Autor: Vontobel
Erfahre aus erster Hand, warum die vielzitierte Inflation an den Märkten nur eines von vier Top-Themen ist. Mehr dazu in der Video-Präsentation des Vontobel Investment Outlooks 2022.
Wenn Vontobels Investment-Experten vom Anlagejahr 2022 sprechen, haben sie vier Themen im Blick: nebst der Entwicklung der Inflation sind das die wirtschaftlichen Effekte der Pandemie, die neuen Kräfte in China sowie die immensen Summen, die eine globale Antwort auf den Klimanotstand in Bewegung setzen wird.
Jedes dieser Themen eröffnet je nach Portfolio-Kontext andere, spannende Möglichkeiten zu investieren.
In dieser Video-Präsentation mit anschliessender Diskussionsrunde erfährst du von Vontobels Experten die Hintergründe zu den vier Themen. Warum hält Vontobels Chef-Stratege etwa die mediale Inflationsdebatte für überzeichnet – und spricht stattdessen lieber von «Growthflation»? Welche Modelle helfen jetzt, Aktien mit Perspektiven zu identifizieren? Diese und aktuelle Fragen aus dem Livestream-Publikum stehen für rund 30 Minuten im Zentrum.
Kontaktiere uns mit deinen Fragen – wir freuen uns darauf, deine Chancen für 2022 in einem persönlichen Gespräch zu erörtern.
Freundliche Grüsse
Vontobel
Für Fragen oder eine unverbindliche Beratung wende dich bitte an Rebekka Gaegauf, Senior Client Relationship Manager Wealth Management.
E-Mail: rebekka.gaegauf@vontobel.com
Telefon: +41 58 283 51 13
Webseite: www.vontobel.com
Autorin: Brigitte Claudia Schläpfer-Regli
Acht Jahre ist es her, als ich zusammen mit meinem Mann Roger und unseren Kindern Lilian, Olivia und Dominic, zu diesem Zeitpunkt vierzehn, zwölf und zehn Jahre alt, nach Südspanien gezogen bin. Oft werde ich gefragt, was uns zu diesem «mutigen» Schritt bewogen hat, und wie es uns heute geht?
Wir hatten ein sehr ausgefülltes, intensives und glückliches Leben in der Schweiz. Aber eben, ausgefüllt im wahrsten Sinne des Wortes. Kaum Raum und Zeit die intensive Lebensphase, in der vermutlich jede Familie mit drei heranwachsenden Kindern in der Schweiz steckt, zu geniessen. Als Therapeutin der TCM Traditionellen Chinesischen Medizin war mir sehr wohl klar, dass die Voraussetzungen für eine gesunde Work-Life-Balance, und somit das von den Chinesen hochgepriesene «lange Leben», wohl kaum gegeben sind.
Mehr Ruhe, mehr Erholungsphasen, mehr Gelassenheit wünschten wir uns. Aber – ist es realistisch – dies in unserem «klassischen Schweizer Alltag» zu finden? Immer wieder fragten wir uns, wie es die Südländer schaffen, das Leben konsequent im «Hier und Jetzt» mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit zu geniessen.
Sind es das Klima, die Ernährung, die Kultur oder vielleicht die anderen Lebensprioritäten? Heute weiss ich, es ist ein Zusammenspiel all dieser Faktoren.
Da würde man meinen: «Nichts wie weg aus dem arbeitsintensiven Leben in der Schweiz!»
Nein, ganz im Gegenteil: «Nichts wie hin, nach Andalusien!» Das war uns schon immer wichtig und steht heute noch – acht Jahre später – im Mittelpunkt unseres Projektes. Wir wollten nicht die Schweiz und unsere Lieben verlassen, sondern uns und unseren Kindern die Chance eröffnen, eine «andere, spannende» Welt kennen und schätzen zu lernen.
So entschlossen wir uns das vorerst auf drei Jahre befristete Familien-Timeout zu starten und uns einen Ort zu suchen, der folgende Kriterien zu erfüllen hatte: Sonne, Wärme, Olivenbäume, sympathische und familienfreundliche Menschen, politische Stabilität und ein funktionierendes Schulsystem.
Gesucht – gefunden – Andalusien hatte es uns angetan. Wir verliebten uns in eine alte Olivenölmühle, die auf einem sanften Hügel schlummerte, mit herrlichem Ausblick auf unendlich scheinende Olivenhaine. Die Kraft der Natur, die Ruhe und das heiss-trockene Klima haben uns fasziniert. Der ideale Ort, unsere Idee vom eigenen kleinen, aber feinen Landhotel mit eigenem Olivenhain zu realisieren. Wir bauten diesen wunderbaren und historischen Platz aus. Mein Mann Roger und meine Eltern legten sofort Hand an und schufen zusammen mit einheimischen Handwerkern unser «kleines» Erholungsparadies. Unsere Tochter Olivia und ich machten in der Schweiz den «Finish» und reisten im Sommer 2013 nach.
Zuerst das Vergnügen – dann die Arbeit
Schnell lernten wir, dass Arbeit und Termineinhaltung nicht zuoberst auf der Prioritätenliste unserer Handwerker stand und dass zu gewissen Zeiten wie während der Osterwoche, am Nationalfeiertag oder bei Regen nicht gearbeitet wird. Kirchliche Feste – wovon es einige gibt – werden meist während mehrerer Tage zelebriert.
Im sonnenverwöhnten Andalusien – wo während dreihundert Tagen die Sonne scheint – ist es legitim, während eines Regentages auf das Arbeiten zu verzichten.
Dennoch schafften wir es, die zweite Etappe unseres Projektes termingerecht zu realisieren. Voller Stolz und Enthusiasmus eröffneten wir unser kleines Landhotel mit sechs Zimmern am 1. April 2014.
Was war die erste Etappe?
Das Ankommen und Integrieren von jedem einzelnen von uns und von uns als Familie war klar die erste Etappe. Für uns war es besonders wichtig, dass wir einen Teil von Montoro, dem kleinen authentischen Städtchen mit zehntausend Einwohnern werden würden.
Unsere Kinder besuchten die örtliche Schule und fanden bereits in der ersten Schulstunde Freunde fürs Leben. Die Offenheit, die Herzlichkeit und die Gastfreundschaft berührten uns tief im Herzen. «Mi casa es tu casa» wurde uns oft gesagt und war auch ernst gemeint. So ging es keine Woche, bis unsere Kinder bei ihren Freunden ein und aus gingen.
Fasziniert, überwältigt und erstaunt
Oft stellten wir fest, dass die Uhren in Andalusien langsamer laufen. Sagen wir einmal, wie bei uns vor vierzig Jahren – ein «Deja vu» aus meiner Kindheit. Zusammensein von Jung und Alt, Bescheidenheit, Genügsamkeit und Dankbarkeit standen wieder im Vordergrund.
Die etwas andere Zeitrechnung
Unsere Pünktlichkeit in der Schweiz zeigt sich in Minuten. Ganz anders ist dies in Andalusien, wo Termine sich über «heute», «morgen» bis «irgendwann» definieren. So lernten wir auch schnell, dass «mañana» – je nach Situation und Tonfall – eine andere Bedeutung beinhaltet.
Für mich persönlich war aber gerade dieses «lockere» Verhalten zum Zeitmanagement eine Wohltat. «Effizienz» wurde abgelöst durch «Leben im Moment». Planung verliert an Bedeutung, da sie schlicht und einfach keine Priorität hat und somit auch keinen Erfolg bringt.
Zugegeben, sich auf diese «neue» Form der Zeitrechnung einzulassen, benötigt seine Zeit und auch Nerven. Fokussiert man sich aber auf die Chancen, die diese Lebensphilosophie in sich birgt, erkennt man den grossen Wert der «Ruhe und Gelassenheit».
