Gedankenstark im Umgang mit Krankheiten im persönlichen Umfeld -

Gedankenstark im Umgang mit Krankheiten im persönlichen Umfeld

Veröffentlicht am 5. Februar 2024

Autorin: Nadine Petschen

Auf der Reise durch die herausfordernde Welt der Krankheitsbewältigung nehmen Angehörige eine zentrale, oft unterschätzte Rolle ein. Der Alltag wird von Arztbesuchen, Medikamentenverwaltung und emotionaler Unterstützung geprägt und während der Fokus auf der Erkrankung liegt, gerät die eigene mentale Gesundheit leicht in den Hintergrund.

Der Weg als Angehöriger erkrankter Personen ist geprägt von Höhen und Tiefen, von Fürsorge und Selbstreflexion. In den folgenden Abschnitten erforschen wir gemeinsam die Schlüsselaspekte des Mentalcoachings, die einerseits deine Rolle als Unterstützungsperson definieren und andererseits auch einen tiefen Einfluss auf deine eigene emotionale Stabilität und mentale Widerstandsfähigkeit haben.

Von der bewussten Gestaltung der Zeit über die Kunst der gesunden Abgrenzung bis hin zur Pflege deiner Motivation und dem Durchbrechen von negativen Gedankenspiralen – dieser Blogbeitrag ist eine Einladung, tiefer in die Welt des Mentalcoachings einzutauchen. Es geht darum, nicht nur zu überleben, sondern zu gedeihen – nicht nur für die erkrankte Person da zu sein, auch für sich selbst. Lasst uns gemeinsam in diese Reise eintauchen und die Werkzeuge entdecken, die dir helfen, gestärkt durch diese herausfordernde Zeit zu gehen.

Als Angehörige eines erkrankten Menschen durchlebst du eine emotionale Achterbahnfahrt, die neben deiner physischen, auch deine mentale Stärke auf die Probe stellt. In dieser Phase kann Mentalcoaching zu einem wertvollen Wegweiser werden, der dir hilft, für die erkrankte Person da zu sein, sowie auch deine eigene mentale Gesundheit bewahrt und stärkt.

Zeitmanagement – gestalte deine Zeit bewusst

Inmitten von Arztbesuchen, Medikamentenverwaltung und emotionaler Unterstützung kann die Zeit im Flug vergehen. Hier ist es entscheidend, dein Zeitmanagement bewusst zu gestalten. Setze klare Prioritäten und akzeptiere, dass es in Ordnung ist, Hilfe anzunehmen. Plane bewusst Momente der Erholung für dich ein, um deine eigene Balance zu bewahren und langfristig für deine Rolle als Unterstützungsperson bereit zu sein.

Die Verantwortung, die du als Angehörige trägst, kann erdrückend sein. Daher ist es wichtig, dir selbst Raum zu geben, um neue Energie zu tanken und deine eigenen Ressourcen zu regenerieren. In dieser ausgewogenen Zeitgestaltung liegt die Basis für deine mentale Stärke.

Abgrenzung – emotionale Stabilität durch Selbstschutz

Die Gratwanderung zwischen intensiver Fürsorge und notwendigem Selbstschutz ist oft schwierig. Hier kommt gesunde Abgrenzung ins Spiel. Es ist in Ordnung, «Nein» zu sagen und Räume für dich selbst zu schaffen. Nur durch klare Grenzen bewahrst du deine eigene emotionale Stabilität und du kannst auch mit mehr Kraft und Klarheit für die erkrankte Person da sein.

Selbstschutz wird oft als Egoismus missverstanden, doch es ist eine notwendige Voraussetzung, um langfristig unterstützend zur Seite stehen zu können. Abgrenzung bedeutet nicht, dass deine Liebe oder Fürsorglichkeit abnimmt, sondern dass du aktiv für dein eigenes Wohlbefinden sorgst, umso besser für andere da sein zu können.

Motivation – dein Antrieb in herausfordernden Zeiten

Der Weg durch die Krankheitsbewältigung ist oft mit Hindernissen gespickt. Eine starke Motivation kann wie ein steter Antrieb wirken. Setze dir realistische Ziele und feiere kleine Fortschritte. Deine positive Energie wird für die erkrankte Person spürbar sein, ebenfalls wird sie auch dir selbst die nötige Kraft geben, diesen herausfordernden Weg weiterzugehen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Motivation nicht nur von aussen kommen muss. Finde Inspiration in kleinen Erfolgen und positiven Momenten, die den Weg erhellen können. Das Bewusstsein für deine eigene Motivation ist ein entscheidender Baustein für deine mentale Stärke in belastenden Zeiten.

