Juli 2022 - womenbiz
Succesful Networking – Kontakte haben oder Beziehungen pflegen?

Autorin: Petra Hasler

Gibt es richtiges Netzwerken?

Das weiss ich nicht! Wenn man die Tipps und Tricks auf unterschiedlichen Plattformen liest, dann finde ich dort immer wieder den einen oder anderen guten Hinweis – mehr aber auch nicht. Ich glaube, dass jede von uns selber definieren muss, wie man netzwerken möchte und was man damit erreichen will – ein Patentrezept gibt es nicht.

Für mich heisst das zum Beispiel, nicht auf jedem Anlass präsent zu sein und seine Visitenkarte zu verteilen und am Ende zufrieden mit einem Stapel an Visitenkarten heimzugehen. Meistens landen diese Visitenkarten doch bei den vielen anderen, die bestenfalls schön sortiert in einer Box liegen. Und nur um ganz ehrlich zu sein, ich habe auch so eine Box! Das ist aber grösstenteils nicht mein Netzwerk!

Im Laufe der Jahre habe ich für mich einen anderen Ansatz gefunden, wahrscheinlich auch, da ich aus einem behüteten Angestelltendasein in die Selbstständigkeit gegangen bin.   

NEW WORK – NEW LEADERSHIP – NEW FUTURE

Seit Beginn meiner Selbstständigkeit beschäftigen mich diese Themen und die Frage, wie begegnet man diesen immer schneller, komplexer und unvorhersehbarer kommenden Veränderungen. Die stetig steigende Informationsflut, die Digitalisierung macht es einem da nicht unbedingt einfacher. In der neuen Arbeitswelt ist der Netzwerkgedanke seit längerem angekommen, wird vielleicht nicht überall konsequent gelebt, wird für mich aber künftig der Schlüssel zum Erfolg sein. Das heisst, dass in Zukunft Arbeitsformen wie Co-Creation, Schwarmintelligenz nutzen, Kollaboration, agiles Arbeiten und Perspektivenvielfalt über Erfolge entscheiden und die Arbeitswelt im Kern verändern werden. Nicht als „Entweder oder“ sondern als „Sowohl als auch“.

Daher versuche ich, mein eigenes Netzwerk genauso zu nutzen. Mit wem kann ich mich zu welchem Thema austauschen, Horizonte erweitern, wer kann mich unterstützen und bringt mich weiter, wem kann ich helfen, wem kann ich meine Erfahrungen weitergeben und wo habe ich eventuell blinde Flecke, mit wem kann ich andere Perspektiven diskutieren und ganz WICHTIG: Mit wem kann ich bei einem Kaffee oder Lunch einfach nur mal die Seele baumeln lassen.

Wie sieht dein Netzwerk aus?

Ich frage daher meine Kunden ziemlich am Anfang: „wie sieht dein Netzwerk aus?“ Hast du einen kritischen Freund, einen Mentor, einen Sponsor, einen Feedbackgeber, einen Unterstützer, einen Türöffner? Mit wem tauscht du dich aus? Ganz oft höre ich dann: „oh, da muss ich erstmal überlegen oder so spontan fällt mir grad keiner oder vielleicht 1-2 Personen ein.“ Dabei ist es meines Erachtens enorm wichtig, zu wissen, mit wem man sich umgibt und ob man ein gesundes, gut funktionierendes Netzwerk hat.

Wann wird ein Kontakt zu einer Beziehung?

Ich wurde oft gefragt, kannst du mich der Person vorstellen, kannst du mich mit XY vernetzen. Das habe ich sehr gern gemacht, manchmal habe ich sogar ohne gefragt worden zu sein Menschen miteinander in einem Vorstellungsmail vernetzt, weil ich aus Gesprächen wusste, was eine Person benötigt oder sucht und ich dachte, die beiden passen doch gut zusammen. Meistens war das erfolgreich und wurde geschätzt.

Ich finde, dass man mutig fragen darf, ob mich jemand bei einer Wunschperson vorstellt und uns vernetzt. Beim ersten Mal kostet das vielleicht noch ein wenig Überwindung, man sollte aber klar sagen können, warum man diese Person kennen lernen möchte. Gleichzeitig sollte man sich auch im Klaren sein, was man geben kann. Fast immer hat das bestens funktioniert, ich hatte ein wunderbares „Tür öffnen“ und konnte oft eine Beziehung aufbauen und pflegen.

Ich bin überzeugt, dass solch ein vorgestellter Kontakt sehr viel grössere Chancen hat eine Beziehung zu werden und damit eine Erweiterung des Netzwerkes zu sein.

Und zum Schluss doch noch einen Tipp:

Für mich ist es wichtig, dass man persönliche Beziehungen pflegt, achtsam durch das Leben geht, offen für Neues und neue Menschen ist, sich austauscht, sich an der einen oder anderen Stelle auch Feedback und Unterstützung holt, andere Perspektiven zulässt, für das eigene Netzwerk da ist, es weiterempfiehlt und bereit ist, zu geben. Und ganz zentral: zwischendurch einen „Frühjahrsputz“ machen und überprüfen, wer ist vielleicht nur ein Kontakt und wer ist eine Beziehung. Das ist meine Definition von „richtigem Netzwerken“.

Petra Hasler
Inhaberin phberatung.ch

26.07.2022

Über mich:

Der Mensch bewegt sich gerne in seiner Komfortzone.

Ein natürlicher Umgang mit Veränderung ist in Zeiten der Digitalisierung, der Unverbindlichkeit, der Schnelllebigkeit und New Work aber notwendig und unabdingbar. Es ist dabei völlig egal, ob man die Veränderung selbst sucht, ob sie von anderen initiiert oder entschieden wird. Gern begleite ich dich als Sparringpartnerin, Coach, Ideengeberin und Planerin.

Meine Motivation:
Türen öffnen! Zukunft gemeinsam gestalten! Und …. Mit Emotionalität zu Klarheit und Erfolg!

Webseite: www.phberatung.ch
Mail: petra.hasler@phberatung.ch
Telefon: +41 78 722 88 01

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Networking als Schlüssel zu deiner ausgebuchten Agenda

Autorin: Claudia Conradi

Networking muss immer „face to face“ passieren, oder?

Wenn ich zurückdenke, wie ich Networking vor wenigen Jahren definiert habe, würde ich es in etwa so beschreiben: Du gehst an eine Veranstaltung, lernst neue Menschen kennen. Ihr stellt euch einander vor und schaut gemeinsam, wo ihr euch gegenseitig unterstützen könnt oder für diese Person eine Weiterempfehlung aussprechen könnt.

Das Ganze kann, je nach Grösse der Veranstaltung auch ziemlich laut werden und Hand aufs Herz: Wo sich die Einen am Ende eines solchen Abends erfüllt und energiegeladen auf den Heimweg machen, fühlen sich andere von solchen Veranstaltungen einfach nur überfordert und erschlagen.

Deswegen macht es Sinn, sich gezielt eine Community auszusuchen, die ähnliche Werte wie du hat und deinen Interessen und Bedürfnissen entspricht.

Weniger Publikum ist manchmal mehr wert.

Das ist aber noch nicht Alles!

Networking kann auch anders funktionieren. Und nein, damit meine ich jetzt nicht, einfach die komplette Veranstaltung anstelle vor Ort online via Zoom durchzuführen. Denn dafür müsste ich keinen Artikel schreiben. Da bin ich mir sicher. Das haben wir alle in den letzten 2,5 Jahren zur Genüge in der Praxis getan.

Wovon ich hier heute schreiben möchte ist etwas anderes: Ich spreche davon, wie du über Social Media so gute Beziehungen zu deinen Interessenten aufbaust, dass sie zu begeisternden Kunden werden. Kunden die von sich aus bei dir anfragen und kaufen.

