So gibst du Aufgaben smart ab und stärkst dein Team
Wie du als Führungskraft gezielt Aufgaben für mehr Effizienz abgibst, dadurch dein Team stärkst und dich selbst entlastest.
Autorin: Dina Mazzotti
Angst vor Stillstand – ein Gefühl, das viele kennen, auch schon Kinder. Und du?
Der Wunsch, sich weiterzuentwickeln, Neues zu entdecken und über sich hinauszuwachsen, ist tief in uns verankert. Er ist unser Motor. Motor, das Wort stammt von «muovere» ab, was «bewegen» bedeutet und gleichzeitig der Wortstamm von «Motivation» bildet. Doch manchmal blockieren uns Zweifel und Unsicherheiten.
Wie kannst du – oder dein Kind – in solchen Situationen diese Angst überwinden? Wie könnt ihr euch wieder motivieren und das lähmende Gefühl überwinden? Der Schlüssel liegt im kontinuierlichen Lernen und im Fokus auf ein dynamisches Selbstbild (auch growth Mindset genannt), welches das persönliche Wachstum fördern.
Auch wenn sich der nachfolgende Artikel um ein Kind dreht, hoffe ich, dass er für dich relevant ist. Denn du weisst, in jedem von uns Erwachsenen steckt ein kleines, schutzbedürftiges Kind, das sich vielleicht mit Lara identifizieren kann. Und zudem – Lernen und Lernerfahrungen sind an kein Alter gebunden.
Bei mir im Potenzialraum sitzt Lara. Ein zehnjähriges, zurückhaltendes Mädchen, das sich begeistert in neue Themen kniet, forscht und Fragen stellt. Aus ihr unerklärlichen Gründen beginnen ihre Schulnoten zu sinken. Lara nimmt sich mehr und mehr zurück, stellt weniger Fragen und zweifelt an ihren Fähigkeiten. Ihre Eltern sind besorgt, wissen aber nicht, wie sie ihrer Tochter helfen können. So bringen sie Lara zu mir.
Lara steckt in einem emotionalen Stillstand. Die Angst, Fehler zu machen oder nicht gut genug zu sein, blockiert ihre natürliche Neugier. Diese Erfahrung ist nicht selten – doch sie kann überwunden werden. Die Krux liegt darin, dass Lara von einem statischen Selbstbild, einem sogenannte «fixed Mindset» ausgeht. Sie weiss, dass sie clever ist. Die Rückmeldungen, die sie bekommt, beziehen sich jedoch ausschliesslich auf ihre Ergebnisse. Niemand erwähnt den Weg dahin, ihr effizientes Forschen, ihre beharrlichen Fragen und ihre gute Arbeitshaltung, die ebenfalls Anerkennung verdient hätten.
Sind ihre Noten nun nicht mehr top, heisst das für Lara, dass sie gar nicht so clever ist, wie sie und ihr Umfeld gedacht haben. Also vermeidet sie Herausforderungen um nicht als dumm dazustehen. Sie steht buchstäblich still.
Stillstand fühlt sich bedrohlich an, weil er oft mit dem Gefühl des Scheiterns verbunden ist. Besonders Kinder, aber natürlich auch wir Erwachsenen, können schnell den Eindruck gewinnen, nicht mehr «gut genug» zu sein. Doch persönliches Wachstum ist kein Wettlauf. Es ist ein individueller Prozess.
Für Eltern ist es wichtig, diese Gefühle zu erkennen und wertfrei anzusprechen. Das Augenmerk auf den Weg zu legen, den das Kind geht, ist dabei genauso hilfreich, wie das Erzählen eigener Misserfolge als junger oder erwachsener Mensch.
Kontinuierliches Lernen bedeutet, neugierig zu bleiben, unabhängig von externen Bewertungen. Es geht darum, kleine Schritte zu gehen und den eigenen Fortschritt zu erkennen. Lernen endet nicht mit der Schule, sondern begleitet uns ein Leben lang.
Ein Beispiel: Laras Eltern habe ich aufgrund der Interessen ihrer Tochter empfohlen, gemeinsam zu experimentieren. Gemeinsam starteten sie ein Projekt, um herauszufinden, warum Pflanzen wachsen. Dieses gemeinsame Forschen und Entdecken macht allen viel Spass.
Ein klarer Fokus hilft, Fortschritte bewusst wahrzunehmen. Doch wie setzt man sich realistische Ziele, ohne sich zu überfordern?
Eltern-Tipp: Hilf deinem Kind, kleine Etappenziele zu formulieren. Statt «Ich werde besser in Mathe» könnte es heissen: «Ich löse jede Woche drei neue Aufgaben zu einem schwierigen Thema.» Dabei motiviert es, diese Ziele visuell festzuhalten und kleine Erfolge zu feiern.
Eltern spielen eine zentrale Rolle, wenn es um persönliches Wachstum und kontinuierliches Lernen geht. Doch was ist der Unterschied zwischen Motivieren und Überfordern?
Beispiel: Laras Eltern erzählen ihr von eigenen Projekten – der Vater hat kürzlich das Gärtnern für sich entdeckt und lernt täglich dazu.
Lernen ist keine Einbahnstrasse, sondern hat eine Wechselwirkung. Gemeinsames Entdecken stärkt die Beziehung und zeigt, dass persönliches Wachstum keine Altersgrenze kennt.
Wichtig: Es geht nicht um Leistung, sondern um gemeinsame Erlebnisse.
Die Angst vor Stillstand ist menschlich, aber überwindbar. Indem wir kontinuierliches Lernen und persönliches Wachstum als lebenslange Reise begreifen, nehmen wir Kindern (und uns selbst!) den Druck.
Lara jedenfalls hat ihre Lernfreude, ihr Interesse an vielen verschiedenen Dingen wiedergefunden und plant bereits neue Forscherprojekte für ihre Familie. Besonders spannend zu erwähnen, scheint mir, dass auch ihre Eltern auf dem gemeinsamen Weg persönlich gewachsen sind und in ihrem Berufs- und Familienleben positiver und resilienter agieren.
Wenn du für dein Kind oder dich selbst in diesem Bereich Unterstützung möchtest, bin ich gern für dich da!
Ich bin Dina Mazzotti, Begabungsexpertin, Lehrerin, Dozentin, Autorin und Mutter mit Lebensmittelpunkt in Rothenburg bei Luzern.
Ich berate Familien und Schulen rund ums Thema Hochbegabung und ich liebe es, Kinder und ihre Schulen zu begleiten und dort unkonventionelle Lösungen zu finden. Gerne arbeite ich systemisch und lade die Bezugspersonen herzlich ein, sich auf diesen Prozess einzulassen. Und oft haben hochbegabte Kinder auch hochbegabte Eltern…
begabt & glücklich
Dina Mazzotti
Webseite: dina-mazzotti.com
Email: hallo@begabtundglueckli.ch
Telefon: +41 79 79 333 64
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