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Die Angst vor der Sichtbarkeit

Veröffentlicht am 9. August 2022

In zahlreichen Gesprächen mit anderen Frauen – beruflich wie auch privat – merke ich immer wieder, dass das Thema «Mut zur Sichtbarkeit» für viele zu Unwohlbehagen führt. Es ist den Frauen dabei meist bewusst, dass sie für ihren Erfolg eine gewisse Sichtbarkeit brauchen, der Schritt dahin ist jedoch noch nicht vollbracht.

«Wieso nicht?», habe ich mich gefragt.

Es besteht eine Angst, von anderen be- bzw. verurteilt zu werden. Woher diese Angst kommt? Von unseren Urinstinkten, denn als Höhlenmenschen waren wir fürs Überleben darauf angewiesen, nicht aus der Gruppe ausgestossen zu werden. Auch wenn unsere Situation heute ganz anders ist als damals, ist diese Angst noch immer in vielen von uns tief verankert.

Viel mehr noch befürchten viele, dass sie mit einem Schritt in die Sichtbarkeit anderen die Macht oder das Recht geben, sie zu beurteilen. Doch wer genau bestimmt, wer dich beurteilen darf? NUR DU! Denn nur du entscheidest, wessen Kritik du für dich akzeptieren willst. Zeit, dir Selbstermächtigung zu erteilen und dich genau so in der Öffentlichkeit zu zeigen, wie du bist – und nicht so, wie du denkst, dass die anderen es gerne hätten.

Hast auch du Schiss davor, in die Sichtbarkeit zu treten? Dann ist es Zeit für eine kurze Selbstreflektion:

  • Von wem glaubst du, beurteilt zu werden?
  • Warum gibst du diesen Menschen die Macht über dich zu urteilen?
  • Wieso hast du Angst davor, von diesen Menschen verurteilt zu werden?
  • Woher kommt diese Angst? Eine schlechte Erfahrung in der Vergangenheit?

Viel wichtiger jedoch sind folgende Punkte!

  • Wer bist du?
  • Was verkörperst du?
  • Was sind deine Werte?
  • Was willst du mit deiner Sichtbarkeit erreichen?

P.S.: Beurteilt wirst du immer – egal ob du dich sichtbar machst oder dich in einer Ecke verkriechst.
Auf was wartest du noch?

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