Gedankengänge durchbrechen – Positivität als Schlüssel

Negative Gedankenspiralen können in stressigen Zeiten leicht entstehen. Ein zentraler Aspekt des Mentalcoachings ist, diese Muster zu durchbrechen. Achte auf deine eigenen Gedanken und wenn sie in eine negative Richtung gehen, versuche bewusst, sie zu stoppen. Positive Affirmationen und das bewusste Erkennen von Fortschritten können dabei helfen, den Fokus auf das Positive zu lenken.

Die Kraft der positiven Gedanken darf nicht unterschätzt werden. In Zeiten der Krankheitsbewältigung ist es essenziell, sich nicht von negativen Gedanken überwältigen zu lassen. Das bewusste Durchbrechen von hinderlichen Gedankengängen ist eine Fähigkeit, die mit Mentalcoaching entwickelt wird und einen grossen Einfluss auf die mentale Gesundheit hat.

In dieser herausfordernden Zeit ist es wichtig, nicht nur physisch, sondern auch mental stark zu bleiben. Das Mentalcoaching für Angehörige bietet dir wertvolle Werkzeuge, um Zeitmanagement zu optimieren, gesunde Abgrenzung zu praktizieren, Motivation zu finden und negative Gedankengänge zu durchbrechen. Denke daran, dass es in Ordnung ist, sich selbst Unterstützung zu gönnen und dass deine mentale Stärke einen positiven Einfluss auf den gesamten Heilungsprozess haben kann. Nimm dir bewusst Zeit, um für dein eigenes Wohlbefinden zu sorgen, damit du mit gestärktem Geist für deine Liebsten da sein kannst.

In diesem Streifzug durch die Welt des Mentalcoachings für Angehörige haben wir gemeinsam Werkzeuge erkundet, die dazu dienen, für die erkrankten Personen da zu sein und auch deine eigene mentale Stärke zu fördern. Inmitten der Herausforderungen, die mit der Begleitung eines erkrankten Menschen einhergehen, wird deutlich, dass deine emotionale Gesundheit genauso wichtig ist wie die physische Unterstützung, die du leistest.

Denke daran, dass es nicht egoistisch ist, sich selbst Raum zur Erholung zu geben, «Nein» zu sagen oder nach innerer Motivation zu suchen. Im Gegenteil, es ist ein Akt der Selbstfürsorge, der nicht nur deine Kraftreserven auffüllt, sondern auch eine nachhaltige Unterstützung für die erkrankte Person ermöglicht.

Mentalcoaching ist ein Mittel zur Bewältigung von Krisen, welches auch eine Investition in deine eigene Resilienz ist. Der Weg durch eine Krankheit ist oft lang und steinig, doch mit der Begleitung durch Mentalcoaching begegnest du der Situation gestärkt.

Du bist nicht allein auf dieser Reise. Der bewusste Umgang mit Zeit, eine gesunde Abgrenzung, die Pflege deiner Motivation und das Durchbrechen von negativen Gedankenspiralen sind Schlüssel, um in dieser herausfordernden Situation zu gedeihen.

Nimm dir die Zeit, auf dich zu achten und erkenne die Kraft, die in deiner inneren Resilienz liegt. Du bist stark, du bist wertvoll und du kannst diese Reise meistern.


Über die Autorin

Nadine Petschen ist diplomierte Mentalcoach und Expertin im Bereich Mentalcoaching für Angehörige. Sie zeichnet sich durch ihre Ehrlichkeit, ihre Fachkenntnisse und Empathie aus. Ihre Karriere als Mentalcoach begann mit einer starken Überzeugung, dass die mentale Gesundheit genauso wichtig ist wie die körperliche. Sie setzte sich das Ziel, Menschen auf ihrem Weg zu mehr innerer Stärke zu begleiten.

Nadine versteht die mentalen Herausforderungen ihrer KundInnen und sie spürt auch deren Emotionen auf eine tiefe Weise nach. Ihre einfühlsame Art schafft eine unterstützende Umgebung, in der persönliches Wachstum und Veränderung möglich sind. Sie strebt danach, nicht nur kurzfristige Verbesserungen zu erzielen, sondern nachhaltige Veränderungen im Leben ihrer KundInnen zu bewirken.

Nadine Petschen Mentalcoach
Nadine Petschen

Webseite: nadinepetschen.ch
Email: info@nadinepetschen.ch
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