Dein Schlüssel zu einer ausgebuchten Agenda.

Mir ist bewusst, dass du vielleicht an dieser Stelle denkst: “Klasse, ich poste schon Beiträge zu meiner Expertise. Gekauft wird mein Angebot dadurch trotzdem noch nicht.“

Genau hier gibt es ein grosses Missverständnis: Kunden kaufen nicht einfach bei dir, nur weil du regelmässig postest.

Da steckt noch so viel mehr dahinter.

Kunden kaufen bei dir, weil sie

Ich nenne das die 4 Vertrauensbarometer.

Dass Kunden aus eigener Überzeugung und Begeisterung bei dir kaufen, bedingt, dass du im Vorfeld auf alle 4 Vertrauensbarometer gleichmässig eingezahlt hast.

Jetzt fragst du dich bestimmt: Und wie bitte mache ich das?

Über deine Worte und Texte und die Interaktion.

Das beginnt bereits mit deiner Expertenpositionierung. Nehmen wir Linkedin als Beispiel.

Dein Profilbanner, dein Infobereich.

Im Weiteren zieht sich der Vertrauensaufbau über deine Beiträge, deine Webinare, Trainings und über dein Verkaufsgespräch. Es geht darum, wie du Bedarf kreierst, interagierst, führst und interagierst und verkaufst.

Was das mit Networking zu tun hat?

Sehr viel. Denn wenn du nicht weisst, wie du dir eine aktive Community aufbaust, die mit dir interagiert und in dich vertraut, wirst du daraus auch keine zahlenden Kunden generieren.

Wie du Beiträge schreibst, die begeistern und Bedarf beim Kunden generieren, verrate ich übrigens am 25.8.2022 um 9h00 in meinem Unternehmer Zoom’in.

Du bist als Mitglied von womenbiz herzlich eingeladen, kostenfrei daran teilzunehmen.

Komm einfach in meine Insider Community und du erhältst den direkten heissen Draht und in diesem Fall natürlich den Zoom Link von mir.

https://claudiaconradi.com/insider-community

Du möchtest mich persönlich sprechen, um deinen „Kundengewinnungs-Schlüssel“ auf dich und dein Business zu adaptieren?

Melde dich gerne für ein kostenfreies Booster-Coaching mit mir:

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Beziehung als Erfolgsfaktor für dein Online Business

Telefon: +41 78 875 35 25
E-Mail: claudia.conradi76@gmail.com
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„Smart Networking – Ich vernetze People mit Business“

Autorin: Antonia Steiner

Als ich mit anfangs 30 an einem Workshop zum Thema Netzwerken teilnahm, hätte ich mir nie erträumt, dass Networking Jahre später ein wichtiger Teil meines Businesslebens werden wird.

Damals lernte ich die ersten Tipps und Tricks des grossartigen Handwerks. Es wurde mir bewusst, dass ich in vielen Branchen und Berufen spannende Menschen kenne. Zudem wurde mir klar, dass ich die Begabung habe, aktiv Menschen zusammenzubringen. Seit dem arbeiten meine Synapsen bei jeder Begegnung von Menschen mehr oder weniger intensiv. Denn Persönlichkeiten zu treffen und diese mit den passenden Persönlichkeiten bewusst zu vernetzen, ist wirklich ein Handwerk, und dies setzt eines voraus:

«Frau (man) muss Menschen mögen!»

Und das eigene Ego solltest du in den Hintergrund stellen. Ich begleite und vernetze Unternehmerinnen, damit ihr Business nachhaltig wachsen darf. Menschen, die gross denken und sich weiter entwickeln wollen, ziehe ich heute mehr denn je an. Die Menschen, die mehr als Durchschnitt sein wollen, liegen mir besonders am Herzen. Das freut mich sehr, denn ich liebe es mit grossartigen Persönlichkeiten zu arbeiten. Meine langjährige Berufserfahrung in unterschiedlichen Branchen, vielschichtige Aus- und Weiterbildungen sowie fundierte Fachkenntnisse und regelmässiges Dozieren sind mein Erfolgsgeheimnis für die potenziellen Vernetzungstätigkeiten und meine Mentoring-Aufgaben.

Ich suche und finde regelmässig den Kontakt sowie Austausch mit inspirierenden Menschen. Immer im Sinne von einem kreativen und inspirierenden Business Kontext für meine KundInnen. Oft bin ich unterwegs und öffne Türen, obwohl ich noch nicht weiss, was sich dahinter alles verbirgt. Auf diesem Weg sind in den letzten Jahren spannende Geschäftsbeziehungen und auch Freundschaften entstanden.

Mit meinem grossen Netzwerk und meinem Fachwissen bin ich heute als Business Mentorin und Vernetzerin für meine Kundinnen und Kunden unterwegs. Mit meiner Begabung, passende Menschen miteinander zu vernetzen, generiere ich oft WIN-WIN-WIN Situationen.

«Wer mit Persönlichkeiten zusammenarbeiten darf, ist ein Glücksmensch.»

Nach einem langen persönlichen Transformationsprozess habe ich meine grössten Stärken in mein Business Modell gepackt und kann Kundinnen sowie meinen Network Partnern heute einen echten Mehrwert bieten. Weil ich das mache, was ich am BESTEN kann und dies auch zeitoptimiert für alle Parteien.

«Smart Networking» heisst das Zauberwort

Dies beinhaltet einige Punkte, die ich dir hier gerne als meine Tipps verrate:

Vielleicht bist du ganz am Anfang als selbständige Unternehmerin unterwegs? Du möchtest mit deinem Business in die Sichtbarkeit gehen? Du weisst nicht so genau, wie du das machen sollst. Du hast noch nicht das richtige berufliche Netzwerk?

Dann vereinbare dein kostenloses Gespräch mit mir als Business Mentorin. Gerne berate ich dich, damit du die nächsten Schritte machen kannst.

Die Entscheidung liegt bei dir. Ich bin gespannt auf deine Geschichte!

Link Beratungsgespräch mit Antonia Steiner:
https://calendly.com/antonia-beratungsgespraech

Informationen zur Autorin:

Antonia Steiner wohnt seit Mai 2020 mit ihrem Mann am Sihlsee im Kanton Schwyz. Sie beschäftigt sich stark mit Minimalismus und bewohnt ein Tiny Apartment von 56 m2. Die freie Unternehmerinnenzeit verbringt sie gerne auf Reisen oder auf dem Golfplatz Ybrig, der einen Katzensprung von ihrem Zuhause entfernt ist. Yoga und Mediation helfen der Unternehmerin, die oft vollgepackten Tage zu entschleunigen.

Antonia Steiner versucht noch bewusster im Hier und Jetzt zu leben. Sie sagt über sich selber: «Ich übe mich immer noch in Entschleunigung. Lebenslanges Lernen ist für mich essenziell. Wer aufhört zu lernen, hört auf zu leben.»

antonia management gmbh
Antonia Steiner Business Mentorin

Telefon: +41796366228
E-Mail: kontakt@antonia.ch
Webseite: www.antonia.ch

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Successful Networking heisst für mich Authentic Networking

Autorin: Tanja Mütsch

Ich muss gestehen, früher habe ich nichts von Networking gehalten. Ich habe an der Uni Zürich Psychologie und BWL studiert und gerade unter den BWLern gab es einige, die sich bereits damals, während des Studiums, in Bezug aufs Netzwerken mächtig ins Zeug gelegt haben.

Heute weiss ich auch wieso. Denn das eigene Netzwerk ist der wohl grösste Asset, den man als Unternehmer/in oder auch als ambitionierte/r Angestellte/r haben kann. Es ist eine unglaublich wertvolle Ressource, die einem niemand mehr nehmen kann.

