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Wie unser Unbewusstes unsere Zielsetzungen beeinflusst

Veröffentlicht am 19. Januar 2021

Autorin: Elsbeth Eichholzer

Hast du dich schon mal gefragt, warum du einige Ziele mit Leichtigkeit erreichst, während es dir schwer fällt andere Ziele zu erreichen?

Wenn dir etwas leichtfällt, dann geht dein Bewusstes und Unbewusstes eine Kooperation ein. Deine bewusste Willensentscheidung, das Ziel, wird von deinen Gefühlen unterstützt. Wenn dies so ist, wird dein Unbewusstes dir helfen, sich Zusammenhänge und Veränderungen mit Leichtigkeit vorzustellen. Du nutzt die Kraft unbewusster Kompetenzen. Wenn dir aber etwas schwerfällt, dann laufen negative Programme/Glaubenssätze ab, die dein Vorhaben nicht positiv unterstützen. Dein Ziel wird vom Unbewussten sabotiert. Die rationalen Einsichten gelangen nicht dorthin, wo die viel stärkeren Antriebe liegen, unsere unbewussten Prozesse, unsere Gefühle, mit denen verglichen unser Bewusstsein nur die Spitze des Eisbergs ist. Und der weitaus grössere Teil liegt tief unter dem Wasser verborgen, wo der Verstand ihn nicht erreicht.

Unser Gehirn
Bei ”Umlernprozessen”, im Rahmen einer Zielsetzung, geht es darum Neues zu lernen. Gleichzeitig muss das Alte verlernt werden. Das heisst neurobiologisch, dass gleichzeitig mit dem Schaffen von neuen neuronalen Bahnen/Netzen die alten weniger weiterbenutzt werden, dass also mit dem Erlernen neuer Verhaltens- und Reaktionsweisen ein ”Umschichten” der Neuronen-Verbindungen einhergeht. Das menschliche Gehirn macht kein Unterschied, ob etwas im Aussen oder Innen erlebt wird. Innere Bilder werden im Gehirn am gleichen Ort verarbeitet, wie Wahrnehmungen der äusseren Wirklichkeit.

Kein Wissen ohne Gefühle, keine Gefühle ohne Wissen.
Das menschliche Gehirn kann nicht einfach Fakten und Tatsachen von Bewertungen und Gefühlen trennen. Nachdenken allein führt zu gar nichts. Das Gehirn kann gar nicht ohne Emotionen entscheiden.

Menschen mit verschiedenen Einstellungen, welche die gleichen Fakten wahrnehmen, bewerten unterschiedlich. Die Werte beeinflussen, was wahrgenommen wird. Oder wie man in der Wissenschaft sagt: Die Theorie bestimmt die Wahrnehmung. Auch im praktischen Alltag werden Fakten und Werte immer zusammen wahrgenommen, verarbeitet und in Handlungen umgesetzt. Es ist nicht das Ereignis, das zählt, sondern das Erlebnis, also die Interpretation eines Ereignisses.

Wenn ein Mensch kein Selbstvertrauen hat, hat er das Gefühl, dass ein bestimmtes Ergebnis einfach nicht möglich ist. Das ist ein Glaubenssatz über das Ergebnis. Er sagst sich dann «Ich bin nicht gut genug», «Ich habe die Fähigkeiten nicht», «Es ist zwar möglich, aber ich bin dazu nicht in der Lage». Aus Sicht der Hypnotherapie befindet sich der Mensch in einer „negativen Selbsthypnose“. Im Kopf läuft ein Hintergrundprogramm mit misserfolgsorientierten inneren Sätzen ab (z.B. «Ich werde versagen»), und Versagenserlebnisse werden, wie im Film, immer wieder abgespielt und gefestigt.

Diese sind oft nicht bewusst und äussern sich in eingeengter Wahrnehmung, Fokussierung auf Negatives, einer Art Tunnelblick und hoher körperlicher Anspannung. Stress bestimmt nun das Erleben und ist bewusst kaum beeinflussbar. Will nun unser bewusster Verstand dominieren, erreichen wir oft nur das Gegenteil dessen, was wir eigentlich anstreben: Je mehr wir bewusst unser Ziel erreichen wollen und uns wirklich anstrengen, desto weiter entfernen wir uns von diesem.

Als Brücke zwischen der bewussten und unbewussten Ebene öffnet die hypnotische Trance neue Bewusstseinsebenen, auf denen eigene Ressourcen aktiviert oder hindernde Glaubenssätze verändert werden können. Befindest du dich in einem Zustand der Trance, kann eine stärkere Verbindung zum Wesenskern aufgenommen werden. So ist es möglich bei Bewusstsein in das Unbewusstsein einzutauchen. Es wird die natürliche Fähigkeit genutzt, sich in Trance von belastenden Momenten wirksam zu distanzieren, oder kritische Situationen verändert zu erleben. So können in früheren Lebensphasen erworbene Begrenzungen und Glaubenssätze überwunden werden. Oft widerspiegeln die ersten Lebensphasen unser Gewissen und unsere tiefliegenden Glaubenssätze.

Dieser fokussierte und entspannte Zustand ermöglicht den Zugang zu Inhalten des eigenen Unbewussten und ist damit eine hervorragende Hilfe, um Ziele zu erreichen. Störungen, die hypnotisch aktiviert werden, lassen sich gezielt therapieren, Symptome generierende Muster aufbrechen, Gefühle von ihren Auslösern abspalten und neu, mit Positivem verdrahten. Es ist so, als ob man sich Gedankensprünge und -kombinationen erlaubt, die den strengen Kriterien der reinen Vernunft nicht standhalten würden, aber im Ergebnis neue Sichtweisen ermöglichen. Ideen und Ziele können sich realisieren, wenn sie in Bilder umgesetzt werden. Innere Bilder werden im Gehirn am gleichen Ort verarbeitet, wie Wahrnehmungen der äusseren Wirklichkeit. Die veränderte Vorstellung wird dabei zur inneren und äusseren Realität.

Zukunftsvorstellungen und innere Bilder, wie zum Beispiel, von Bewegungsabläufen (Sport) oder von körperlichen Vorgängen (Organheilung) werden intensiv erlebt. Gleichzeitig können störende Reize (Ablenkungen bei Arbeit oder Sport) und Schmerzen leichter ausgeblendet werden. Dadurch entsteht ein subjektiv veränderter Bewusstseinszustand, in dem das Individuum sich einerseits als losgelöst von der Umgebung empfinden kann und besseren Zugang zu seinen Gefühlen und den eigenen Ressourcen erlangt.

„Das Tranceerleben“ impliziert zwar ein Loslassen, letztendlich wird aber mehr Bewusstheit angestrebt und damit auch die Kontrolle auf der unbewussten, unwillkürlichen Ebene zu erreichen.

Nutze die Macht des Unbewussten und erreiche deine Ziele effizient und nachhaltig. In der entspannten, professionellen und doch intimen Atmosphäre meiner Praxis findest du Kompetenz, Hilfe und Diskretion.

Elsbeth Eichholzer
Diplom in Tiefenpsychologie und Hypnose
Autogenes Training (AT) und progressive Muskelentspannung (PME)

Hypnose & Entspannung Praxis Zürich
MENTALWAVES – Gedanke – Gefühle – Wirkung

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