Q&A mit Gabrielle Cacciatore-von Mandach - womenbiz

Q&A mit Gabrielle Cacciatore-von Mandach

Veröffentlicht am 29. November 2021

Autorin: womenbiz

Wir, die Assistentinnen von womenbiz, haben Gabrielle Cacciatore-von Mandach, der womenbiz Gründerin, ein paar Fragen gestellt. Was macht Gaby wohl, wenn sie gerade nicht arbeitet? Und welche Aufgaben liegen ihr so gar nicht?

Viel Spass mit unserem Questions & Answers!

Was hat dich in deinem beruflichen (oder auch privaten) Leben sehr viel Mut gekostet?

Ich brauchte im Leben immer wieder Mut, vor allem in meiner Jugend als Springreiterin. Oft hatte ich grossen Respekt vor dem Überwinden der Hindernisse und habe trotzdem den Mut gefasst, sie mit meinem Pferd anzupeilen und zu überwinden.

Sich selbst Hindernisse (Herausforderungen) hinzustellen und den Mut zu haben, sie anzupeilen und zu überwinden, das ist mir bis heute geblieben und ich liebe und brauche es sogar, um mich so richtig lebendig und in meinem Element zu fühlen.

Anstatt dass ich heute noch mit meinem Pferd zusammen Hindernisse überwinde, habe ich ein neues «Steckenpferd»: Meine Vision ist es mit womenbiz eine Hebelwirkung auf Wirtschaft und Gesellschaft zu erzielen. Es gibt dabei immer wieder Situationen, in denen ich meinen Mut sammeln und aus meiner Komfortzone heraustreten muss, weil ich genau weiss, dass ohne Mut kein Weg an der Situation vorbei, respektive zum Ziel führt. 

Im Reitsport habe ich gelernt, meinen Mut zu sammeln, um gemeinsam mit dem Pferd Hindernisse zu überwinden. Diese Erfahrung übertrage ich heute aufs Berufsleben. Ich freue mich jedes Mal sehr, wenn ich den Mut gefasst habe, ein schier unüberwindbares Hindernis anzupeilen und zu überwinden. Mit womenbiz will ich auch andere Frauen dazu ermutigen, Herausforderungen und Hindernisse anzupacken. Nur wenn wir an die eigene Vision glauben, können wir auch eine Veränderung herbeiführen.  

Jeder hat Stärken und Schwächen: Was fällt dir schwer in deinem Business?

Mit womenbiz musste ich als «nicht digital affiner Mensch» alles im digitalen Umfeld von der Pike auf erlernen. Das heisst, ich habe nicht nur 2013 als Start-Up ein internetbasiertes Portal aufgebaut, sondern musste dabei auch noch erstmal alles erlernen, was mit Computer zu tun hat.  Ich habe mich da tage- und nächtelang reingekniet und mir das Wissen, nebst entsprechenden Weiterbildungen, nach dem Motto «learning by doing» angeeignet.

Die digitale Welt ist für mich ein gutes und praktisch nutzbares Tool, um meine Vision umzusetzen.  Das Verstehen der Technik gehört jedoch definitiv nicht zu meinen Stärken und ich habe wenig Geduld, wenn mal etwas nicht funktioniert. Deshalb bin ich auch froh, dass ich ganz im Sinne meines Lieblingsmottos «fokussiere dich auf dein Potential und delegiere den Rest» in der glücklichen Lage bin, einen grossen Teil der computerbasierten Aufgaben an mein Team abzugeben und mich dafür auf andere Aufgaben fokussieren kann.

Was machst du, wenn du mal nicht weiterweisst?

Ich habe aus meiner Erfahrung gelernt, dass es sich manchmal lohnt, einfach eine Pause zu machen. Rausgehen, durchatmen, Distanz haben, entspannen und den Gedanken freien Lauf lassen.

Meist habe ich dann früher oder später eine Idee, wie ich das Problem lösen kann oder wo ich Unterstützung oder Entlastung holen kann.

Was motiviert dich, womenbiz zu führen?

Ich habe die Vision, dass durch womenbiz sehr viele Frauen ihren Erfolg steigern, sichtbarer werden, es wagen ihr Potential zu leben und ihre Vision umzusetzen. Ich will sie ermutigen, ihren ganz eigenen Weg zu gehen, unbeirrt an sich und ihre Stärken zu glauben und ihre Ideen und Ziele anzupacken. Ich bin überzeugt: Wenn jede Frau ihre Stärken lebt und ihre Ideen wagt umzusetzen, werden wir alle gemeinsam erfolgreicher. Dies wirkt sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich aus. Denn ist eine Frau selbstständig und finanziell unabhängig, hat dies auch einen positiven Einfluss auf ihr Umfeld, ihre Beziehungen und ihre Familie.

Meine Vision ist stets sehr präsent, das Bild stets vor Augen. Das gibt unglaublich viel Motivation.  Zudem liebe ich es und brauche es auch als Lebenselixier, mir Hindernisse vor die Nase zu stellen und sie erfolgreich zu überwinden – auch das gibt mir immer neue Motivationsschübe.

Was machst du, wenn du gerade nicht arbeitest?

Ich liebe es, draussen zu sein. Ich gehe walken, joggen, golfen, Skifahren, mache Yoga, schwimme, und mag lange Spaziergänge – am liebsten mit einem Hund. Und ich liebe alles, was mit Genuss und Schönem zu tun hat: Schöne Einrichtungen, unseren Garten, fein kochen und schön anrichten, Düfte und Blumen. Ich liebe es, Umbauten mit meinem Mann zusammen minutiös zu planen. Ebenfalls liebe ich es, unser Haus umzuräumen, die Einrichtung saisonal immer wieder anzupassen und eine entsprechende Ambiance mit Stoffen, Licht und Accessoires zu kreieren, wo es mir, meinen Lieben und Freunden wohl ist.

Gibt es eine oder mehrere Personen in deinem Leben, die dich ganz besonders motivieren (motiviert haben), die dich zu dem gemacht haben, was du heute bist?

Immer wieder haben mich Frauen und Männer als Vorbilder motiviert, die tatkräftig ihre Visionen verfolgt haben und zugleich sehr herzlich, nahbar und grosszügig waren. Ich hatte eine solche Tante, sie hat sich im kulturellen und sozialen Bereich engagiert und hat Kunstausstellungen zur Förderung von jungen Künstlern organisiert. An den Anlässen hat sie oft gleichzeitig nicht nur bis zu 70 Gäste betreut, sondern scheinbar ganz nebenbei noch für 30 der geladenen Gäste Risotto gekocht. Sie wirkte selbstsicher und souverän, war gleichzeitig warmherzig und hatte immer ein offenes Ohr und einen wertvollen Rat.

Viele Menschen haben mich motiviert und tun es immer noch. So auch mein Vater selig, der immer an mich geglaubt und mich unterstützt hat, meine Mentor/innen, die mich motivieren und unterstützen oder auch Freundinnen, die gewisse Stärken haben, wo ich sie weniger habe.

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