Aber spulen wir nochmals ein paar Jahre zurück. 

Warum habe ich früher nichts von Networking gehalten? Der Hauptgrund war der Folgende: Ich habe Netzwerken immer mit nervig oberflächlichen Events in Verbindung gebracht, an denen sich jeder nur von der Schokoladenseite zeigt, um durch Schmeicheleien irgendwelche beruflichen Vorteile zu erschleichen. Also weit weg von Authentizität. Und davon habe ich weder damals noch heute etwas gehalten.

Als ich dann selbst den Schritt ins Unternehmertum gemacht hatte, habe ich schnell gemerkt, dass es wohl Zeit war, meine Vorurteile zu überdenken, denn ohne berufliches Netzwerk kommt man im Business nicht weit. Gesagt, getan – und ich habe gemerkt, dass es nicht wirklich am Thema Networking per se lag, sondern an meinem Mindset diesbezüglich.

Dank dieser Erkenntnis hatte ich die Chance, meine Einstellung gegenüber Netzwerk-Veranstaltungen zu verändern und für mich zu nutzen. Heute gehe ich mit einem positiven Mindset an Netzwerk Events und sie machen mir richtig Spass. Warum? Anstatt zu denken, dass es sich um oberflächliche sehen-und-gesehen-werden Veranstaltungen handelt, weiss ich heute, dass es bei jeder Veranstaltung authentische, interessante Menschen gibt, die ich kennenlernen kann. Und ich freue mich über jede Begegnung.

Und so netzwerke ich nun auch: offen, positiv, authentisch. Ich bin der festen Überzeugung, dass man nur auf Basis von Authentizität ein starkes und gewinnbringendes Netzwerk aufbauen kann.

Deshalb legen meine Business Partnerin Laura Müller und ich bei unseren ganzheitlichen Führungskräfte Events einen so grossen Wert auf authentisches Netzwerken. Wir schaffen einen Raum, wo sich Unternehmer/innen und Führungskräfte als Menschen begegnen und austauschen können. Und dabei Inspirationen und praktische Tools an die Hand bekommen, um auch im Alltag erfolgreich, glücklich UND gelassen zu führen.

Nach dem erfolgreichen Auftakt des Wake!Up Leadership Festivals – dem ersten ganzheitlichen Führungskräfte-Event der Schweiz – im Juni 2022, haben wir nun bereits das Datum für das nächste Wake!Up Leadership Festival festgelegt. Freitag, 23. Juni 2023. Alle, die ihr Ticket noch bis Ende August 2022 bestellen, können von einem 30% SUPER EARLY BIRD Rabatt profitieren (489 CHF anstatt 699 CHF).

Warum ich dir das erzähle? Weil wir für alle womenbiz Mitglieder noch ein zusätzliches, exklusives Goodie haben*. 😉 Und zwar eine kleine Apéro-Box, die ihr zum Beispiel dafür nutzen könnt, um einen spannenden Kontakt, den ihr an einem womenbiz Event getroffen habt, einzuladen, um euer Kennenlernen noch zu vertiefen.  

Sichere dir jetzt dein SUPER EARLY BIRD Ticket mit Spezial-Goodie: https://the-success-partners.com/leadershipfestival/ *Das Angebot gilt nur für Ticketbestellungen bis Ende August 2022 und das Feld «Referenz» muss das Wort «womenbiz» enthalten.

Über mich

Wir leben in einer sich immer schneller drehenden Welt und wir können es uns nicht mehr leisten, einfach stehenzubleiben. Wenn wir langfristig erfolgreich sein wollen, ist es zur Notwendigkeit geworden, dass wir uns stets weiterentwickeln. Ich habe in den letzten 3 Jahren durch Trainings, Workshops und Beratungen europaweit weit mehr als 400 Menschen dabei geholfen, ihren Arbeitsalltag zu nutzen, um sich aufs nächste Level zu entwickeln. Ich liebe es, Menschen dabei zu unterstützen, über sich hinauszuwachsen. Mit meinem Programm «von der Managerin zur LEADERIN» zeige ich jungen, weiblichen Führungskräften anhand einer wissenschaftlich fundierten und in der Praxis geschliffenen Methode, wie sie ihre operativen To-Dos, ihre Führungsaufgaben und die persönlichen Bedürfnisse entspannt unter einen Hut bringen. Und das mit Leichtigkeit. Damit sie zum weiblichen Führungsvorbild werden können, das sie selbst nie hatten.

Tanja Mütsch

Linkedin: https://www.linkedin.com/in/tanjamütsch/
CEO und Inhaberin Success Partners
Mitorganisatorin Wake!Up Leadership Festival
Dozentin an der Kalaidos Fachhochschule und beim Bildungszentrum BVS St. Gallen
M.A. in Wirtschaftswissenschaften
B.Sc. in Psychologie

Mütsch GmbH – Success Partners

Webseite: www.successpartners.ch
E-Mail: info@the-success-partners.com
Telefon: +41 76 400 36 87

Familie und Beruf – Mein Weg

Autorin: Beatrice Glatz

Seit über 30 Jahren bin ich Hebamme und seit knapp 30 Jahren Mutter von drei erwachsenen Kindern – Lena, Sophie und Lukas. Die Themen rund ums Frausein sind meine Passion und das Thema Frau und Beruf ist mir seit Jahren sehr vertraut.

Ich bin als Hebamme nicht nur Coach sondern auch Mutter, Tochter, Freundin und Partnerin. Seit über 30 Jahren praktiziere ich Yoga, habe eine Ausbildung in TCM, Homöopathie und Hypnobirthing (Hypnose unter der Geburt) und in den letzten Jahren viele Weiterbildungen im Coaching genossen.

Das alles macht mich zu einer qualifizierten Fachkraft sowie einfühlsamen Beraterin für Frauen in allen Lebenslagen – insbesondere vor, während und nach der Geburt.

Ich kenne so ungefähr all die Hürden, die es zu nehmen gilt, wenn es heisst Familie und Beruf zu vereinen und ich glaube, wir, die Frauen meiner Generation sind und waren da noch nicht immer Vorbilder und hatten ebenso kaum Vorbilder.

Ich liebe es darum sehr, mich von den jungen Frauen – den Frauen der Zukunft – inspirieren zu lassen und sie wiederum mit meiner Lebenserfahrung zu bereichern und gemeinsam eine neue Form von Zusammensein zu kreieren, wo die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ohne Erschöpfung Realität sein wird.

Familie und Beruf heute

Die Geschichten vieler Frauen zeigen mir, dass sich viele zu sehr verausgaben und sich dies in einer angeschlagenen Gesundheit oder sogar in einer schweren Krankheit widerspiegelt.

Durch all die Ablenkung, die unseren Fokus immer wieder von uns wegzieht, sind viele verzettelt, in einem Gedankenkarussell gefangen, getrieben von Aktivitäten und sowohl emotional als auch körperlich ausgelaugt.

Innerhalb der letzten zwei Monaten erreichten mich drei Anrufe von Frauen, die ihr System komplett an die Wand gefahren haben und bei denen gar nichts mehr ging.

Alles Frauen Mitte fünfzig, Mütter von drei erwachsenen Kindern und viele Jahre beruflich erfolgreich.

Sie alle haben versucht über Jahre Familie und Arbeit zu vereinbaren und hatten dabei nicht genügend Unterstützung.

Wie es so schön heisst, braucht es ein Dorf, um ein Kind gross zu ziehen.

Uns fehlt aber oft dieses Dorf und somit sind wir in einer ständigen Überforderung.

