Wieso haben wir Angst zu scheitern?
Wir alle kennen die Angst zu scheitern: Aber woher kommt sie überhaupt? Und wie können wir lernen, mit ihr umzugehen?
Autorin: Claudia Flade
Bei dem Wort Kreativität denken wir meist zuerst an Künstler unterschiedlicher Richtungen und Kreativschaffende, wie Designer oder Kunsthandwerker.
Ich als Buchbinderin habe mein Berufsleben lang kreativ gearbeitet. Für mich war die Definition von Kreativität: „Mit bekannten Techniken und Materialien in neuem Zusammenspiel etwas Neuartiges erschaffen.“ Und das tat ich mit Herz und Hand und Begeisterung.
Doch nun ist dieser Beruf nicht mehr gefragt und ich musste mich neu orientieren und auch definieren. Wohin nun mit meiner Kreativität? Und sollte ich meine Definition nicht einmal überdenken?
Im Allgemeinen scheint alles, was von Hand „gebastelt“ wird als kreativ. Das Bastelgeschäft heisst jetzt Kreativ-Markt. Wolle, Perlen, Bastelkarton und andere sind jetzt Kreativmaterial und so weiter. Der Begriff wird zurzeit überstrapaziert. Ist Basteln nach Anleitung wirklich kreativ? Meine spontane Antwort wäre nein.
Bei der Recherche nach der Bedeutung des Wortes habe ich eine Fülle unterschiedlicher Definitionen gefunden. Unter Anderem eine alte Redensart über das Geheimnis der Kreativität. „Die Gedanken liegen oft wie Männlein und Weiblein voneinander getrennt. Doch erst wenn sie zusammenkommen ist das Pulver erfunden.“ Das käme meiner persönlichen Definition recht nahe. Jedoch der Haupttenor bei den meisten anderen ist so wie die von einem Dr. Meyer: „Sammlung kreativer Fähigkeiten und persönlicher Charaktereigenschaften, die es möglich macht, kreative Leistungen zu erzielen. Diese Leistungen werden in einem definierten sozialen Kontext als neu und nützlich angesehen.“
Immer wieder das Wort neu, nützlich und brauchbar. Doch vieles, was wir als kreativ empfinden, ist weder nützlich noch brauchbar. Und etwas wirklich Neues, etwas was es noch nie gab, ist ja wirklich ganz selten. Wenn wir danach gehen, könnten wir den Begriff kreativ kaum noch verwenden.
Wahrscheinlich gibt es keine wirklich eindeutige Definition und es hat jeder seine eigene. Doch einmal darüber nachzudenken, lohnt sich auf jeden Fall.
Ich entdecke sehr viel Kreativität auch in unserem Alltag. Ich würde diesen Begriff in unser ganz normales Leben integrieren. Viel weiter fassen. Denn auch das Suchen nach Lösungen für einfache Probleme oder Sachverhalte erfordert Kreativität. Wenn zum Beispiel etwas nicht wie gewohnt möglich ist – und das erleben wir momentan sehr oft -, dann ist manchmal sehr viel Kreativität nötig, um doch noch zum Ziel zu gelangen.
Claudia Flade
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