Die Familie mit ihrer Tradition und Kultur steht an oberster Stelle
Andalusien litt bis 1975 unter dem «Franco-Regime», was die Menschen heute noch prägt. Armut, Hunger, Unterdrückung und Fremdbestimmung haben bis vor siebenundvierzig Jahren den Alltag und das Leben der Andalusier geprägt. Sie lernten, gut zu prüfen, wem sie vertrauen können. Die Institution «Familie» steht deshalb für Vertrauen und Beständigkeit.
In der Andalusischen Kultur – vor allem auf dem Lande – ist es üblich, dass drei Generationen im selben Haushalt zusammenleben. Diese Wohnform ist einerseits geprägt von der Tradition, andererseits auch von den fehlenden finanziellen Mitteln, sich in jungen Jahren selbständig zu machen. Dies erfordert Respekt, Kompromissbereitschaft und gibt auf der anderen Seite Vertrauen und Geborgenheit sowie Sicherheit.
So erleben wir oft, dass über Themen, zu denen man nicht dieselbe Einstellung haben könnte wie das Gegenüber, nicht gesprochen wird. Dies sind klassischerweise Themen wie Stierkampf, Kirche und Königshaus. Andalusier empfinden die «selbstsichere Haltung» vieler Ausländer zum Thema Stierkampf sehr verletzend, da sie selbst – auch wenn sie nicht zu den Befürwortern gehören – ihre ganz persönliche Meinung nie in der Öffentlichkeit kundtun würden. Dies ist für sie ein Zeichen von Respekt gegenüber dem Gesprächspartner.
Die spanische Werte-Hierarchie
Aus der jahrhundertealten Geschichte Andalusiens ist die heute noch gültige Werte-Hierarchie entstanden. Zuoberst steht die Familie, dann kommen die engsten Freunde. Dann folgt die Arbeit, die es benötigt, um das Geld zu verdienen, welches das Überleben sichert und schöne Momente im Kreise der Liebsten ermöglicht.
Die Sinnhaftigkeit der Arbeit und die Erfüllung während der Arbeit wird weit weniger gewichtet, als in der Schweiz, da aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit viele Menschen nicht in demjenigen Berufsfeld arbeiten, das sie sich auswählen würden. Sie arbeiten dort und das, was gerade im Angebot ist. Heute noch arbeiten junge Menschen nach ihrem abgeschlossenen Studium als Taxifahrer, bei der Olivenernte oder in der Gastronomie. Ganz zu schweigen von den Frauen, die – aufgrund der bis heute fehlenden Emanzipation – oft weder einer Ausbildung noch einer für sie stimmigen Arbeit nachgehen können.
Win-Win-Situation
Wir haben uns von der ersten Stunde an sehr wohl gefühlt in unserer Wahlheimat. Die Andalusier haben uns herzlich empfangen, uns ihre Kultur gezeigt und uns unterstützt, dass wir uns im Schulsystem und im Dorfleben wohl fühlen.
Im Gegenzug haben wir ihnen aber auch gezeigt, wie ein Leben ausserhalb von Montoro und Andalusien funktionieren kann und worauf es ankommt, dass die jungen Menschen Zukunftsperspektiven entwickeln können. Selbstverantwortung, sich mit dem Fortschritt zu beschäftigen, international zu denken, Sprachen zu lernen und auf seine ganz persönlichen Bedürfnisse zu hören und dafür zu kämpfen scheint uns die Basis für Entwicklung zu sein. Findet dieser Prozess mit Respekt und Rücksicht auf die traditionellen Werte statt, bringt er ein sinnerfülltes Leben.
Wie eine Schweizer Familie zum internationalen Olivenwettbewerb kommt
Wir kauften mit unserer Finca – wie erwähnt – einen alten Olivenhain, bestehend aus rund dreihundert knorrigen dreihundert Jahre alten Olivenbäumen. Für uns war klar, dass wir eigenes Olivenöl erster Güte nach den biologischen Prinzipien produzieren möchten.
Dies löste bei so manchen spanischen Freunden und Olivenbauern Kopfschütteln aus. Biologisch? Frühe Ernte und somit zwar bessere Qualität aber weniger Ertrag? Diese Gedanken hatten bisher nur für wenige Olivenölproduzenten in Andalusien Platz – im grössten Olivenanbaugebiet der Welt.
Gesagt – getan! Wir bildeten uns auf der ganzen Ebene «rund um die Olive und das Olivenöl» weiter. Wir tauschten uns mit anerkannten Profis und versierten Olivenölkennern aus und kamen zum Schluss, dass wir von der Baumpflege bis über das Ernten und Vermarkten unseres «Grünen Goldes» alle Prozesse selbst machen oder selbst überwachen wollen.
Im Mai 2021 gelang es uns, den Internationalen Olivenölwettbewerb auf unsere Finca Olivetum Colina zu bringen. Ein einmaliges Erlebnis besonderer Art, worauf wir sehr stolz sind.
Im Dezember 2021 fand auf Initiative meines Mannes Roger das erste Mal ein Olivenöl-Markt in Montoro statt, an dem unser Olivenöl als das «gesündeste» Bio-Olivenöl virgen extra prämiert wurde.
Und heute – nach gut acht Jahren?
Nach acht Jahren können wir alle behaupten: Wir sind «angekommen» in Andalusien. Die Pandemie der letzten zwei Jahre hat uns allerdings «etwas in die Knie gezwungen», sodass ich wieder vermehrt in der Schweiz in meiner Praxis für TCM Traditionelle Chinesische Medizin arbeite.
Wir haben aber gelernt, dass jede Veränderung wieder eine Chance sein kann. So habe ich auch die Möglichkeit erhalten, unser Olivenöl Olivetum Colina virgen extra in der Schweiz zu verkaufen und verschiedene Events «rund um das grüne Gold» durchzuführen.
Unsere mittlerweile erwachsenen Kinder studieren in Spanien und London. Die unbezahlbare Erfahrung und das Einswerden mit den verschiedenen Kulturen, Sprachen und Mentalitäten öffnet uns allen heute noch täglich neue Türen.
Genau das versuchen wir in unserem Landhotel Olivetum Colina zu leben, ganz nach dem Motto: Ankommen. Loslassen. Geniessen. Die Ruhe in und um unser Guesthouse wird von unseren Gästen sehr geschätzt und macht ihre Ferien zu einem wertvollen Timeout vom stressigen Alltag.
Fazit
Weniger intensiv und ausgefüllt ist unser Leben nicht geworden. Wir gönnen uns aber heute den Luxus, in unserem Tempo «zu gehen und zu wirken». Wir geniessen den Moment und erleben dank einer neuen Aufmerksamkeit zahlreiche sinnerfüllte Augenblicke.
Über die Autorin
Meine ganze Passion gilt den Menschen. So führe ich seit über zweiundzwanzig Jahren meine eigene Praxis für TCM Traditionelle Chinesische Medizin in Wil/SG. 2013 realisierte ich zusammen mit meiner Familie unser Timeout-Projekt. Wir kauften eine alte Olivenöl-Mühle in Andalusien/Spanien und bauten diese stilgerecht um. Seit 2014 führe ich zusammen mit meinem Mann unser preisgekröntes Boutique-Hotel Olivetum Colina. Wir gehören seit 2018 zu den zehn besten Kleinhotels Spaniens. Mit unserem hauseigenen Olivenhain produzieren wir das biologische Olivenöl Olivetum Colina virgen extra riquessa und verkaufen es in Deutschland und in der Schweiz.
Brigitte Claudia Schläpfer-Regli
Therapeutin TCM Traditionelle Chinesische Medizin, Mitinhaberin des Boutique-Hotels Olivetum Colina und Olivenölproduzentin in Andalusien.