Meine neue Berufung – Hebamme und Coach

Die mehr als 30-jährige Arbeit als Hebamme, meine persönliche Erfahrung als Mutter und die Arbeit mit vielen Frauen haben mir gezeigt, wir Frauen sind durch diese Mehrfachbelastung zu stark im Aussen, haben den Zugang zu unserem Innern, unserer Intuition verloren und zahlen dafür oft mit körperlichen Beschwerden bis hin zur totalen Erschöpfung.

Mein neues Business – Bauchgefühl – zentriert und verbunden

«Denke nicht nur mit deinem Kopf, denke mit deinem Körper» E.Tolle

In meiner Arbeit als Hebamme und in der Diskussion mit meiner Tochter – ebenfalls Hebamme – wurde mir klar, wir haben auch in der Geburtshilfe ein Problem.

Frauen, die nicht wirklich bei sich sind, die Verantwortung in die Hände von ÄrztInnen und Hebammen legen, im Glauben, dass diese wissen, was ihnen guttut. Dies führt oft zu Komplikationen in der Schwangerschaft, unter der Geburt oder zu einem erschwerten Start ins Wochenbett.

Die vielen Kontrollen führen Frauen oft von sich weg ins Aussen aber nicht wirklich zu sich und ins Vertrauen in ihre eigenen Kräfte.

Ich habe so viele Frauen im Wochenbett erlebt, die die Geburt als verstörend empfanden, ja sogar als gewaltsam – Gewalt in der Geburtshilfe ist mittlerweile kein Tabu mehr.

Mit meiner Arbeit möchte ich Frauen möglichst früh abholen, die Verantwortung für sich und ihr Kind zu übernehmen, zu schauen, wie ihre ganz persönliche Geburt in Würde denn aussehen könnte, welche Menschen sie an ihrer Seite braucht und welche medizinischen Kontrollen sie wirklich benötigt, um sich sicher zu fühlen.

Ich schaue mit ihr, welche Ressourcen sie mitbringt, wo ihre Ängste liegen und welches denn ihre ganz persönliche Geburtsreise sein könnte.

Wie bei einer Reise, schauen wir von wo sie startet, wohin sie geht, welches Gepäck die Frau mitnimmt, welches ihr Fahrzeug ist und wer ihre ReisebegleiterInnen sind.

Immer wieder beobachte ich dabei, ob die Frau noch auf Kurs ist oder ob es einer Korrektur bedarf.

Für mich macht es dabei keinen Unterschied, ob sie die Geburt in der Jurte im Emmental oder den geplanten Kaiserschnitt im Spital plant, ich bin einfach da und unterstütze sie auf ihrem Weg. Ich biete dabei einen Raum von Ruhe und Geborgenheit und zeige der Frau, wie sie ihre inneren Ressourcen anzapfen kann.

Zusammen kreieren wir dann ihre persönliche Geburtsreise. Dabei schauen wir wer sie ist und wer sie sein will. Ich halte den Raum, stelle die Fragen und lausche, was sich da zeigt.

Ebenso sorge ich immer wieder in Frauenkreisen dafür, dass ich ein stärkendes Feld kreiere, wo Frauen sich öffnen können und sich wieder mit ihrer weiblichen Kraft verbinden.

«Es ist an der Zeit, dass wir erkennen mit welch unglaublicher Macht Frauen von der Natur ausgestattet sind; dass unsere Verbindung zu unseren Herzen und unseren Gefühlen uns nicht schwach macht, sondern dass in unserem Frausein eine zutiefst schöpferische Kraft liegt, mit der wir in der Lage sind, Leben zu gebären und uns, unsere Beziehungen und unseren Planeten zu heilen» Eva-Maria Zurhorst

Lasst uns wieder zu Schöpferinnen unserer Umstände werden und so einen gesunden Nährboden für unsere zukünftigen Generationen schaffen.

Ich bin sehr dankbar, dass ich all die Jahre meinem Pfad treu geblieben bin, diese Anbindung nie verloren habe und heute Teil einer Bewegung bin, die unseren Planeten heilt.

Über mich:

Hallo, ich bin Beatrice Glatz

Coach & Hebamme

Ich berate Frauen, die in der Zeit von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett Verantwortung übernehmen wollen, und bestärke sie, ihrer inneren Stimme zu folgen, sodass dieser Wandel in Würde und Vertrauen geschieht.

Dabei gehe ich auf die persönlichen Bedürfnisse jeder Frau individuell ein und stärke sie nachhaltig, ihr natürliches Wesen und die innere Stärke in Einklang mit ihrer Natur zu bringen.

Ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass wir Frauen uns endlich unserer Körper ermächtigen.

Je einfacher der Zugang zu Informationen in unserer Wissensgesellschaft ist, je weiter der Fortschritt in Forschung und Medizin voranschreitet, desto grösser wird der Wunsch alles zu kontrollieren.

Zunehmend beobachte ich wie wir uns viel zu oft im Handeln verlieren und vergessen, in uns hineinzuhorchen.

Entspannung – seitens medizinischem Fachpersonal und seitens der Schwangeren – sieht anders aus. Und die Würde?

Bleibt oft auf der Strecke.

Der beste Weg, dem etwas entgegenzusetzen, ist, das Vertrauen der Frauen in ihre eigenen Fähigkeiten und ihr Bauchgefühl zu stärken. Damit habe ich im Laufe meiner 30 Jahre als Hebamme die besten Erfahrungen gemacht.

Bauchgefuehl-Coaching
Beatrice Glatz

Telefon: + 41 79 702 21 37
E-Mail: glatzegger@bluewin.ch
Webseite: www.bauchgefuehl-coaching.ch

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Familie und Beruf: Ein Rückblick und ein Lottosechser

Autorin: Dina Mazzotti

Als ich vor 35 Jahren in den Lehrerberuf einstieg, hatte ich, blauäugig wie ich damals war, keine genaue Vorstellung davon, wie meine berufliche Zukunft aussehen würde. Ich hatte zwar einen Partner und konnte mir auch vorstellen, eine Familie zu gründen. Aber ein brennender Wunsch war es nicht. Zumal ich als Lehrerin den ganzen Tag mit Kindern zu tun hatte und mir das eigentlich auch gereicht hätte.

Nun ja, wie heisst es so schön? Der Mensch plant und Gott lacht.

1996 und 1999 erblickten unsere Söhne das Licht der Welt und mein Alltag wurde ganz schön auf den Kopf gestellt. Mein (unterdessen verstorbener) Mann und ich hatten uns vorgestellt, dass er sein Pensum auf einer Grossbank um 10 % herunterschrauben würde, damit ich so bald wie möglich wieder ins Berufsleben einsteigen konnte. Hier lachte Gott wohl zum ersten Mal: Als Kadermitglied war damals eine Reduktion für meinen Mann unmöglich. Und trotzdem – das Leben mit unserem Erstgeborenen war für mich so herausfordernd und trotzdem zu wenig kognitive Herausforderung, dass mein Mann eines Abends beim Essen bemerkte: «Melde dich wenigstens für irgendeinen Kurs an, du drehst hier noch durch.» Das hatte er allerdings richtig erkannt!

Selbstfürsorge

So war es auch kein Wunder, dass ich, als ein paar Tage später mein Schulleiter verzweifelt anrief, er brauche dringendst eine Fachlehrperson für einen halben Tag pro Woche, sofort zusagte. Ohne eine Ahnung zu haben, was denn in der Zeit mit dem voll gestillten Säugling passieren sollte nota bene. Heute würde man dies lobend als Selbstfürsorge deklarieren. Damals wurde ich als Rabenmutter beschimpft. Aber ich wusste, dass dies meine Rettung war. Denn die Decke hing schon bedrohlich weit unten.
Es war der Anfang einer langen, nur kurz unterbrochenen Phase, in denen meine Eltern bei uns daheim zu den Kindern schauten – obwohl meine Mutter immer verkündet hatte, sie würde dies niemals tun.

