Höher, schneller, weiter. Die alles dominierende Leistungsgesellschaft vermittelte das Gefühl, dass wir ständig mehr erreichen müssen. Im Privatleben, als auch im Job.
Viele Unternehmen, Organisationen, aber auch Menschen stehen unter Termindruck und leiden. Oft wegen einer selbst gemachten, ständigen Erreichbarkeit. Alles, in einer sich immer schneller drehenden Welt. Nebenbei werden viele vom Budgetdruck direkt in den Freizeitstress gedrängt: schliesslich verlangen auch Instagram und Co. unsere Aufmerksamkeit. Ein Teufelskreis!
Wohl darum fangen viele Emails mit einer Entschuldigung, für die lange Verspätung an. Trotz allen technologischen Möglichkeiten ist zudem die Unverbindlichkeit in der Gesellschaft grösser dem je. Plötzlich gehören psychische Erkrankungen wie Ess- oder Angststörungen, bis hin zu Depressionen und Burnout weltweit zu den häufigsten Leiden im Erwachsenenalter; und das betrifft übrigens alle Gesellschaftsschichten sowie die Schweiz.
Die Dauerbelastung unserer Leistungsgesellschaft – in Zeiten höchster Transparenz – könnte jetzt aber ein glückliches Ende haben. Denn nach der Covid-19-Krise entstehen der agilen Remote-Gesellschaft unerwartet neue Chancen, dank starken Trends:
Social Buying schafft Vertrauen
Unser Konsum könnte zum Beispiel lokaler, regionaler, bewusster, nachvollziehbarer und sozialer werden. Social Buying könnte dabei ein grosses, neues Thema sein. Denn wir sind uns bewusst geworden, dass unsere Kaufentscheidungen auch darüber entscheiden, welcher Anbieter überleben wird. So werden die Konsumenten vielleicht langfristig verstärkt dort kaufen, wo eine intakte, gut gepflegte Beziehung existiert. Das soziale Element im Offline-Kauf wird eine Renaissance erleben. Jemanden in die Augen sehen zu können und sich persönlich zu unterhalten, bekommt eine neue Qualität, für die man bereit ist, etwas mehr zu bezahlen. Glaubwürdigkeit und Vertrauen werden zentrale Treiber. Eine positive Reputation wird zum wichtigsten Asset!
So wird es in den nächsten Wochen nach dem Lockdown nicht nur darum gehen, den verlorenen Umsatz und Renditen aufzuholen. Es wird parallel vor allem darum gehen, sich mit dem vielleicht komplett neuen Tempo – der individuellen Stakeholder-Gruppen – zu synchronisieren. Unsere Marktbeobachtungen prognostizieren: Eine einfach fühlbare Sinnhaftigkeit in allen Produkten und Services könnten die effektivsten Treiber für Glaubwürdigkeit und Vertrauen werden und machen damit den guten Ruf zur entscheidenden Erfolgsgrösse.
Chancen erkennen
Bei einer gleichzeitig erhöhten Aufmerksamkeit und Achtsamkeit können jetzt auch allfällige Reputationsrisiken leichter identifiziert werden und Chancen können besser erkannt werden. Ein Chief Reputation Officer sollte diesen Prozess führen und damit mittel- bis langfristig die Umsatz- und Renditeziele einfacher erfüllen. Selbstverständlich bei gleichzeitig exzellenter Reputation. Alles was die Verantwortlichen jetzt tun müssen ist, um die enorme Bedeutung und das Funktionieren einer intakten Reputation Bescheid zu wissen.
Die Botschaft an Gründer, Start-up-Unternehmer, Chef’s, CEO’s, Verwaltungsräte und vor allem den Head des Corporate- und Shared Service Centers ist dabei ebenso simpel wie effektiv: An einem guten Ruf kann und sollte man ständig arbeiten; um Reputationskrisen im Grundsatz zu vermeiden. Ein guter Start ist ein Referat, mit aktuellen Beispielen; ein ganztägiger Workshop oder das zweite Corporate Reputation Summit: Am 10. September 2020, im Dolder Grand, Zürich.
Als womenbiz Mitglied erhältst du 20% Vergünstigung auf die Teilnahme. Infos und Buchungsmöglichketen findest du unter Events.
Du bist noch nicht womenbiz Mitglied, möchtest aber von der Vergünstigung profitieren? Dann registriere dich hier.
Übrigens: Sollte wegen Covid-19 der Event nicht stattfinden können oder müsste abgesagt werden, bekommen sämtliche Teilnehmer zu 100% Ihr Ticketinvestment zurück. CRO.SWISS und unsere Hauptpartnerin «Die Schweizerische Post» freuen uns auf Sie. Mehr unter: https://womenbiz.ch/events/corporate-reputation-summit-10-september-2020-dolder-grand-zuerich/

Autorin: Barbara Stauffer
Das zweite Buch von Barbara Stauffer, Expertin für Kommunikation und Businesshumor, liegt nun vor. Es heisst ‚Ready for Business; mit Speed zu mehr humorvoller Gelassenheit‘.