Olivetum Colina
Brigitte Claudia Schläpfer-Regli
Telefon: 0041 77 417 49 58 / 0034 648 793 134
Email: info@olivetum-colina.es
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Autorin: Susanne Merz
Einige von uns hat die Pandemie zum x-ten Mal zurück ins Homeoffice gezwungen und unser privates Büro ist zu unserem «offiziellen Arbeitsplatz» geworden. Vielleicht arbeitest du schon immer von zu Hause aus. Es ist jedoch so, dass viele zu Hause gar nicht das «professionelle» Büro haben und eher die Privatperson sind, die zu Hause Arbeiten erledigt. Hier lohnt es sich, einen organisierten Arbeitsplatz und eine Ordnungsstruktur zu schaffen, die dich produktiv arbeiten lassen.
Fokussiert zu Hause arbeiten – aber irgendwie sind da auch die 1000 anderen To-dos sichtbar. Wäsche bügeln, Altglas entsorgen etc. Nimm sie einfach aus deinem Blickfeld. Vielleicht hast du einen Paravent, den du aufstellen kannst? Bring die Wäsche in ein anderes Zimmer oder schliesse einfach die Türe.
Natürlich schaffst du es nicht im Handumdrehen dein gesamtes Büro neu zu organisieren, alte Akten zu archivieren und auch noch zum Entsorgungspark zu fahren. Jedoch reicht es, einen Arbeitsplatz zu schaffen, der dich ungestört, produktiv und fokussiert arbeiten lässt. Es braucht gar nicht viel. Lass uns starten! Schau aus Distanz auf deinen Arbeitsplatz. Siehst du deine Pultoberfläche noch oder ist sie mit Akten, Kaffeetassen und losen Blätter übersäht?
- Als erstes räumst du dein ganzes Pult vollständig leer; alles kommt auf den Boden.
- Entrümple nun all die alten, kaputten Stifte und die Werbegeschenke, die so ganz und gar nicht zu dir passen. Schreibe nur mit den Stiften, die du benötigst und welche dir Freude bereiten.
- Besorge dir edle Boxen, Stiftehalter in deiner Lieblingsfarbe und einen Ablageorganizer, der dir Freude bereitet.
- Kümmere dich nun um die Gläser, Tassen und Gebrauchsgegenstände, die auf dem Schreibtisch standen: Lassen sie dich erfolgreich fühlen und machen sie dir Freude? Oder trinkst du aus alten Werbetassen – vielleicht sogar noch aus denjenigen von deinem letzten Arbeitgeber? Weg mit dem «antiquarischen» Geschirr! Hol dir deine Lieblingstasse aus dem Schrank, die dich in den Flow bringt.
- Wenn wir schon beim Entrümpeln sind: Macht es dir noch Freude mit deinen Lochern, Arbeitsmappen & Co. zu arbeiten oder sind sie aus der Form geraten, farblich verblasst oder gar defekt? Geh auf die Suche nach neuen Dingen, die zu dir passen und an denen du dich täglich erfreuen kannst. Bestelle sie jetzt gleich!
- Nachdem du dein Pult gereinigt hast (nicht das ganze Büro!) und es idealerweise ans Fenster oder in seine Nähe gestellt hast, bestücke es wieder mit deinen Arbeitsgeräten wie Laptop, Bildschirm, Lichtquelle etc.
- Ist ein Fensterplatz bei dir nicht möglich? Dann ist es umso wichtiger, dass deine Lichtquelle an der richtigen Stelle steht. Damit du produktiv arbeiten kannst, auch wenn die Sonne mal nicht scheint, orientierst du dich am besten an den Tipps des Beleuchtungsexperten:
- Beleuchtungsstärke an Schreibtischen: mindestens 500 Lux
- LED-Farbtemperatur sollte 5.600 Kelvin betragen
- Zum Arbeiten am PC ist gedämpftes Licht ideal
- Für das Bearbeiten von Dokumenten ist direktes Licht am besten geeignet
- Wie sieht denn deine Pinnwand aus? Ist sie voll von alten Notizen, Zetteln und alten Fotos der Kinder? Altes nimmt hier oft zu viel Raum ein. Entrümple jetzt und mach Platz für Neues.
- Hast du Bilder und Deko? Sind diese schon ewig am selben Platz? Wie wär’s damit, mal alles abzunehmen und mit ganz frischem Blick loszulegen? Hänge alles ab und entscheide dich für ein bis zwei Lieblingsbilder und einen Motivationsspruch. Vielleicht kannst du danach voll durchstarten.
- Wie und wohin mit dem Papier? Richtig, in 5 Minuten schaffst du es nicht deine gesamten Unterlagen zu archivieren, neu zu ordnen oder zu entsorgen. Aber welche Papiere, Zeitungen & Co. kannst du in 5 Minuten wegbringen? Mach es jede Woche zweimal und du bist der neue Recyclingprofi.
- Wie duften deine Räume? Bring mal wieder frischen Duft hinein. Mit ätherischen Ölen oder Raumsprays. In Drogerien oder kleinen Spezialgeschäften gibt es wunderbare Duftmischungen, die deine Konzentration steigern.
- Ebenso wichtig ist frische Luft. Oft vergessen wir das Fenster zu öffnen oder – wenn keines vorhanden ist – kurz nach draussen zu gehen. Klebe einen Termin an deinen Bildschirm und bring alle zwei Stunden neuen Sauerstoff in dein Büro und deinen Körper. Atme dabei dreimal tief durch. Du wirst sehen, du fühlst dich sofort wieder fit.
- Frische Blumen wie auch Zimmerpflanzen bringen Wachstum, lassen dein Herz erfreuen und bringen positive Energie. Pflanzen sollten in keinem Büro fehlen. Für die schnelle Hilfe holst du einfach eine Pflanze aus einem anderen Raum und stellst sie auf oder neben den Schreibtisch. Achte bei der Pflanzenwahl darauf, dass sie aktiv wachsen – Kakteen sind nicht optimal für deinen Arbeitsplatz.
Zu guter Letzt: Schau nochmals aus der Startdistanz in dein Büro. Bist du zufrieden mit dem Ergebnis oder gibt es noch Gegenstände, welche nicht mehr zu dir passen und den Raum verlassen dürfen? Weg damit!
Viel Freude mit dem «neuen» Arbeitsplatz.
Autorin Susanne Merz
Dreierlei Susanne Merz
Telefon: +41763631777
Email: s.merz@dreier-lei.ch
Webseite: www.dreier-lei.ch
Autorin: Dana Rulf
Du kennst das bestimmt – Gedanken, Ideen und Sorgen wirbeln im Kopf durcheinander, verstecken sich, tauchen zu unpassenden Zeiten wieder auf (hoffentlich nicht zu spät) und beschäftigten dich die ganze Zeit. Unser Gehirn funktioniert so: Wir können nicht nicht denken.
Wenn das Chaos im Kopf allerdings zu unübersichtlich wird, gilt es Ordnung zu schaffen. Nur – Ordnung schaffen ist anstrengend und macht wenig Spass. Das empfinde ich zumindest so, beispielsweise beim Wäsche zusammenlegen oder Unterlagen sortieren und ablegen. Glücklicherweise kannst du Ordnung in deine Gedanken bringen, während du bequem auf dem Sofa liegst und dazu Kaffee schlürfst, oder Tee, oder ein Glas Wein. Klingt verlockend, nicht?
Was keinen Platz hat, stört
Nimm dir eine Viertelstunde Zeit und dazu einen Stift und ein leeres A4-Blatt – oder lade dir diese Vorlage herunter. Jetzt sortieren wir die Gedanken. Mit den Gedanken und Ideen und Sorgen ist es nämlich wie mit herumliegenden Socken: Wenn sie irgendwo rumliegen, sehen wir sie immer wieder und sie stören. Wenn wir sie wegräumen, sind sie wortwörtlich aus den Augen und aus dem Sinn. Deshalb ordnen wir den Gedanken einen Platz zu, wo sie hingehören. Dort finden wir sie bei Bedarf ganz unkompliziert wieder – und solange kein Bedarf ist, schwirren sie nicht im Kopf herum und stören auch nicht.