Grosseltern als Betreuungspersonen

Gemäss dem Generationenbericht Schweiz des Bundesamts für Statistik greifen mehr als die Hälfte der Eltern, die ihre Sprösslinge regelmässig fremd betreuen lassen, auf Grossmütter zurück. Konkret heisst das, dass Grosseltern meist gratis und total während 100 Millionen Stunden pro Jahr Betreuungsarbeit leisten. Das entspricht ungefähr einer Arbeitsleistung von 2 Milliarden Franken (bfs, 2008). Auch wenn die Zahlen schon älter sind, dürften sie sich in diesem Bereich bewegen, da parallel zur steigenden Anzahl Krippenplätze auch der Anteil berufstätiger Mütter gestiegen ist.
Da war ich also einer dieser Frauen, die dank der Mithilfe ihrer Eltern extern arbeiten konnte. Nicht immer lief dies reibungslos. Aber meine Jungs liebten Grosi und Nonno heiss und innig, so dass ich oft auf Durchzug schaltete, wenn sich meine Mutter bei meiner Rückkehr über die aus ihrer Sicht chaotische Haushaltsführung ausliess. Die gemeinsame Zeit von Grosseltern und Enkel bildete eine solide Basis, die bis heute anhält. Während ich aktuell hier in Schweden diesen Artikel schreibe, haben meine mittlerweile erwachsenen Jungs ihre Grossmutter zum Geburtstagsessen ins Restaurant eingeladen. Und während der sechs Jahre, die mein Vater bis zu seinem Tod im Dezember 2021 im Pflegeheim verbrachte, waren auch sie häufig dort. Von Einkaufsfahrten, Erklärungen zu Smartphone und Laptop ganz zu schweigen. Natürlich sollten innerfamiliäre Betreuungsübernahme nicht aus Berechnung übernommen werden. Aber wenn man Glück hat, gleicht sich das investierte Engagement irgendeinmal aus.

Grenzen ziehen

Grosseltern sind keine Professionals und von dem her sind gute Absprachen und ein Austausch wichtig. Leider hat das bei uns nicht immer optimal funktioniert. Irgendeinmal lief das Fass über und als meine Mutter eine bestimmte Zimmereinteilung als unabdingbar für ihr weiteres Kommen forderte, löste ich unser Betreuungs-Arrangement auf. Spätestens hier hat Gott wieder gelacht. Klar, ich war in einer privilegierten Situation: Ich hatte eine Freundin, die einspringen konnte und ich wusste, dass uns quasi per sofort ein Krippenplatz der Firma, in der mein Mann arbeitete, zur Verfügung stehen würde. Aber auch das ist wichtig – sich spüren und wahrnehmen, handeln. Auch wenn die Kinder traurig waren, die Grosseltern nicht mehr regelmässig zu sehen. Als der Ältere dann in den Kindergarten kam, hatte sich das Süppchen abgekühlt und meine Eltern hüteten wieder regelmässig.

Der Weg zum Lottosechser

Ich habe versucht, dir ein Listicle mit jenen Dingen zusammenzustellen, die für mich für das Gelingen des Balanceaktes Familie-Beruf wichtig sind.

1. Selbstfürsorge

Eine gelungene Work-Life-Balance basiert nicht primär auf ausgeklügelter Organisation, sondern auf einem guten Gefühl. Wenn sich alle Involvierten wohl fühlen, überträgt sich diese Stimmung auch auf Familie und Beruf. Wesentlicher als Perfektion und Pünktlichkeit ist es darum, sich selbst wichtig zu nehmen. In der Konsequenz heisst das, auch mal Nein zu sagen und sich Zeit für eigene Bedürfnisse zu nehmen. So paradox es vielleicht klingen mag: Das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern damit, dass dein Ausfall niemandem dient. Deshalb solltest DU an erster Stelle stehen, damit du in Harmonie mit dir selbst bist.

2. Prioritäten setzen

Der Familienalltag zwischen Kind und Karriere lässt kaum Kapazität für Unnötiges. Worauf legt ihr als Familie wirklich Wert? Lasst euch nicht dazu überreden, Dinge zu tun, auf die ihr keine Lust habt.

3. Delegieren

Es deutet weder auf Unfähigkeit noch auf ein Leben im absoluten Überfluss hin, sich eine Putzfrau zu leisten. Es zeugt von einem Schritt in die Richtung einer gesunden Work-Life-Balance. Dies gilt natürlich auch für jegliche anderen Tätigkeiten, die guten Gewissens delegiert werden können.

4. Vorbereiten

Meal-Prep ist in aller Munde, jedenfalls bei Generation Y. Bei uns hiess dies damals noch Vorkochen. Denn Einkaufen und Kochen können ganz schön viel Zeit in Anspruch nehmen. Ein überlegter wöchentlicher Grosseinkauf und kluge Vorkoch-Strategien können dies deutlich entschärfen. Und heute wird frau auch nicht mehr schräg angeschaut, wenn sie das Einkaufen online erledigt. Fürs Kochen gilt: Wer sich eine fixe Zeit zum Kochen, Portionieren und Einfrieren freihält, hat unter der Woche deutlich weniger Aufwand.

5. Teamwork

Es kann das Leben ungemein erleichtern, wenn mehrere berufstätige Eltern am gleichen Strick ziehen. So lassen sich Pedibusse (die Kinder laufen zu Fuss mit einer erwachsenen Person in den Kindergarten oder die Schule) oder Fahrgemeinschaften fürs weiter entfernte Training im Turnus organisieren. Nachbarschaftsunterstützung kann sich selbstverständlich auf ganze Nachmittage, Mittagessen kochen oder Hausaufgabenbetreuung ausweiten. Nebst einer klaren Kommunikation kann es hilfreich sein, dass ihr gewisse Verbindlichkeiten schriftlich festhaltet.

6. Mach dein Ding!

Egal wie frau es macht, sie macht es falsch. Wer daheim bleibt, gilt entweder als altmodisch, als Helikopter-Mamma oder gleich als beides. Gibst du dein Kind in die Kita, hast du den Rabenmutter-Stempel. Diese Klischees sind so was von lächerlich, dass ich sie nicht ernst nehmen kann. Und du hoffentlich auch nicht.

Wie weit bist du vom Lotto-Sechser entfernt? Als meine Kinder noch klein waren, bewegte ich mich so zwischen 4 und 5 Treffern herum. Und ich muss sagen, das war für mich schon sehr nahe am Hauptgewinn.

Über die Autorin:

Dina Mazzotti ist Begabungsexpertin, Lehrerin, Dozentin, Autorin, Bloggerin und Mutter mit Lebensmittelpunkt in Rothenburg und Luzern. Sie berät Familien und Schulen rund ums Thema Hochbegabung und liebt es, Kinder und ihre Schulen zu begleiten und vor Ort unkonventionelle Lösungen zu finden. Ihre Schwerpunkte liegen bei der Identifizierung und Förderung hochbegabter Mädchen als Powerfrauen von morgen (selbstverständlich sind auch Jungs herzlich willkommen!).

begabt & glücklich
Dina Mazzotti
Telefon: +41 79 79 333 64
E-Mail: hallo@begabtundglueckli.ch
Webseite: www.begabtundglueckli.ch

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Aussenwerbelösungen die begeistern und wirken

Autorin: Simone Käser

Spezialisiert auf digitale und analoge Plakatangebote sowie Sonderwerbeformen an stark frequentierten Standorten deckt das Unternehmen APG|SGA alle Bereiche der Aussenwerbung ab. Ergänzt mit Mobile-Werbung, Interaktionsmöglichkeiten und Promotionen, steht APG|SGA für Qualität und Tradition kombiniert mit Innovation und will mit den besten Kommunikationslösungen im öffentlichen Raum die Menschen begeistern.

