Warum mehr Freizeit nicht entstresst – & was wirklich hilft
Erfahre, mit welchen effektiven Methoden du nach der Arbeit wirklich entstresst – für mehr Erholung in deiner Freizeit und am nächsten Tag.
Autorin: Amélie Lustenberger
Zuckerbrot und Peitsche oder doch lieber eine inspirierende Ansprache halten? Wie werden Mitarbeitende dazu gebracht ihre Aufgaben gut zu erledigen und Verantwortung zu übernehmen? Prof. Dr. Marco Furtner erklärte am «CAS Leadership and Inclusionn», weshalb intrinsische Motivation zu besseren Leistungen führt und wie Führungskräfte es schaffen, ihre Mitarbeitende zu beflügeln.
Lange gingen Führungskräfte davon aus, dass Menschen wie Maschinen funktionieren: Sie brauchen vorgegebene Ziele und werden nur motiviert, indem sie belohnt werden, wenn sie diese erreichen und bestraft, wenn dem nicht so ist. Inzwischen ist aber in der Management-Lehre angekommen, dass Menschen anders gestrickt sind: «Wir alle sind proaktiv und erbringen die besten Leistungen, wenn wir selber die Zügel in die Hand nehmen», sagt Furtner.
Menschen, denen Ziele nicht von aussen aufgedrängt werden, sondern diese aus Eigenantrieb verfolgen, erbringen viel bessere Leistungen – sie sind intrinsisch motiviert. Das heisst, sie erledigen ihre Arbeit nicht, weil sie dafür von jemandem eine Belohnung erhalten, sondern, weil sie es selber so wollen. Seit über 50 Jahren belegen Studien über alle Altersgruppen und Kontexte hinweg, dass sogenannte High Performer jene sind, die von einer intrinsischen Motivation geleitet werden.
Leider zeigen Studien auch, dass nur ein kleiner Teil der Arbeitnehmenden intrinsisch motiviert ist. Die wenigsten Menschen im Schweizer Arbeitsmarkt mögen ihre Arbeit und kommen dabei in einen Flow-Zustand – das völlige vertiefen und aufgehen in einer Arbeit. Ein Zustand, der ein Zeichen dafür ist, dass eine Person intrinsisch motiviert wird. Doch wie kommt die intrinsische Motivation? Die folgenden Zeilen geben einige Ansatzpunkte.
Eine erste wichtige Erkenntnis besteht darin, dass die extrinsische Motivation die intrinsische Motivation teilweise korrumpieren kann. In anderen Worten, wenn Führungskräfte ihren Mitarbeitenden nur mit guten Boni versuchen anzutreiben, wird möglicherweise dadurch die intrinsische Motivation geschmälert. Führungskräfte sollten sich also gut überlegen, welche Anreize sie setzen.
Während die extrinsische Motivation eher auf das Ziel fokussiert ist, legt die intrinsische Motivation ihren Schwerpunkt auf den Prozess bis zum Ziel. Trotzdem sind Ziele für beide Arten der Motivation essenziell. «Ohne Ziele ist man Tod. Ziele geben uns Antrieb» so Furtner. Führungskräfte, die motivierte Mitarbeitende möchten, sollten daher immer mit Zielen arbeiten und dafür sorgen, dass sich die Mitarbeitenden Fragen stellen wie: Wo will ich langfristig hin? Was sind meine kurzfristigen und was meine mittelfristigen Ziele?
Intrinsisch motivierte Mitarbeitende glauben daran, dass das was sie tun, einen grösseren Sinn hat. Sie fühlen sich als Teil eines grossen Ganzen und dies treibt sie an. Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass Unternehmen eine Mission und Vision haben, die inspirierend ist und die sie den Mitarbeitenden auch entsprechend vermitteln.
Jemand, der sich kompetent fühlt, ist auch intrinsisch motiviert. «Erinnern sie sich daran, als sie das letzte Mal etwas Neues gelernt haben, z.B. ein Instrument. Erstmals war es mühsam, doch als sie langsam begannen, das Spielen zu beherrschen, fing es an, Spass zu machen», so Furtner. Je besser eine Person etwas beherrscht, desto lieber tut sie es. Um Mitarbeitende intrinsisch zu motivieren, ist es somit sinnvoll, wenn Führungskräfte den Mitarbeitenden das Gefühl geben, dass an sie geglaubt wird und dass sie die nötigen Fähigkeiten besitzen, um die ihnen gegebenen Herausforderungen zu meistern.
Wer für seine Mitarbeitenden eine Inspiration sein möchte, damit sie intrinsisch motiviert sind, beginnt am besten bei sich selber. Führungskräften, die ihre Visionen und Missionen authentisch vermitteln und sich selber gut kennen und reflektieren, gelingt es am besten Mitarbeitende mitzureissen. Im CAS Leadership and Inclusion stärken Führungspersonen ihre Führungskapazitäten und durchlaufen einen Prozess der Selbstreflexion.
Rochester-Bern Executive Programs
Amélie Lustenberger
Webseite: rochester-bern.ch
Email: amelie.lustenberger@rochester-bern.ch
Telefon: +41 31 684 5131
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Marcel Rösch ist blind und leitet das Film-& Fototeam der Swisscom. Wie das möglich sei? «Geit nid, gits nid» lautet sein Motto.
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