Alles auf dem Gedankenhaufen sammeln
In einem ersten Schritt schreibst du alle Gedanken, die dir im Kopf herumgeistern, in einen ungeordneten Haufen. Ich selber mache hier eine für mich wichtige Unterscheidung: Dinge, die ich bereits auf meine To-Do-Liste geschrieben habe, kommen nicht auf diesen Haufen. Denn diese Gedanken haben ja bereits ein Plätzchen erhalten – auf der To-Do-Liste. Wenn es einige Überschneidungen gibt, ist das auch nicht schlimm. Du kannst auch bewusst symbolisch eine «To-Do»-Liste skizzieren und dann einen dicken Haken daruntersetzen. Erledigt!
Nun hast du Zeit, dich den restlichen Gedanken zu widmen, die einen Ort zum Verweilen suchen. Dafür schreibe alles auf, was dir durch den Kopf geht – wirklich alles, an dieser Stelle darfst du dich nicht selber zensurieren. Wenn es im Kopf ist, soll es auch aufs Papier.
Schubladen schaffen Ordnung
Wenn deine Gedanken auf dem Haufen sind, kommt der zweite Schritt: du erschaffst die Gedanken-Kommode. Die hat praktische Schubladen (für die Ordnungsliebhaberinnen: ja, inklusive Schubladentrennern) und viel Platz.
Meine Schubladen sind folgendermassen angeschrieben:
- Oben: Darum kümmere ich mich diese Woche
- Mitte: Darum kümmere ich mich diesen Monat
- Unten: Darum kümmere ich mich dieses Jahr
Du kannst deine Schubladen so anschreiben, wie es für dich stimmt. Vielleicht mit «das gönne ich mir», «davon träume ich», «das will ich erreichen» – ganz wie du willst, es ist deine Gedanken-Kommode. Sie kann übrigens durchaus auch mehr als drei Schubladen haben. Und vielleicht hat sie sogar ein Geheimfach?
Ganz wichtig ist die Kiste, die neben der Kommode steht: die Krempel-Kiste. Da kommen alle Gedanken rein zu Dingen, um die ich mich nicht kümmern werde – und zwar ganz bewusst. Die kriegen einen wundervollen Platz in der Krempel-Kiste, sind ordentlich versorgt und damit raus aus meinem Kopf.
Jedem Gedanken seinen Platz
In einem dritten Schritt weist du jedem Gedanken einen eigenen Platz zu. Du nimmst einen ersten Gedanken vom Haufen und überlegst dir, in welche Schublade er kommt. Finde für den Gedanken einen Platz. Streiche den Gedanken im Haufen durch – das darf gerne auch ganz dick und fest sein. Dann schreib den Gedanken bewusst am richtigen Ort auf. Dann nimm den nächsten Gedanken und lege ihn an seinen Platz. Das machst du so lange, bis der Gedanken-Haufen nur noch aus dicken Strichen besteht.
Es ist normal, dass dir jetzt neue Gedanken kommen. Das ist in Ordnung. Schreib sie in den Gedankenhaufen – auch für die findest du ein Plätzchen. Wenn du beim Sortieren merkst, dass du eine weitere Schublade brauchst oder dass du die Schubladen anders anschreiben willst – mach es. Du kannst auch mehrere Gedanken-Kommoden haben, für verschiedenen Zwecke – es ist ja schliesslich dein Kopf.
Wichtig ist hier, dass du ganz bewusst Gedanken in die Krempel-Kiste legst. Sie ist sehr wertvoll, um Platz in deinem Kopf zu schaffen. Auch wenn sie vielleicht klein aussieht – sie hat unendlich viel Platz. Nutze ihn.
Geniess zwischendurch einen Schluck von deinem Getränk – so bequem Ordnung gemacht hast du wohl noch selten!
Praktische Tipps
Wenn du zum ersten Mal deine Gedanken-Kommode füllst, kann es etwas merkwürdig sein so einfach anzufangen. Folgende Tipps können helfen:
- Schreib oben auf die Seite «gemacht ist besser als perfekt» und halte dich daran
- Stelle einen Timer auf 3 Minuten, in dieser Zeit füllst du den Gedanken-Haufen
- Nutz auch kleine Skizzen statt nur Worte
- Fange beim Sortieren mit den Gedanken an, die du in die Krempel-Kiste legst
- Wenn du eine «darum kümmere ich mich diese Woche»-Schublade hast, gleiche sie nach dem Sortieren mit deiner To-Do-Liste ab
Über die Autorin:
Seit über zwanzig Jahren bewegt sich Dana Rulf in einer anspruchsvollen internationalen Geschäftswelt. Als Expertin für visuelle Kommunikation vermittelt sie komplexe Sachverhalte auf einfach verständliche und einprägsame Weise mit Hilfe von Bildern. Sie hat die Fähigkeit, sehr schnell das Wesentliche zu erfassen und mit Strichen auf den Punkt zu bringen. Diese Kombination von analytischer und kreativer Arbeit nutzt sie, um Führungspersönlichkeiten, Fachexpertinnen und Unternehmen visuell zu begleiten.
speakture GmbH
Dana Rulf
Telefon: +41 79 136 88 66
Email: info@speakture.ch
Webseite: www.speakture.ch
Autorin: Gudrun C. Meier-Lange
Schon mal gehört?
- „Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen“
- „Ordnung ist das halbe Leben“
Jetzt kommt auch noch Süsses daher? Was hat denn bitte schön Schokolade und Co. mit Gerümpel zu tun? Gerümpel beeinflusst uns definitiv. Aber wie? Hier ein paar Beispiele:
- Zuviel Krempel verstopft den Körper, schlägt sich aufs Gewicht nieder
- Gerümpel macht müde und lethargisch
- Unordnung ruft Disharmonie hervor
- Krempel trübt Sensibilität und Lebensfreude
- Gerümpel erhöht den Putzaufwand
Unordnung erzeugt oft Frust. Frust ist Stress, Stress wiederum erzeugt Esslust und dies oft auf Süsses.
Gerümpel und der Bezug zu Feng Shui
Im Feng-Shui sind die acht Himmelsrichtungen und die Mitte Lebensthemen, Personen, Elementen und Organen zugeordnet (siehe Grafik). Häuft sich in einer der Himmelsrichtungen allzu viel Gerümpel, kann es sein, dass dieser Bereich Auswirkung auf die Person, Lebensthemen oder Organe hat. Hat z.B. der Norden zu viel Gerümpel ist vielleicht der Lebensfluss oder die Karriere zäh. Wenn der Süden verstopft ist, wie steht es um die Anerkennung oder die längst fällige Salär Erhöhung?
Jede Form von Gerümpel behindert den sanften Energiefluss innerhalb eines Wohn- oder Arbeitsraumes. Wer es nicht schafft Ordnung zu halten, schleppt oft seelischen Ballast mit sich herum, z.B. den ungeklärten Konflikt in der Familie oder mit einer Kollegin.
Unser Unterbewusstsein können wir nicht täuschen.
Gerümpel ist aufgestaute Energie. Das englische Wort für Krempel, Kram, Gerümpel und Unordnung ist „clutter“. Dies stammt ursprünglich von dem englischen Wort „clotter“ ab, was Gerinnen bedeutet. Stärker kann man wohl kaum ins Stocken geraten.
Der Raum ist der Spiegel unserer Seele. Unordnung triggert unser Gewissen an, wir beschäftigen uns gedanklich damit „ich sollte doch…“, abgesehen davon, dass wir sehr viel Zeit mit Suchen verbringen. Das heisst, Energie wird gebunden.
Vieles von dem, was herumliegt nutzen wir meist nicht, denk nur an die Zeitung von vorgestern, die unbedingt noch gelesen werden sollte oder an den Keller, indem schon seit Jahren das Gleiche lagert, ohne es zu nutzen.
Der Keller ist der Vergangenheit und der Dachboden der Zukunft zugeordnet. Hast du Themen in der Vergangenheit und wirst von diesen immer wieder eingeholt? Dann fange an im Keller aufzuräumen, wirf Ballast ab. Ich garantiere dir, du fühlst dich nachher wohler und hast an alten Themen gearbeitet.