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Email: bern@apgsga.ch
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Die Lüge von der Vereinbarkeit

Autorin: Petra Sewing-Mestre

Hohe Hürden in der Schweiz

In der Schweiz sind die Hürden für Frauen hoch, Familie und Karriere zu vereinbaren

So kommt zum Beispiel das Bundesamt für Statistik in diesem Jahr in einer ganz aktuellen Studie zu der Erkenntnis, dass 90 Prozent der männlichen Bevölkerung im Alter von 25 bis 54 Jahren erwerbstätig sind und 82,3 Prozent der Mütter mit Partner. Klingt zunächst mal sehr fortschrittlich, ist aber eine Mogelpackung: Denn fast 60 Prozent der Mütter arbeiten Teilzeit, bei den Männern ist es dagegen nur jeder Siebte.

Die Elternschaft hat in unserer Gesellschaft zudem sehr viel grössere Auswirkungen auf die berufliche Situation der Mutter. 70 Prozent der Frauen befürchten beim ersten Kind negative Konsequenzen für ihre berufliche Karriere. Und das zu Recht. Obwohl sich die Erwerbsquote von Müttern in den letzten Jahren verdreifacht hat, hält die Gesellschaft immer noch gerne an der traditionellen Rollenverteilungen fest, welche den Mann als den Hauptverdiener und die Frau als Nebenverdienerin oder Nur-Hausfrau sieht.

Gemäss einer Studie der Universität Genf wählen Frauen oft bereits im Hinblick auf die Familiengründung «weibliche» Berufe und weniger gut bezahlte Karrierewege, in die sie nach der Familienpause einfacher zurückkehren können. Wenn sich dann die Frage nach der Kinderbetreuung stellt, ist meist die Mutter in der Verantwortung, weil ihre Erwerbskraft tiefer ist und sie sich mental oft schon auf einen solchen Schritt eingestellt hat.

Auch die progressive Besteuerung verheirateter Paare führt effektiv dazu, dass oft nicht beide Elternteile Vollzeit arbeiten, da ein höheres kombiniertes Einkommen eine erhöhte Steuerpflicht nach sich zieht. Und da Frauen immer noch oft erheblich weniger verdienen als Männer, sind sie es, die normalerweise ihr Arbeitspensum reduzieren oder ihre Stelle ganz aufgeben

Rollenbild und Realität

Die amerikanischen Sozialforscherinnen Alice H. Eagly und Valerie Steffen untersuchten die gesellschaftliche Bewertungen und Stereotypien hinsichtlich berufstätiger Frauen und Mütter in den USA. Vergleichbare Studien liegen auch für europäische Staaten vor. Die Resultate überraschen nicht: Demnach sind berufstätige Frauen auf höheren Karrierestufen deutlich unterrepräsentiert – und wurden in ihrer Mutterrolle wesentlich negativer bewertet als nicht-berufstätige Mütter und erstaunlicherweise auch wesentlich schlechter als berufstätige Väter. Die Wissenschaftlerinnen konnten nachweisen, dass die Ursachen hierfür sich auf mehreren Ebenen finden lassen, vor allem aufgrund herrschender gesellschaftlicher Überzeugungen zum Rollenbild von Frauen.

Selbst ist die Frau

Kein Wunder, dass immer mehr Frauen in der Schweiz fieberhaft nach einem Ausweg aus diesem Dilemma suchen und keine Lust mehr haben, in den alten Job zurückzugehen, wenn sie Familie haben. Die Aussicht auf ein geringeres Pensum, starre Arbeitszeiten, unbefriedigende Aufgaben und verständnislose Vorgesetzte bringt viele Mamas ins Grübeln. Immer mehr Mütter entdecken gerade durch die Mutterschaft neue Seiten und Fähigkeiten an sich und entwickeln neue Geschäftsideen. Die logische Konsequenz ist dann oft der Sprung in die Selbständigkeit.

Mütter schliessen sich dann gerne auch zusammen. Eine grossartige Möglichkeit, Aufgaben gemeinsam zu tragen – wenn die Chemie stimmt. Aufgrund meiner langjährigen Begleitung von Frauen und Müttern in die Selbständigkeit, bin ich inzwischen davon überzeugt, dass eine Mutterschaft – und die dadurch erworbenen Kompetenzen – eine Frau sogar besonders gut auf eine berufliche Selbständigkeit vorbereitet.

Frauen kennen die Bedürfnisse von Frauen am besten

Viele meiner Klientinnen, die ich in die Selbständigkeit begleite, erschaffen genau die Angebote und Dienstleistungen, die uns Frauen in irgendeinem Bereich unseres Lebens gefehlt haben. Und erzielen damit sehr grosse Erfolge. Zu meinen Klientinnen gehören zum Beispiel eine ehemalige Bankerin, die eine private Kinderkrippe gegründet hat, eine Versicherungsfachangestellte, die jetzt ein Floristikunternehmen führt, eine Journalistin, die mit Begeisterung einen Mama-Blog schreibt, eine Team-Assistentin, die ein Informationszentrum für junge Mütter gegründet hat oder eine Ernährungsberaterin, die sich auf die besonderen Bedürfnisse von Frauen in der Schwangerschaft spezialisiert hat.

Erfolgreiche Geschäftsgründungen durch Frauen

Immer mehr Mütter haben den Mut, als «Mompreneure», den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Und das mit grossem Erfolg: Jedes dritte Unternehmen in der Schweiz wird inzwischen von oder mit Beteiligung einer Frau gegründet.

Frauen gehen im Allgemeinen viel selbstkritischer auf dem Weg zum eigenen Unternehmen vor als Männer. Die Geschäftsidee wird lieber zehn Mal als fünf Mal durchdacht. Frauen denken schon in der Gründungsphase an einen möglichen Plan B (oder C oder D oder E), wenn es mit der ersten Vision nicht so richtig hinhaut.

Ausserdem befassen sich Frauen viel mehr mit vorbereitenden Arbeiten – z.B. mit der Erstellung eines realistischen und tragfähigen Business-Planes – anstatt direkt ins kalte Wasser zu springen und dann unterzugehen. Frauen kümmern sich vorab um andere zu organisierende Bereiche (Kinderbetreuung), ohne deren Klärung ein Unternehmen ebenfalls nicht störungsfrei wachsen kann.

Ein Business, das optimal geplant und durchdacht ist, bietet natürlich eine viel grössere Chance auf Erfolg. Offizielle Statistiken im gesamten deutschsprachigen Raum beweisen das: Frauen gründen zwar immer noch seltener als Männer ein eigenes Unternehmen, sie sind aber auf Dauer dabei erfolgreicher und haben am Markt längerfristig eine grössere Überlebenschance.

Was brauchen selbständige Frauen?

In erster Linie Selbstvertrauen, Motivation und dann das nötige Know How.

Frauen konzentrieren sich – aufgrund ihrer weiblichen Sozialisation – oft darauf, was sie alles nicht können und sie bei ihrem potenziellen Erfolg zurückhält. Wenn frau das erst einmal erkannt hat und sich dann die Erlaubnis gibt, ein Leben nach den eigenen Vorstellungen zu führen und richtig gross zu denken – dann steht auch dem beruflichen Erfolg nichts mehr im Weg.

Als Mutter und engagierte Familienfrau bin ich diesen Weg selbst gegangen. Aus diesem Grund habe ich die Frauenakademie Luzern gegründet. Dieses Netzwerk motiviert Frauen, ihren Weg zum persönlichen und beruflichen Erfolg zu gehen und ihr Potenzial zu entfalten, von der ersten zaghaften Idee bis zum fertigen Firmenauftritt – gemäss unseres Mottos

«Wir machen Frauen stark».

