist, denn Veränderung ist die Normalität und nur so erreichen wir unsere hochgesteckten Ziele. Und da wären wir bereits beim 3ten und letzten Schritt, nämlich das Beste daraus machen und weiterhin die extra Meile zu gehen. Fokussiert euch also an den Punkten, die ihr kontrollieren könnt, nämlich euer Verhalten, eure Gedanken und damit auch eure Emotionen.

Covid-19: Fokussiert euch also an den Punkten, die ihr kontrollieren könnt.
Fokussieren

„When you can’t control what’s happening, challenge yourself to control the way you respond to what’s happening. That’s where your power is!”

Eure Fabienne

FABIENNE IN-ALBON / COACH & GOLF PROFESSIONAL

info@fabienneinalbon.ch / www.fabienneinalbon.ch

Gemeinsam die Corona Herausforderung bewältigen!

Aufgrund der omnipräsenten Pandemie leiden selbständig Tätige unter der unsicheren Auftragslage und finanziellen Einbussen. Zudem versuchen sie seit der Schliessung der Schulen und der eigenen Geschäfte, Familie, Home-Office und Home-Schooling irgendwie unter einen Hut zu bringen.Auch angestellte Frauen kämpfen damit, ihren 8 ½ Stunden-Arbeitstag im Home-Office trotz Anwesenheit der Kinder zu schaffen.

Die Pandemie betrifft alle – auch die selbständig Tätigen

Nach der Pressekonferenz vom 20. März 2020 des Bundes ist klar: Es wird auch substantielle, finanzielle Hilfe für Selbstständigerwerbende geben. Sehr vieles bleibt aber offen und die Details der Verordnung werden erst in den nächsten Tagen (bis Donnerstag, 26.3.2020) erarbeitet werden.

Wir, die Interessengemeinschaft von Schweizer Frauenwirtschaftsverbänden und Netzwerkpartner*innen, sprechen für die selbstständigen Unternehmerinnen und Firmeninhaberinnen der Schweiz und haben für diese Ausarbeitung der Verordnung klare Forderungen an den Bundesrat und das Seco formuliert.

Medienmitteilung von Schweizer Frauenverbänden und Netzwerken


Jetzt gilt es, Distanz zu halten und gleichzeitig zusammenzuhalten!

Im womenbiz Netzwerk findest du mehr als 650 engagierte Unternehmerinnen die dir auch in dieser Zeit Unterstützung leisten können.

Du bist noch nicht Teil unserer Gemeinschaft? Dann werde hier Mitglied.

“ Offen trotz Corona“

Finde auf womenbiz Geschäfte, die in der aktuellen Situation geöffnet sind und unterstütze sie durch durch deinen Einkauf!

Weitere Informationen und Unterstützung:

Auf dem Portal swonet. ch findest du laufend relevante Updates und Links zur aktuellen Situation.

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