Umgang mit Gedanken und Gefühlen
Du hast nun schon einiges gehört, wie sich der Krempel auf dich auswirkt. Es wird Zeit sich an die Arbeit zu machen. Vermeide Wörter wie „sollte“ und „könnte“. Sollte ist negativ belegt, setzt dich unter Druck. Könnte lässt dir den Freiraum es zu tun oder auch nicht. Sag doch einfach „Ich miste heute von 14.00 bis 15.00 Uhr aus.
Raum als Spiegel der Seele
Kennst du das: Du raffst dich endlich auf Ordnung zu schaffen und fühlst dich nachher auch aufgeräumt? Du kannst erst mit der Arbeit beginnen, wenn du deinen Schreibtisch aufgeräumt hast? Aufräumen hat eine unmittelbare positive und befreiende Wirkung auf die Seele.
Wut
Wenn man nicht weiss wohin mit der Wut, ist dies eine guter Gefühlszustand um auszumisten, z.B. den Kleiderschrank. Alles wegwerfen was alt, schäbig und überflüssig ist, oder was dir ohnehin nicht oder nicht mehr gefällt.
Was noch gut ist, aber nicht mehr gefällt, bringst du einer Hilfsorganisation, so erfüllst du gleichzeitig einen guten Zweck.
Das Befreien von altem Plunder ermöglicht es, ein gleichzeitig blockiertes Gefühl loszulassen. Man gewinnt Abstand von dem Vorfall, der einem in Wut versetzt hat oder man gewinnt eine neue Perspektive oder man fasst den Entschluss beim nächsten Vorfall die Dinge direkt anzusprechen.
Entrümpeln macht glücklich
Du gehst Skifahren und stehst an einem steilen Hang. Du weisst, dass du heil hinunterkommst, wenn du dich auf deine Fahrt konzentrierst. Das Glücksgefühl, wenn du es geschafft hast, nennt man den Flow-Effekt.
Beim Entrümpeln ist dieses Gefühl auch möglich. Probieren es aus. Du musst ja nicht gleich den ganzen Raum entrümpeln wollen. Fange klein an, z.B. mit einer Schublade.
Wie man ausmistet
Entrümpelungsmethode auswählen
- Kleine Schritte-Technik: Fange mit einem bestimmten Bereich innerhalb einer festgelegten und geblockten Zeit an. Am nächsten Tag fortsetzen.
- Aufräumtag: Statt mehrerer Einzeltermine reserviere dir einen ganzen Tag.
Gerümpel sortieren
Du brauchst 4 Kisten:
- Weg damit
Hier kommt alles hinein was auf den Müll gehört. Dinge, die endgültig kaputt sind oder die ein Jahr lang nicht benutzt wurden, alles was du nicht magst oder hässlich findest. - Reparieren
Alles was zu reparieren ist, wird hier gesammelt. Versehe die Dinge mit einem Termin bis wann die Reparatur erledigt ist. Schaffst du es nicht bis dahin, ist es nicht so wichtig: Also weg damit. - Weitergeben
Zu schade für den Abfalleimer. Alle Dinge, die du verkaufen oder verschenken willst. Kleinere Dinge gleich per Post verschicken. Auch hier setzt du einen Termin, bis wann alles weitergegeben ist. - Entscheiden
Fällt der Entscheid schwer sich zu trennen, kommt es in die Entscheidungskiste. Immer wieder durchschauen und aussortieren. Setze dir einen Endtermin bis wann die Kiste leer ist.
Oder: Die Kiste einen Monat lang nicht anschauen und dir dann überlegen, was in der Kiste ist. Du erinnerst dich nicht mehr? Ein guter Grund zum Entsorgen.
Belohne dich
An und für sich weckt die vollbrachte Tat schon die Freude in dir, aber du könntest ja noch einen draufsetzen.
Lege eine Belohnungsliste an mit schönen Dingen, die du dir schon lange einmal gönnen wolltest und belohne dich damit bei jeder Entrümpelungsaktion.
Der richtige Zeitpunkt
Es gibt keinen „richtigen“ Zeitpunkt. Die Zeit ist immer gut, egal ob bei Tag oder bei Nacht. Natürlich gibt es Zeiten, die prädestiniert sind wie z.B. Regen- oder Nebeltage, die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, der Frühlingsbeginn, vor einem Umzug. Warte aber nicht auf den vermeintlich richtigen Zeitpunkt. Beginne damit, wenn du findest „jetzt ist es Zeit“.
Gerümpel frei bleiben
Ritualisiere
- Jeden Tag 10 bis 15 Minuten
- Jede Woche 2 Stunden bei grösserem Entrümpelungsbedarf. Zeit und Tag im Kalender eintragen und was du ausmisten möchtest.
- Jeden Monat einen halben Tag – in 4 Stunden ist eine ganze Menge zu schaffen
- Jedes Jahr eine Grossaktion, auch im Büro mit den Kolleg/innen
Wer im Aussen aufräumt, hat auch im Inneren Ordnung
Ordnung wirkt auf unseren Geist. Die Konzentration wird gestärkt, wir können uns besser fokussieren, schaffen Platz für Neues. Wir lassen buchstäblich los. Aufräumen klärt die Gedanken, befreit, beflügelt, setzt Energie frei, neue Ideen zeigen sich.
Willkommen im ballastfreien neuen Lebensgefühl.
Über die Autorin
Gudrun Meier-Lange war schon in jungen Jahren vom Thema Wohnen und der Natur fasziniert. 2004 hat sie Ihre Ausbildung zur Dipl. Feng-Shui-Masterberaterin und 2013 die Ausbildung zur Dipl. Farbdesignerin abgeschlossen. Sie berät Kunden zum Thema Wohnen, Arbeiten, Neubau- und Gartenplanung und schafft «beseelte» Räume, in denen man sich rundum wohl fühlt, Abschalten und Auftanken kann. Arbeitsräume gestaltet sie so, dass konzentriertes und kreatives Arbeiten möglich ist. Ein Herzensanliegen von ihr «gebt Räumen Farbe», das steigert deutlich das Wohlbefinden und die Atmosphäre.
Gudrun C. Meier-Lange
Dipl. Feng Shui Beraterin, Dipl. Farbdesignerin
Präsidentin und Mitgründerin Feng Shui Verband Schweiz
Raum- und Farbkonzepte Meier-Lange
Webseite: www.meier-lange.ch
Telefon: +41 44 862 08 31
E-Mail: beratung@meier-lange.ch
Autorin: Caroline Rotter
Mit dem Einsatz der Wir-Intelligenz kannst du gemeinsam mit deinem Team mutig vorwärts gehen, sowie zukunftsorientiert, selbstbestimmt und verantwortungsvoll handeln.
Hast du in deinem Arbeitsumfeld den Mut, auch einmal ein „Nein“ auszusprechen oder ein „Stopp“? Oft stehen wir als Projektleiterinnen oder Teamleiterinnen unter einem enorm hohen Druck, die uns übertragenen Projekte zeitgerecht, in hoher Qualität und im gesetzten Budgetrahmen abzuliefern. Mit der grossen Komplexität, die ein Projekt mit sich bringt – aufgrund komplexer organisatorischer Strukturen, technologischer Herausforderungen und hoher Risiken, die mit der Projektumsetzung einhergehen – sind wir gefordert, mutig für uns, unser Team und das Projekt einzustehen, um erfolgreich die gesteckten Ziele zu erreichen.
Diese komplexe, dynamische und unsichere Realität könnte sich folgendermassen widerspiegeln. In Situationen, in welchen grosse Unklarheit im Projekt herrscht: Hast du dann den Mut, diese Art von Unsicherheit zu akzeptieren und den Fokus auf Lösungen, Möglichkeiten und kontinuierliches Lernen zu lenken?