Aus diesen Gründen unterstütze ich insbesondere Mütter – und auch Frauen nach der Familienphase – zum Schritt in die Selbständigkeit.

Denn auch in der Schweiz bleibt noch viel zu tun hinsichtlich der Gleichheit zwischen Mann und Frau – bestätigt durch die eingangs erwähnte Studie der Genfer Universität:

 «Auf jeden Fall ist die Frau in der Schweiz weniger emanzipiert, als wir alle glauben möchten.»

Es bleibt viel zu tun.

Nicht wer du bist, bremst dich aus. Sondern wer du glaubst, nicht zu sein.

Über die Autorin:

Petra Sewing-Mestre coacht und berät Frauen bei privaten und beruflichen Herausforderungen. Mit ihrem wissenschaftlichen Hintergrund als Psycholinguistin und Kommunikationswissenschaftlerin und ihrer Erfahrung in der Organisation und Führung grosser Unternehmen beschäftigt sie sich seit mehr als 30 Jahren mit blockierenden menschlichen Verhaltensmustern. Zudem ist sie eine gefragte Autorin und Vortragsrednerin.

Die von ihre gegründete «Frauenakademie Luzern» ist ein interdisziplinäres Netzwerk zur nachhaltigen Stärkung von Frauen.

Frauenakademie Luzern
Petra Sewing-Mestre

Telefon: +41 41 212 01 31
E-Mail: info@frauenakademie-luzern.ch
Webseite: www.frauenakademie-luzern.ch

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Krisenmanagement: Bereit für den Ernstfall?

Autoren: Rochester-Bern Executive Programs und womenbiz ag

In Cybervorfällen und Betriebsunterbrechungen sehen Schweizer Unternehmen im Jahr 2022 die grössten Risiken. Doch was tun, wenn der Ernstfall eintritt? Wäre dein Unternehmen im Krisenfall bereit? Bettina Zimmermann, CEO von GU Sicherheit & Partner AG und Gabrielle Cacciatore-von Mandach, Geschäftsführerin von womenbiz AG, zeigten Führungskräften im Studiengang «CAS Wirksames KMU-Management», wie sie möglichst gut mit Krisen umgehen. Einige ihrer Kernaussagen, sind in diesem Beitrag zusammengefasst.

Jeder meint, dass es nur die anderen trifft und nimmt sich daher oft nicht genügend Zeit, um sein Unternehmen auf Krisen vorzubereiten. Dies hat auch die Corona-Pandemie gezeigt: Die wenigsten haben sie kommen sehen und viele Unternehmen haben nur auf die Entscheidungen des Bundesrates gewartet, anstatt proaktiv zu handeln. Natürlich können Firmen sich nicht auf alle möglichen Szenarien vorbereiten, doch ein Vorausdenken und ein klarer Ablauf im Ernstfall helfen, eine Krise gut zu bewältigen. «Ausserdem kann eine Krise auch eine Chance sein – entscheidend ist, wie diese bewältigt wird», sagt Bettina Zimmermann.

Als Beraterin im Bereich Krisenmanagement hat sie schon über 100 Unternehmen durch schwierige Zeiten begleitet. Einige Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag zeigen, welchen Situationen Unternehmen konkret ausgesetzt sind: Ein Brand, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde, doch sowohl der Server wie auch die Backup’s zerstört wurden. Eine Cyber-Erpressung, die den Geschäftsführer zur Entscheidung zwang: «zahlen oder nicht zahlen?» Ein Mitarbeiter, dem gekündet wurde und der anschliessend mit Gewalttaten drohte. Alles Geschichten, die geschehen sind und die wahrscheinlich auch deinem Unternehmen passieren könnten.

Drei Hauptkomponenten für ein wirksames Krisenmanagement

Um sich möglichst gut auf Krisen vorzubereiten, braucht es drei Hauptkomponenten:  Organisation, Infrastruktur und Prozesse:

Idealerweise bereiten sich Unternehmen vor, bevor eine Krise eintritt und stellen dadurch sicher, dass im Ernstfall durch ein wirksames Krisenmanagement das schlimmste abgewendet werden kann. Nebst diesen harten Faktoren spielen während einer Krise natürlich auch der Faktor Mensch und die Emotionen eine wichtige Rolle:

Emotionsmanagement

«Eine Krise wird begleitet von Emotionen» sagt Gabrielle Cacciatore-von Mandach. Sie ist mehrfache Unternehmensgründerin und seit 19 Jahren in leitender Funktion eines Ärztezentrums tätig. Somit hat auch sie bereits einige Krisen miterlebt und kennt die Bedeutung von starken Gefühlen in solchen Situationen. Es ist unumgänglich, dass Krisen grosse Emotionen hervorrufen und damit müssen Führungskräfte umgehen können. Zudem sollten Sie immer bedenken, dass die Beteiligten vielleicht auch noch weitere persönliche Probleme mit sich herumtragen: Scheidung, kranke Verwandte, Todesfall in der Familie etc. Hier ist Feingefühl gefragt! 

Um sich selbst nicht in den Gefühlen – und vor allem nicht in der Angst – zu verlieren, empfiehlt Gabrielle die sogenannte Helikopterperspektive einzunehmen: «Betrachte die Gesamtsituation und deine eigene Person innerhalb dieser Situation von aussen. Frage dich: «Was funktioniert noch? Und was ist das Wichtigste und Dringlichste, das ich machen muss?» So kannst du irrationale und unüberlegte Reaktionen vermeiden».

Wichtig ist auch, dass gerade Führungspersonen bei Krisen, die länger dauern, nicht in ein Hamsterrad geraten und schlussendlich ausbrennen. Erholung brauchen alle von Zeit zu Zeit. «Ein Unternehmen muss so gut aufgestellt und organisiert sein, dass es eine Weile auch ohne Führungsperson funktionieren kann. Sorge in krisenfreien Zeiten für die entsprechende Vorbereitung», so Cacciatore-von Mandach. Nebst optimierten Strukturen und Prozessen und empathischem Mitarbeitermanagement sind gesundheitliche Aspekte wie eine gute Ernährung, genügend Schlaf, Bewegung sowie ein positiver Mindset sehr wichtig, um dann, wenn eine Krise eintritt, nicht bereits geschwächt in diese hineinzugehen.

Medien: Immer und überall

«Heute gibt es keine Redaktionsschlüsse mehr. Wir leben in einer Zeit, in welcher rund um die Uhr die neuesten Meldungen veröffentlicht werden und alles wird konstant kommentiert», sagt Zimmermann. Eine Flut an Informationen müssen Unternehmen vor allem in Krisenzeiten bewältigen. Dabei gibt es gemäss Zimmermann drei Fehler, die es zu vermeiden gilt:

  1. Keine Salamitaktik, sondern von Anfang an offen und ehrlich im Rahmen des möglichen kommunizieren.
  2. Den Medien zu sagen «wir sagen nichts» ist keine Option, weil die Medien immer jemanden finden, der ihnen Auskunft gibt.
  3. Bei der Kommunikation die Mitarbeitenden nicht vergessen. In der Krise gilt der Grundsatz – intern vor extern oder zumindest gleichzeitig.
Krisenmanagement lohnt sich

Krisenmanagement ist eines dieser Themen, bei dem man immer noch mehr tun könnte: Noch mehr vorsorgen, noch mehr planen, noch mehr Szenarien durchgehen. Diese Endlosigkeit sollte aber niemanden dazu verleiten, das Thema ganz aufzugeben und sich überhaupt nicht damit zu befassen. Im Gegenteil, Unternehmen und ihre Führungspersonen sollten sich massgeschneidert auf ihr Unternehmen pragmatisch und praxisorientiert auf mögliche Krisensituationen vorbereiten und sich mit dem Thema Krisenmanagement frühzeitig auseinandersetzen. Wenn der Ernstfall eintritt, wird man dafür dankbar sein.