Dieses Buch vermittelt praxisnah zentrale Fähigkeiten, die fürs Business essentiell sind. Damit erreichst du deine beruflichen Ziele mit deutlich mehr Leichtigkeit und du hebst dich von der Konkurrenz mit einem garantierten Wow-Effekt ab. Du findest auf 200 Seiten folgende 4 Themenschwerpunkte:
1. Schnelllesen: Wenn du diese Strategien sogleich anwendest, schaffst du das Buch in nur 5 Stunden, weil du schneller, entspannt und selektiv liest.
2. Schnellschreiben: Schreibe endlich locker, motiviert, schnell, klar, empathisch. Spare viel Zeit dank einer flexiblen Planung. Ein Mehrgewinn für alle!
3. Erfolgreich präsentieren: Wir alle präsentieren ständig. Wisse nun um deine Wirkung, damit du authentisch überzeugen, faszinieren und mit deiner Meldung was bewegen kannst, Lampenfieber ade.
4. Humorvoll kommunizieren: Stärke deine Sozialkompetenz und Resilienz mit einer Prise Humor. So kommunizierst du schlagfertig und denkst kreativ outside the box. Zudem gilt Humor als bestes soziales Schmiermittel.
Hier ein Vorgeschmack, worum es im ersten Kapitel geht:

Schnelllesen schnell gelernt
Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben, müssen wir als moderne Menschen eine Unmenge an Informationen aufnehmen und verarbeiten. Das ist Voraussetzung für Erfolg im Beruf und für geistige Fitness im Alltagsleben. Lerne effizienter lesen!
Erhältst auch du täglich massenweise Mails, Zeitschriften, Akten, Prospekte, Zeitungen, Fachliteratur, Geschäftsbriefe, Behördenmitteilungen und sitzt ratlos vor diesem Leseberg? Dann ist es jetzt an der Zeit, hinderliche Lesegewohnheiten über Bord zu werfen, damit du in Zukunft deine Lesegeschwindigkeit locker steigern und der heutigen Informationsflut die Stirn bieten kannst. 85 Prozent des Wissens werden über das Lesen aufgenommen.
Die Menge, die wir aufnehmen (sollten), ist riesig und kann uns ganz schön unter Druck setzen. Doch: Was gestern noch hochaktuell war, ist heute bereits Schnee von gestern. Warum also zeigen wir nicht mehr Mut zur Lücke? Und: Wenn wir schneller lesen – wie viel verpassen wir tatsächlich vom Inhalt?
Wie verdoppelst du deine Lesegeschwindigkeit?
Die meisten von uns lesen nach dem Motto: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das heisst, unbewusst überprüfen wir das Leseverständnis, indem wir mit den Augen ständig zurückflitzen. Tests beweisen, dass wir leider fast alle dazu tendieren.
Bei dieser hinderlichen Angewohnheit wird die Lesezeit um bis zu sage und schreibe 50 Prozent reduziert. Dabei haben wir bei 80 Prozent aller so genannten Regressionen die Informationen bereits beim ersten Durchlesen aufgenommen. Schade um die kostbare Zeit!
Unser Kontrolldrang stellt uns auch mit der Überzeugung ein Bein, man müsse einen Text stets von Anfang bis Ende, Wort für Wort durchlesen, um ihn zu verstehen. Doch bedenken wir: Die zentralen Informationen stecken in der Regel nur in etwa 20 Prozent eines Textes. Beweise es dir selbst:
Nimm irgendeinen Text zur Hand und streiche alle unwichtigen Füllwörter. Wie wenig kann übrig bleiben, ohne dass die Kernaussage verloren geht?