In sehr intensiven Projektphasen, wenn Stakeholder-Gruppen zusätzliche Anforderungen zum Projektumfang hinzufügen wollen: Traust du dich ein klares „Nein“ zu formulieren?
Bei unrealistischen Rahmenbedingungen und abenteuerlichen Erwartungshaltungen aus der Organisation: Hast du dann den Mut einen Projekt-Stopp zu überlegen und damit an deinen Auftraggeber heranzutreten?
Vielleicht kommt dir die eine oder andere Situation aus deinem Projektumfeld bekannt vor oder du hast dich bereits inmitten solcher Herausforderungen befunden. Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und der Druck zu handeln und eine Entscheidung zu treffen wird immer grösser.
In solchen Situationen gehe ich folgenden Weg: Zuerst trete ich ein paar Schritte aus dem Projektgeschehen heraus, um die Situation für mich selbst zu reflektieren und um herauszufinden, welche Entscheidungen nun am dringendsten und wichtigsten sind. In einem zweiten Schritt führe ich diese Reflexion mit meinem Projektteam gemeinsam durch im Sinne eines Team Time-Out oder kurzen Team Review. Diese Vorgehensweise hat mir schon viele Male in kritischen Situationen geholfen und sie bewährt sich jedes Mal aufs Neue!
Warum wähle ich dieses Vorgehen und warum war ich damit schon so oft erfolgreich? Indem du für dich selbst reflektierst, gewinnst du Abstand und dadurch Klarsicht. Indem du dich mit deinem Team zusammensetzt und ihr die gegebene Situation einen Moment lang reflektiert, sowie Handlungsoptionen und Entscheidungsmöglichkeiten gemeinsam abwägt, zapfst du die Wir-Intelligenz des Teams an. So öffnest du den Raum für neue Sichtweisen, Ideen und Lösungsansätze, die im kollektiven Wissensfeld deines Teams bereits vorhanden sind. Diese kollektive Intelligenz, die erstmals mit dem Begriff „WeQ“ vom Zukunftsforscher Peter Spiegel 2014 in einer Studie des WeQ Instituts (vorm. Genisis Institut) bezeichnet wurde, umfasst das grosse Potential von Wir-Kultur, Kreativität und Innovation.
Selbstorganisation und Selbstverantwortung werden im Team geweckt. Es entsteht menschliche Verbundenheit und alle ziehen an einem Strang. So wie jeder Mensch einen gewissen Intelligenz-Quotienten, kurz „IQ“, besitzt, besitzt auch jedes Team diesen IQ, nämlich den sogenannten „WeQ“ – die WIR-Intelligenz. WeQ beschreibt also die Intelligenz des gesamten Teams, die zukunfts- und teamorientiert ist. Im Team sind wir intelligenter, leistungsstärker und erfolgreicher. Diese agile und selbstorganisierte Intelligenz ermöglicht eine offene Kollaboration und eine Entfaltung neuer Potentiale im Sinne neuer Lösungen, innovativer Ideen, Handlungsoptionen und Vorgehensweisen. Innovationsmethoden wie Design Thinking oder agile Arbeitsweisen tragen den WeQ Gedanken bereits in sich.
Habe den Mut gemeinsam mit deinem Team die Wir-Intelligenz in eurem Projekt zu aktivieren und einzusetzen! Du wirst sehen, dass dies eine unglaubliche Schubkraft nach vorne bewirken wird – für dein Projekt, eure Ziele und euren gemeinsamen Erfolg. „Nebenbei“ wird auch der Team Spirit aktiviert und gestärkt und zukunftsfähige Lösungen umgesetzt. Ihr werdet gemeinsam auf allen Ebenen absolut profitieren! Wie du die Wir-Intelligenz aktivieren und daraus resultierend eine kollaborative Exzellenz erreichen kannst, d.h. „Team Excellence“ in deinem Team leben kannst, erfährst du in meinem Webinar und meinem Training.
Live Online Training: Team Excellence leben, 24.-25.02.2022 – womenbiz
Live Online Training: Team Excellence leben, 24.-25.03.2022 – womenbiz
Über die Autorin:
Caroline Rotter bringt Menschen aus unterschiedlichen Denk‑, Sprach- und Kulturräumen zu einem erfolgreichen Miteinander in Projekten zusammen. Ihr bereitet es grosse Freude mit Teams zusammenzuarbeiten und das Beste in Teams zum Vorschein zu bringen – mit nachhaltigen Ergebnissen.
Aufgrund ihrer Versiertheit im Umgang mit verschiedenen Kulturen und in verschiedenen Sprachräumen, ist Caroline Rotter Expertin für Projektmanagement im internationalen Umfeld und im Leiten von interkulturellen Teams – sowohl im klassischen als auch agilen Kontext.
Ihr Portfolio – Beratung, Training, Coaching:
- Coaching von Führungskräften, Team- und Projektleiter:innen
- Coaching von Teams bei der Einführung und Verwendung eines agilen Mindsets
- Workshops und Impuls-Vorträge über Team Excellence und Leadership Mindset
- Beratung bei Veränderungsprozessen
- Beratung bei der Implementierung von grossen, komplexen Projekten
- Projektleitung und Teamleitung im Rahmen eines Interim Managements
- Trainings für Organisationsentwicklung, Team Excellence sowie Agile Leadership
Kontakt:
Caroline Rotter
Mail: contact@caroline-rotter-consulting.com
Mobil: +41 76 362 31 45
Telefon: +43 676 784 65 50
Webseite: www.caroline-rotter-consulting.com
Autorin: Ruslana Tscheligi
«Wohlfühlzuhause» – was ist das? Mit Wohnpsychologie zu mehr Gesundheit und Energie.
„Wohlfühlzuhause“ – was ist das? Der Grossteil der Menschheit strebt nach einem Zuhause, in dem sie sich wohlfühlt. Was das genau bedeutet ist sehr individuell. Aber die Hauptmerkmale von einem „Wohlfühlzuhause“ sind überall gleich – es ist ein Zuhause, in dem man innere Ruhe, Geborgenheit, Entspannung und Zufriedenheit erfahren kann.
Mentale Probleme entstehen häufig aus einer nicht adäquaten Wohnsituation. Rund 80 Prozent unseres Lebens verbringen wir in Räumen und sollten dort vor allem auch Energie sammeln können. Gerade unser Zuhause sollte ein Ort sein, an dem wir ganz wir selbst sein dürfen.
Manchen Menschen gelingt es intuitiv mit der Hilfe der personalisierten Gestaltung in einer Wohnung oder im Haus ein Gefühl von Zuhause entstehen zu lassen. Andere leben wie Nomaden, ziehen von einem Ort zum anderen und fühlen sich nirgendwo Zuhause.
Manchen Menschen erlauben die Lebensumstände oder fehlende Ressourcen nicht, ein Traumzuhause zu kreieren, und andere haben alle Ressourcen der Welt, wissen aber nicht, wie sie damit umgehen sollen.
Leider wird der Einfluss der Wohnumstände auf unsere geistige und körperliche Gesundheit stark unterschätzt. Wir vernachlässigen unsere Bedürfnisse aus unterschiedlichsten Gründen, meistens aber anderen zuliebe, ohne uns bewusst zu machen, dass dies zu einer tickenden Zeitbombe wird. Irgendwann explodieren sie als Krankheit, Unzufriedenheit, Burn-out, Depression, Konflikt oder Trennung.
- Ein Mann, der nach einem stressigen Arbeitstag im Grossraumbüro auch Zuhause keine Ruhe findet, weil seine Bedürfnisse nach Ruhe, Regeneration und Intimität von Partnerin und evt. Kinder nicht ernst und wahrgenommen werden, kommt wahrscheinlich irgendwann nicht mehr gerne nach Hause.