Krisenmanagement: Bereit für den Ernstfall?

Gaby Cacciatore-von Mandach und Bettina Zimmermann

GU Sicherheit & Partner AG
Bettina Zimmermann
Telefon: +41 71 913 27 66
E-Mail: b.zimmermann@gu-sicherheit.ch
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Rochester-Bern Executive Programs
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Gaby Cacciatore-von Mandach
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Das Mass aller Dinge (Familie und Beruf)

Autorin: Alexandra Schläfli

Massgeschneiderte Familien

Aenne Burda ermöglichte mit ihren Schnittmusterbögen jeder Frau zuhause die perfekte Haute Couture nach Zuschneidern. Eine Unternehmerin mit Kindern – was damals einer Revolution nahekam, ist heute 50 Jahre später immer noch ein Thema wert. Gibt es das massgeschneiderte Kleid auch für die massgeschneiderte Familienstruktur? Haben wir eine Anleitung?  

Familie und Beruf, Stolz sein

Eigentlich ein sehr merkwürdiges Thema, denn seit es uns Menschen gibt, wird eine Frau nie von einer Familie getrennt. Schon damals bei den Neandertalern wurde eine kinderlose Frau in die Familie integriert und übernahm diverse Aufgaben in der Sippe. Ob mit oder ohne Kinder, wir Frauen arbeiten immer. Denn auch eine Hausfrau erledigt alles Mögliche, damit der Alltag funktioniert. Viel wichtiger ist eigentlich die Frage, wie gut können wir Frauen unsere Begabungen und Fähigkeiten voll umfänglich nutzen. Kommen wir dazu? Ist unser heutiges gesellschaftliches Modell massgeschneidert? Nein. Warum nicht? Was haben wir in all den Jahren nicht geschafft? Da gibt es für mich nur eine Antwort: Wir leben nicht die Familie, sondern dass Du und ich oder die Geschlechter Thematik. Dabei geht es doch um die massgeschneiderten Strukturen: KITA, Schule, Ausbildung, Arbeitsstelle. Auch diese müssen über die Jahre mit den Anforderungen mitwachsen und nicht in den Kinderschuhen stecken bleiben, denn sonst drückt es und wird unbequem. Wer will sich so einen schmerzenden Schuh schon anziehen. Sind die Sippen unserer Nachbarländer besser unterwegs und können wir von ihnen lernen? Was ist mit dem «voneinander lernen» auch über die eigenen Grenzen hinaus? Meine Grossmutter hatte ein unglaublich feines Rezept für Erdbeerkonfitüre. Mit vielen Tricks von ihr und ihrem Wissen durfte ich dieses Gonfi-Rezept lernen, so dass ich es heute meinen Kindern weitergeben kann. Ich kann mich noch gut an das Mehrgenerationenhaus erinnern. Dieses wird heute auf eine andere Art und Weise gelebt. Das Grosi mit dem Ätti kommen dann vorbei und übernehmen liebevoll und fürsorglich meistens 1-2 Tage in der Woche, damit der berufliche Familienalltag überhaupt funktioniert. Ohne diese alte wundervolle Generation würde unsere Gesellschaft nicht klarkommen. Es braucht alle, jeden – mit und ohne Kind. Mann und Frau – und es braucht alle Fähigkeiten jedes einzelnen. Wir dürfen uns da nicht alles verbauen, tun es aber mit unseren Abgrenzungen: DU, ICH, ER, SIE. Es ist ein WIR. Ein WIR ALLE. Kinder müssen auch wieder mithelfen, ein Teil der Gesellschaft, der Familie sein. Nicht heranwachsen und keine Aufgabe haben. Den Kindern mehr zutrauen, zumuten, damit sie auch die Gemeinschaft und Wertigkeit einer Familie leben. Passivität eines Kindes und nur der Mittelpunkt der Familie sein, ist für ein Kind langfristig schwer zu ertragen und mit Frust verbunden. Es geht uns Frauen und Müttern doch genau so, wenn wir uns im Leben nur reduziert einbringen können. Dann fehlt uns unsere eigene Person. Wir haben so viele Fähigkeiten, denn Kinder bekommen und zu Erwachsenen erziehen dauert weniger lang als unsere heutige Lebenserwartung. Wir sind doch jemand. Wir können stolz auf uns sein. Und dann haben wir auch noch die von Mutternatur erhaltene Gabe Kinder zu bekommen. Etwas was der Mann nie kann. Wir können also alles unter einen Hut bringen und uns an früher erinnern. Da hat man gar nicht drüber nachgedacht, ob man arbeiten soll oder nicht. Da musste jeder, da wollte jeder.

Schnittmuster Haute Couture, Home made

Aenne Burda, Audrey Hepburn, Marie Curie, ja auch eine Beate Uhse für die Freuden des Lebens und der Selbstbestimmung, sind wundervolle Frauen, die ihre Fähigkeiten mit ihren Kindern unter einen Hut brachten. Meine Familie ist tatsächlich auch so ein altes Modell oder ein neuzeitliches Modell, aber bei genauerem betrachten ist es eigentlich wie früher: ein Geben und Nehmen, ein sich austauschen und füreinander da sein. Ich habe immer gearbeitet, meine Mutter, auch meine Grossmutter und sogar meine Urgrossmutter mütterlicherseits. Sie besass einen noblen Tabakladen mit Mahagoniregalen und im Nebenraum stand ein grosser Flügel, dort konnte man auch rauchen.

Meine drei Mädels sind bereits erwachsen, haben eine grossartige Ausbildung erhalten und stehen mitten im Berufsleben. Wir Frauen sollten wohlwollend mit der Freundin, Nachbarin oder Kollegin umgehen und einander unterstützen, wo wir können. Den Mann nicht nur zum Jagen schicken, sondern wie auch unserem Sohn alles lehren, damit er im Notfall übernehmen kann. Es ist ein miteinander.

Fazit: Massgeschneiderte Familien finden wir immer überall, leider keine massgeschneiderten Strukturen, die uns Frauen das Leben erleichtern würden. Diese sollten wir dringend in Angriff nehmen. Eine KITA und die ÖV sollten vor Ort nichts kosten, da diese über die Gemeinden finanziert werden. So wäre doch eine Mobilität für die Familienstruktur gegeben und die Autofahrerei keine ständige Debatte.

Heute bin auch ich bereits eine Grossmutter, ein arbeitendes stolzes Omeli und auch noch selbständig. Meiner Enkeltochter werde ich Mut machen «selber zu denken» und ihr sagen: man lernt im Leben nie aus. Sei neugierig, die Welt steht dir offen!   

Über die Autorin

Kreatives Leben

Dank den flexiblen Arbeitsmöglichkeiten als Grafikerin habe ich den Kontakt zur Arbeitswelt nie vollständig verloren und mich temporär oder projektbezogen engagiert. Nach 14 Jahren in einem spannenden Umfeld habe ich den Schritt in die Selbständigkeit gemacht und mein www.atelierschlaef.li gegründet. Mein Thema; wie könnte es auch anders sein: Kinder.

Stolze Mutter von drei erwachsenen Töchtern – zwei davon Zwillinge und frisch gebackene Grossmutter einer Enkelin.

Atelier Schläfli
Alexandra Schläfli

Telefon: +41 79 222 76 64
E-Mail: atelier@schlaef.li
Webseite: www.atelierschlaef.li

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