Wie verdreifachst du deine Lesegeschwindigkeit?
Eine andere üble Angewohnheit beim Lesen besteht darin, dass wir innerlich Wort um Wort mitlesen, als würden wir uns selbst vorlesen. Einige Menschen bewegen dabei sogar die Lippen oder die Zunge mit. Ein altes Relikt aus den ersten Schuljahren! Die traurige Wahrheit ist aber, dass wir mit dieser Strategie nie eine Lesegeschwindigkeit von 200 Wörtern pro Minute übertreffen können. Wie sollen wir diese ‚Schallgrenze‘ überschreiten?
Beispiel: Wenn du drei Sekunden lang aus dem Fenster schaust, nimmst du in dieser kurzen Zeit unendlich viele Informationen auf. Solltest du diese nur annähernd beschreiben, brauchst du dafür mehrere Minuten. Die Augen nehmen also im Gegensatz zu den Ohren viel schneller viel mehr Informationen auf. Nutze doch auch diese Fähigkeit, und lasse deine Augen über die Leselinien flitzen!
Auf diese Weise kannst du mit etwas Übung allen davonlesen. Die innere ‚laut mitlesende‘ Stimme brauchst du dir dabei nicht gänzlich abzugewöhnen. Nutze sie vielmehr bewusst, um wichtige Schlüsselwörter innerlich hervorzuheben, eben jene 20 Prozent der Wörter, die du in einem Text nicht streichen würdest.
1. Übung
Wenn du schneller lesen willst, trainiere dich auf eine höhere Lesegeschwindigkeit: Lese drei Minuten lang in einem Text, zähle danach die gelesenen Zeilen. Nun »schnelllese« eine ähnliche Menge Text in zwei Minuten, dann in einer. Akzeptiere da und dort Verständnisschwierigkeiten. Lese locker weiter. Nicht selten füllen sich die Lücken später von selber. Andernfalls auch kein Problem, sehe es als effektives Training an, um deine Augen aus der Komfortzone zu bringen und an eine andere Geschwindigkeit zu gewöhnen.
2. Übung
Nimm einen Text, der nicht allzu schwierig ist. Lese jeweils den ersten Satz jedes Absatzes und überfliege den Rest. Achte dabei auf auffallende Schlüsselwörter. Wenn nötig, lese auch noch den letzten Satz des Abschnitts.
Bei dieser Übung wirst du erstaunt feststellen, dass du, auch wenn du höchstens einen Drittel eines Textes liest, sehr viele Informationen aufnehmen kannst.
Cleveres Vorgehen bei einem längeren Text
Clever liest du nicht jeden Text mit der gleichen Geschwindigkeit. Du wählst bewusst und kompetent, ob du schnell oder langsam liest. Doch tatsächlich: Über einen Text wie ein Wellenreiter zu hüpfen, das macht Spass!
Die gewählte Geschwindigkeit hängt von deiner Zielsetzung ab: Wünschst du einen Überblick über die Thematik? Hast du eine spezifische Frage an den Text, ein spezielles Informationsbedürfnis? Oder willst du einen Text gänzlich geniessen? Wie viel Zeit steht dir zur Verfügung? Wie viel weisst du schon? Je nachdem brauchst du also mehr Details, investierst mehr Zeit oder flitzt über die Seiten.
Die folgenden fünf Leseschritte bieten die Chance, sich in einen Fachtext effizienter einzulesen. Dabei startest du aus der Distanz und gelangst immer mehr zu einzelnen Details. Nach jedem Schritt kannst du dir überlegen, ob es sich lohnt, weiter in die Tiefe zu gehen, oder ob du dein Ziel bereits erreicht hast.

Die 5 Leseschritte für Fachtexte:
1. Vorbereitung, ca. 2 Minuten
➜ Was willst und brauchst du?
➜ Wie viel Zeit steht zur Verfügung?
2. Übersicht, ca. 5 Minuten
Du überfliegst den Text nach Eckdaten wie:
➜ Inhaltsverzeichnis
➜ Einteilung der Kapitel, Abschnitte
➜ Gibt es Zusammenfassungen, Abbildungen, Graphiken?
3. Aktives Lesen, ca. 30 Minuten
Nun bist du optimal vorbereitet und kannst mit dem fast »klassischen« Lesen beginnen.
➜ Lese Zusammenfassungen und Einführungen
➜ Lese nun jeweils den ersten Abschnitt jedes Kapitels und den ersten Satz jedes Abschnitts
4. Detaillesen
➜ Nun kannst du dich im Text sehr gut orientieren. Lese dort – aber eben nur dort – die Details nach, wo es noch notwendig ist.
5. Wiederholen und anwenden
➜Use it or lose it!

Wie auch immer du das Gelernte umsetzt, eines solltest du dabei nicht auslassen: eine Prise Humor. Probiere die neuen Strategien mit Lockerheit statt verbissenem Übereifer aus. Wir Menschen nehmen vieles viel zu ernst, nicht? Das ist kontraproduktiv. Hier soll es um ein freudvolles Lernen gehen. Lasse dich inspirieren, probiere Neues mit einem inneren Schmunzeln mutig aus. So öffnest du dich, lernst somit viel einfacher, selbstbestimmt, kreativ, locker und nachhaltig.
Und wenn mal etwas nicht gleich klappt, so what? Dann lache darüber, richte die Krone, weiter geht’s. Raus aus dieser Perfektionsfalle, sie macht nur unglücklich!
Barbara Stauffer ist seit vielen Jahren Expertin für Kommunikation und Businesshumor. Als Trainerin, Keynote Speaker, Coach vermittelt sie aus einer humorvollen Perspektive mehr Gelassenheit, Freude, Motivation als Gegenmittel zum oftmals angsterfüllten, krank machenden Leistungsdruck im Business. Firmen wie AXA-Winterthur, Bank Rahn & Bodmer, BDO AG, Bundesgericht usw. gehören zu ihren Referenzen.
Das Buch ‚Ready for Business’ kannst du nun hier bestellen: humor-training.ch oder Amazon.
Nun viel Spass bei der Umsetzung.
Barbara Stauffer
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