- Eine Frau, die nach einem erlebnisreichen Tag mit mehreren Kindern ihre Kreativität nicht ausleben kann, weil das ganze Zuhause nach den Bedürfnissen der Kinder eingerichtet ist, fühlt sich nicht wohl und kann zu Verstimmungen und zu Depressionen neigen.
- Eine alleinstehende Pflegefachfrau, die in einer zweckmässig aber lieblos eingerichteten Wohnung am stark befahrenen Bahnhof wohnt, wundert sich, warum sie sich nach einem sehr stark belastenden Arbeitstag nicht entspannen kann?
Solche oder ähnliche Wohnsituationen führen früher oder später zu einem emotionalen Burn-out oder zu einer Krankheit. Sie führen dazu, dass die Menschen ihr Zuhause unbewusst meiden oder zu destruktiven Gewohnheiten neigen. Sie führen dazu, dass nur schon der Gedanke nach Hause zu müssen, ihnen ein unangenehmes Gefühl verleiht. Sie führen zu Paar-Konflikten, zu unkontrollierten Wutausbrüchen und möglicherweise zu Depressionen.
Die Wohnpsychologie dient dazu, Menschen zu helfen, nicht in solche Situationen zu geraten oder diese allenfalls zu vermeiden, um schlussendlich aus Räumen und Gebäuden ein „Wohlfühlzuhause“zu kreieren.
Auch im beruflichen Umfeld spielt die Raumgestaltung eine grosse Rolle. Denn sie kann Arbeitsprozesse positiv oder negativ beeinflussen. Die Aufteilung, die Nutzung, die Einrichtung sowie die Atmosphäre prägen das Arbeitsklima und wirken sich auf Prozessabläufe aus. Sie nehmen somit Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit, die Leistungsfähigkeit und die Effizienz. Zudem bestimmen sie mit, welchen Eindruck Kunden und Geschäftspartner von einer Organisation gewinnen.
Ich stehe Architekten, Innenraumgestalterinnen und Freiraumplanenden beratend zur Seite. Gemeinsam mit Unternehmen werfe ich einen ganzheitlichen Blick auf funktionierende und effiziente Abläufe, indem ich das Potenzial von Räumen und Menschen optimiere.
Mit Immobilienentwicklern gehe ich der Frage auf den Grund, was Wohnqualität bedeutet und wie sich diese erhöhen lässt.
Für mich, als Ganzheitlich-Psychologischer Coach IKP, gehört unser (Lebens) Raum zu einer der wichtigsten Lebensdimensionen unseres Daseins. Alle Lebensdimensionen: psychisch, sozial, körperlich, spirituell-sinnstiftend, Zeit und Raum sind miteinander verbunden und haben eine starke gegenseitige Wirkung. Stimmt der (Lebens)Raum nicht, sind auch die anderen Lebensdimensionen, vor allem die psychische, die körperliche und die soziale beeinträchtigt. Das Herausfiltern von positiven und negativen Faktoren bedarf einer ganzheitlich-systemischen Analyse.
Mit meinem „wohnpsychologischen“ Einsatz helfe ich Menschen ihre Lebensumstände und Wohnräume zu analysieren und ihre wahren Wohnbedürfnisse zu erkennen. Ich unterstütze Menschen dabei ihre Lebensräume authentisch zu gestalten, indem wir gemeinsam herausfinden, was sie brauchen um Glück, Ruhe, Entspannung, Geborgenheit, oder Zufriedenheit zu finden. Wenn ein Mensch sich geistig ausgeglichen und zufrieden fühlt, hat schlussendlich auch eine Krankheit praktisch keine Chance auszubrechen.
Dass die Gesellschaft einen neuen ganzheitlichen Umgang mit der Gesundheit finden muss, steht ausser Frage. Dabei sind alle neuen alternativen Therapien und Angebote grundsätzlich begrüssenswert.
Präventiv zu handeln ist oft günstiger und einfacher, als unerwünschte Folgen zu beseitigen.
LifeTreeMe
Ruslana Tscheligi
Telefon: +41793868076
Email: mail@lifetreeme.ch
Webseite: www.lifetreeme.ch
Autorin: Sandra Jörimann
Wer ein eigenes Unternehmen führt, weiss, wie schnell sich aus einer Vision und anfänglicher Euphorie Überforderung und Burnouts ableiten lassen. Unternehmergeist alleine reicht nicht aus, um ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Es braucht eine Strategie, Organisation und Durchblick. Lerne, wie du Ordnung in dein Zettelsystem bringst, eine To-Do-Liste erstellst, auf die du dich tatsächlich und ausschliesslich verlassen kannst und wie du sicherstellst, dass deine nächsten Schritte auch sicher zielführend und in Einklang mit deiner Vision stehen.
Unklarheit als Produktivitätskiller
Das Führen eines eigenen Unternehmens ist nicht alleine damit getan, eine innovative und gewinnbringende Idee zu haben. Das ist erst der Anfang. Im besten Falle. Dabei muss nicht einmal zwingend das Rad neu erfunden werden, um erfolgreich zu sein. Auch wenn der eigene Wunsch daraus besteht, das hundertste Brunch-Lokal in Zürich zu eröffnen; der kleine Hipsterladen mit dem Carpe-Diem-Bild an der Wand hat immer noch das Potenzial, zum beliebtesten Hotspot der Stadt zu werden. Denn Ordnung und Durchblick sind nicht nur die halbe Miete. Sie sind Basis, Dreh- und Angelpunkt eines Unternehmens, das nachhaltig erfolgreich sein will. Sie sind essentiell für Unternehmer/innen, die selbst entscheiden möchten, wann und wieviel sie arbeiten. Und sie sind überlebenswichtig für Visionär/innen, die langfristig mit Freude und Energie an der Umsetzung ihrer Idee zu arbeiten gedenken.
Nach der Gründung meines zweiten Unternehmens Virtuelle Assistenz Schweiz LLC habe ich 2020 einen Punkt erreicht, an dem ich mir genau dessen bewusst werden musste. Und zwar schnell, denn lange konnte ich die neue Gangart nicht aufrechterhalten. Morgens schon hatte ich den Kopf voller Ideen und To Do’s, die miteinander Ping-Pong spielten. Bei dem ganzen Hin und Her bekam ich letztendlich keine Einzige meiner Aufgaben zu fassen. So blieb mir nichts anderes übrig, als dem Treiben paralysiert zuzusehen. Sicher kennst du diese Tage, an denen du morgens aufstehst und es in deinen Fingern kribbelt vor lauter Aufträgen, die anstehen, und Impulsen, denen nachzugehen du dir vorgenommen hast, und dann setzt du dich an den PC, und plötzlich ist alles weg. Genau das. In Endlosschleife. In meiner Verzweiflung habe ich dann erst einmal das gemacht, was laut jedem Produktivitätsratgeber Schrägstrich Lifecoach zu Soddom und Gomorra führt: Ich habe mein E-Mail-Programm geöffnet und erst einmal durch die neuen Nachrichten gescrollt. So nutzte ich den ersten Energieschub des Tages dafür, Werbeemails zu löschen, um vermeintlich schon einmal ein bisschen produktiv gewesen zu sein, und ersticke dadurch sehr effizient die ersten innovativen Impulse des Tages.
Dabei hatte ich doch diese Vision. Die Gewissheit, dass da vorne etwas ganz, ganz Grosses lauert. Und trotzdem war da diese Diskrepanz zwischen meiner Vision, meinen Zielen und den tausend Dingen, die es auf dem Weg dorthin zu erledigen gilt. Ich habe vor lauter Bäumen den Wald und vor lauter Wald die Bäume nicht gesehen.
Ich brauchte eine Struktur, einen Plan. Und dann kam David Allen…
David Allen, Getting Things Done (2001)
Auch wenn das Buch schon ein bisschen älter und für viele nichts Neues ist: Die Lektüre von David Allen’s Getting Things Done hat in mir einen derartigen Ordnungsdrang ausgelöst, dass ich mich prompt dazu veranlasst fühlte, alle Post-Its, Notizbuch- und Kalendereinträge, To-Do-Listen, Fotos und Screenshots radikal auszusortieren oder ihnen den richtigen Platz zuzuweisen. Gleichzeitig hat sie mir dabei geholfen, mir und meinem Business die Struktur zu geben, die nötig ist, um effizient und zielgerichtet zu arbeiten und im Alltag den Fokus zu behalten.
