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Wer Stress hat, hat den Sinn des Lebens nicht erkannt

Veröffentlicht am 16. September 2024

Autorin: Anna Jelen

Wer Stress hat, hat den Sinn des Lebens nicht erkannt. Klingt provokativ, nicht wahr? Meine ich aber genauso. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Anna Jelen, und wenn ich etwas richtig gut kann, dann ist es mit der Zeit umzugehen. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich nicht die Person bin, die gerne wichtig tut. Im Gegenteil. Doch hinter meinem Thema ZEIT kann ich stehen – mit jeder Zelle von mir.

Vor einer Woche traf ich mich mit einer Freundin. Sie fragte mich, wann ich das letzte Mal gestresst gewesen sei. Ich fing an zu überlegen, und überlegte und überlegte «Ach komm schon Anna!», rief meine Freundin aus. Und dann hatte ich die Antwort: «Doch, stimmt, war ich schon mal: vor ca. 20 Jahren.» Sie lachte. Doch ich meinte es ernst.

Ich erinnere mich gut an den Moment, als ich gestresst war, weil ich unter Zeitdruck stand und gleichzeitig auch noch abreisen sollte. Ich wusste genau, wie sich dieser Stress anfühlte: limitierend, hinderlich, und er liess mich nicht mehr klar denken. An diesem Tag entschied ich, mich intensiv mit dem Thema Stress auseinanderzusetzen. Und ich entschied noch etwas anderes: Ich werde alles tun, um nicht mehr in dieses Gefühl zu geraten. Von einer guten Organisation, sportliche Aktivitäten, die mich dabei unterstützen, bis hin zu einem gesunden Mindset – alles spielte eine Rolle. Das hat mich so ziemlich von Stress befreit. Heute teile ich diese Erkenntnisse gerne mit dir.

Warum stressen sich Menschen?

Weil sie zu spät irgendwo hinkommen könnten? Schauen wir es doch einmal im grossen Kontext an: Ist das wirklich so schlimm? Weil sie KundInnen verlieren könnten? Neue kommen immer. Einen Deal verpassen? Dann geht’s auf die Suche nach dem nächsten.

Vielleicht ist es auch Charaktersache. Manche fühlen sich in der bekannten Stresssituation wohl. Doch dann soll man nicht jammern.

Ich strebe danach, weiterhin ohne Stress durchs Leben zu gehen. Deshalb erinnere ich mich immer wieder an das grosse Ganze. Den Adlerblick bewahren. Ich habe viele Gespräche mit sterbenden Menschen führen dürfen, und was ich immer wieder gehört habe, war: «Ich hätte bestimmte Dinge nicht so ernst nehmen sollen.» «Ich hätte spielerischer durch’s Leben gehen können.»

Diese Perspektiven helfen mir, die Alltagsprobleme in die richtige Dimension zu rücken. Wenn ich dann den Zug verpasse, denke ich tatsächlich: «Es gibt Schlimmeres.» Finanzielle Nöte? Löst kein Stress aus, sondern Beunruhigung und was ich dann dafür tue: Ich komme ins Machen. All das hilft ungemein.

Lass mich dich mit einem Gedankenspiel herausfordern

Stell dir vor, du wärst völlig immun gegen Stress. Wie würde sich dein Leben verändern? Klar, das klingt nach Utopie, aber für mich ist es eine erlangte Realität. Ich habe entschieden, Stress nicht als unvermeidbaren Begleiter zu akzeptieren. Alles leichter gesagt als getan? Ja, aber ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass es funktioniert. Es braucht Training und unterstützende Rituale, aber irgendwann wird es verankert und hilft dir, ungestresster durchs Leben zu gehen.

Hier sind drei einfache, aber effektive Ansätze, die mir helfen, den Stress draussen zu lassen – und die dir vielleicht auch den ein oder anderen Aha-Moment bescheren:

  1. Niemand hat das Recht, dich zu stressen
    Vor Jahren habe ich den Entschluss gefasst, dass niemand – wirklich niemand – die Macht hat, mich in diesen Zustand zu versetzen – es sei denn, ich lasse es zu. Und ja, es funktioniert. Du entscheidest, ob du dich von einem Moment oder einer Situation einfangen lässt. Natürlich gibt es den positiven Stress, den «Eustress», der dich antreibt und motiviert. Aber den negativen Stress? Den kannst du gerne einfach mal draussen stehen lassen.
  2. Den Adlerblick bewahren
    Jeden Morgen frage ich mich: Worum geht es im Leben wirklich? Diese Frage hilft mir, das grosse Ganze zu sehen und die kleinen Dramen des Alltags in die richtige Perspektive zu rücken. Ich nenne es den Adlerblick. Aus dieser Distanz betrachtet, verlieren viele Probleme ihre Macht über mich. Menschen am Ende ihres Lebens reden nicht von verpassten Terminen oder Stress wegen Kleinigkeiten. Sie reden vom Leben selbst, von Momenten der Freude, der Liebe und der Bedeutung.
  3. Mach dir die Leichtigkeit zur Routine
    Stress ist oft eine Routine, die sich tief in unser Verhalten eingräbt. Aber wer sagt, dass du diese Routine nicht ändern kannst? Gönn dir eine spielerische Herangehensweise ans Leben. Lache über deine Fehler, erlaube dir, Dinge nicht perfekt zu machen, und entdecke, wie viel Freiheit darin steckt, die Kontrolle abzugeben. Nimm das Leben nicht zu ernst – denn wie ein weiser Mensch mal sagte: Am Ende kommt niemand lebend hier raus. Deshalb geniessen wir es lieber, als uns stressen zu lassen.

Übung: Den Adlerblick bewahren

Falls du merkst, dass der Stress doch mal anklopft, probiere diese Übung: Stell dir vor, ein majestätischer Adler kommt zu dir. Er hebt dich hoch in die Luft, und während du mit ihm fliegst, lässt du alles Schwere unten zurück. Du fühlst, wie du frei wirst – von Sorgen, von Erwartungen, von all dem Druck. Du siehst die Welt von oben, wie sie immer kleiner wird, so werden auch deine Probleme kleiner. Und plötzlich erkennst du das grosse Glück, dieses Leben erleben zu dürfen. Alles fühlt sich leichter an.

Lass uns ehrlich sein: Stress wird nie ganz verschwinden. Aber du hast die Wahl, ob er dich kontrolliert oder ob du die Zügel in der Hand behältst. Vielleicht ist es an der Zeit, deinen eigenen Weg im Umgang mit Stress zu finden – einen, der dich befreit, statt zu belasten. Ich unterstütze dich gerne dabei.

Herzlichst,
Anna J.


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Anna Jelen

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