“define what done means and what doing looks like”
Das zentrale Konzept in David Allens Werk besteht aus der Aussage «define what done means and what doing looks like». Zunächst geht es mit «define what done means» darum, dass du dir deiner Vision und deiner Ziele bewusst wirst und dir überlegst, wie du diese erreichen kannst.
Hierbei werden die folgenden 6 Ebenen unterschieden:
5 life (z.B. finanziell unabhängig sein)
4 long-term vision (für das bezahlt werden, was du gerne tust)
3 one- to two-year goals (10 langfristige Kundenbeziehungen aufbauen)
2 area of focus (Kundenstamm aufbauen)
1 current projects (neue Kundin gewinnen)
0 next action (potenzielle Kundin anrufen)
Ebene 0 bezeichnet den ground state, wo die Implementation der Strategie in den Alltag stattfindet, und beschreibt demnach “what doing looks like”.
Ob du diese Horizonte nun von oben nach unten oder von unten nach oben betrachtest: Es geht vor allem darum, dass du bei allem, was du tust und dir überlegst, immer in Einklang mit den anderen 5 Ebenen bist. So ergibt sich das “vertical processing”. Dieses gewährleistet, dass du strukturiert und auf einer (im besten Falle) geraden roten Linie auf das definierte Ziel zugehst.
Im Klartext: Frage dich einmal ganz konkret, warum du eigentlich tust, was du tust, und definiere die nächsten Schritte bis zum Ziel. Oder besser gesagt: Den nächsten Schritt. Der nächste Schritt ist immer der Wichtigste, auch wenn er nur 5 Minuten in Anspruch nimmt. Denn den unmittelbar nächsten Schritt, die “next action” eines Projektes, herauszukristallisieren, lässt das gesamte Vorhaben gleich viel einfacher erscheinen. Es erleichtert den Denkprozess und hilft dir, dich auf etwas Machbares zu fokussieren. Es steigert dein Selbstvertrauen, deine Energie und deine Motivation!
Um die vielen nächsten Schritte unter Kontrolle zu behalten, erstellst du dir am besten EINE To-Do-Liste.
Die To-Do-Liste
Die To-Do-Liste wird zu deinem wichtigsten Begleiter im Alltag werden. Wenn du es richtig anstellst.
Um dich zu 100% auf deine To-Do-Liste verlassen zu können, ist es wichtig, dass du alle, wirklich ALLE To-Do’s in deiner To-Do-Liste vermerkst, die dir in den Sinn kommen. Scheinbar unwichtige Dinge nehmen dabei genau gleich viel Hirnkapazität in Anspruch wie wichtige Dinge. Wenn dir also 10-mal am Tag in den Sinn kommt, dass du noch Hundefutter kaufen musst, schreib es auf. Habe keine Angst vor einer langen To-Do-Liste. Es ist ja nicht so, als wäre sie vorher nicht schon da gewesen. Stelle sicher, dass nicht doch noch irgendwo ein Zettel herumliegt oder eine Kalendererinnerung herumschwirrt, sonst vertraust du deiner To-Do-Liste nicht. Und das Gefühl im Hinterkopf, dass du dir für heute doch eigentlich etwas total Wichtiges vorgenommen hast, bleibt. Egal, was du tust, dieses Etwas schiebt sich immer wieder in den Vordergrund wie ein lästiges Haar irgendwo am Unterarm und verlangt nach deiner Aufmerksamkeit.
Wie die To-Do-Liste schlussendlich aussieht und welches Tool du nutzt, ist dir überlassen. Wichtig ist, dass du dir die Liste jeden Tag ansiehst. Das klingt zunächst vor allem nach Zusatzarbeit. Aber nur so kannst du dir den Nachmittag freinehmen, um mit den Kindern auf den Spielplatz zu gehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben und daran denken zu müssen, was du stattdessen alles tun solltest. Auch wenn du eine Aufgabe auf den nächsten Tag verschiebst, so weisst du dennoch, dass du sie dir angeschaut hast, du heute wirklich keine Zeit dafür hast, und dir auch niemand einen Strick dreht, wenn du sie heute nicht erledigen kannst.
Abgesehen von der To-Do-Liste empfiehlt sich eine Someday-Liste für alles, was gerade keine Priorität hat, du aber irgendwann in Angriff nehmen oder weiterverfolgen möchtest, ein Kalender für zeitkritische Termine und ein Tool für Referenzmaterial, auf das du in bestimmten Situationen zugreifen möchtest.
Achte darauf, dass du die Kategorien nicht vermischst. Schreibe keine To Do’s in den Kalender, von denen du denkst, dass du sie unbedingt heute erledigen musst, denn so übersiehst du vielleicht einen der wirklich zeitkritischen Termine mit Kund/innen.
Das Ziel
Bei dieser ganzen Listenerstellung ist wichtig, dass du das Ziel nicht aus den Augen verlierst. Oberstes Ziel ist es, alles von deiner mentalen Festplatte zu entfernen. Stell dir dein Gedächtnis als einen Tisch vor, der mit allen möglichen Zettelchen, Boxen, Kartons und Notizbüchern vollgestellt ist. Nun kommst du mit deinem Laptop an und willst an einem Artikel arbeiten. Der Laptop hat aber keinen Platz auf dem Tisch. Alles ist vollgestellt, da stehen sogar noch die Reste des Abendessens. Du musst also zuerst einmal aufräumen. Sortiere aus, wirf Dinge weg und weise allem seinen eigenen Platz zu. So hast du Raum für die neue Aufgabe und kannst dich ihr uneingeschränkt widmen. Und sei es, dass es sich bei dem To Do nicht um einen neuen Artikel, sondern um das Treffen mit einer Freundin handelt. Wenn du weisst, dass du nichts Wichtiges vergessen haben könntest, kannst du dich voll und ganz auf eine Sache konzentrieren und hast dabei deinen Seelenfrieden.
Steigere deine Motivation und komme in den Flow
Mithilfe der GTD-Methode habe ich meinem Business nicht nur mehr Struktur und Klarheit verliehen. Ich habe ausserdem gemerkt, dass ich mir damit viel mehr mentalen Raum schaffen kann. Mentalen Raum, den ich beispielsweise für das Schreiben nutzen kann. Mentalen Raum, den ich mir bewusst nehme, um mich beim Kaffee voll und ganz auf meine Freundin und darauf zu konzentrieren, wie es ihr geht. Mentalen Raum, um den Urlaub in vollen Zügen zu geniessen. Mentalen Raum, den ich nur dann nutzen kann, wenn ich weiss, dass ich wirklich nichts Dringenderes vergessen haben könnte.
Ausserdem wirst du sehen: Dich wieder einmal deiner Vision zu besinnen, steigert die Motivation ins Unermessliche. Dann stellt auch die Frage nach der Produktivität kein Problem mehr dar.
Wenn du also manchmal das Gefühl hast, dass es deinem Vorhaben an Struktur und einer roten Linie fehlt oder du gerade einfach einen kleinen Motivationsschub benötigst, hilft dir dies bestimmt.
Viel Erfolg und wie gesagt: Immer ein Schritt nach dem anderen.
Die Virtuelle Assistenz Schweiz ist ein Netzwerk, das den Virtuellen Assistent:innen in der Schweiz eine Informationsplattform und die Gelegenheit bietet, sich mit anderen Mitgliedern zu vernetzen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Virtuelle Assistenz Schweiz by Sandra Jörimann
Telefon: +41 78 656 47 21
E-Mail: info@virtuelleassistenz-schweiz.ch
Webseite: vaschweiz.ch
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