Warum sich Ausmisten positiv auf dich und dein Umfeld auswirkt - womenbiz

Warum sich Ausmisten positiv auf dich und dein Umfeld auswirkt

Veröffentlicht am 19. November 2021

Autorin: Susanne Merz

Neues Sofa, moderne Kunst, ein gebasteltes Geschenk deines Kindes. Was, wenn du vor lauter Unordnung deine grössten Schätze nicht mehr wahrnimmst? Deine Zufriedenheit in und mit deinem Zuhause leidet. Doch das muss nicht sein – es lohnt sich auszumisten.

Die Vorteile des Ausmistens:

  1. Du wirst entspannter
  2. Du verbesserst deine Beziehungen
  3. Du wirst leistungsfähiger
  4. Du sparst Zeit und Geld
  5. Du gehst leichter durch dein Leben

Nun, das hört sich doch für uns alle ganz toll an. Wer will schon nicht entspannt sein? Gute Beziehungen führen? Leistungsfähiger werden und Geld sparen? Am liebsten natürlich sofort. Beim Ausmisten bewegst du viel mehr als nur unnötige Gegenstände aus dem Haus.

Du wirst entspannter

Ich bin fest davon überzeugt, dass Chaos nicht nur in der Wohnung, sondern auch in unserer Seele Unordnung hervorruft – und natürlich auch umgekehrt. Sind wir im Innern nicht ordentlich, wie soll es denn im Äussern sein? Äussere Ordnung bringt innere Ruhe, Chaos löst inneren Stress aus. Die Unordnung erinnert uns daran, was wir noch alles tun müssen. Alles, was bei uns herumsteht und -liegt hat eine bestimmte Energie, und diese wirkt sich auf unser Wohlbefinden aus. Es ist deshalb wichtig, regelmässig – nicht nur vor einem Umzug – auszumisten. Wenn es dir nicht gelingt, Zeit zu definieren, gehe mit den Jahreszeiten. Jede Jahreszeit bringt neue Energie. Nutze diese, um
auszumisten. Stösst du auf Dinge, die dich erdrücken, Gegenstände, die dich an Menschen erinnern, die negative Gefühle bei dir auslösen, oder solche, die dir ganz einfach nicht mehr Freude bereiten – dann weg damit! So schaffst du Platz für Neues. Bereits das Tun kann neue Gedanken und Impulse in Gang bringen und dir neue Wege aufzeigen.

Deine Beziehungen verbessern sich

Du kommst nach der Arbeit nach Hause, vom Alltagsstress in eine Wohnung, in der du dich wohl und geborgen fühlst. Ein aufgeräumter Ort, an dem du die Seele baumeln lassen und tun kannst, was du gerne tust, gibt dir ein gutes, befreites Gefühl. Du gewinnst Zeit für Begegnungen, die Freude machen – du kannst spontan den Nachbarn zu einem Glas Wein einladen, die plötzlich auftauchende Schwiegermutter hereinbitten. Ohne Angst, vorher noch klar Schiff machen zu müssen. Ich beobachte öfter, dass Paarbeziehungen unter der Unordnung in der Wohnung leiden. Man streitet sich ständig darüber, wessen Zeug herumliegt. Warum die Schuhe nicht am richtigen Ort stehen. Oder warum der Partner alles liegen lässt. Eine mögliche Trotzhaltung beider Partner äussert sich dann so: «Wenn du nichts machst, mache ich auch nichts.» Das ist verständlich, hilft aber nicht weiter. Wenn ihr eine unterschiedliche Auffassung von Ordnung habt, solltet ihr versuchen einen Kompromiss auszuhandeln. Mit der Zeit werdet ihr merken, dass es befreiter, harmonischer und friedlicher im aufgeräumten Daheim ist – dies fördert natürlich jede Beziehung.

Deine Leistungsfähigkeit nimmt zu

Ein unordentlicher Raum wirkt sich unbewusst auf die eigene Leistungsfähigkeit aus. Er bietet viele Möglichkeiten zur Ablenkung, wir sind unkonzentriert und können uns nicht fokussieren. Es ist immer etwas da, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht, in diesem Fall negative Aufmerksamkeit. Wenn zu Hause viele Dinge herumliegen, zieht das unsere Energie ab von dem, wofür wir sie eigentlich nutzen möchten. Unordnung belastet uns, unbewusst fordert sie uns ständig auf diese zu beseitigen. Wenn dann Unnützes, Unschönes und Belastendes ausgemistet wird, kommt alles neu in Schwung. Die Energie kann endlich frei fliessen. Das ist der erste, erfolgreiche Schritt zu einer positiven Veränderung. Du kannst dich ungehindert deiner Arbeit widmen, die Gedanken sind dort, wo du sie haben möchtest, du bleibst fokussiert und du wirst sehen, wie viel konzentrierter und effizienter du deine Arbeit erledigen kannst.

Du sparst Geld und Zeit

Wenn deine Wohnung so gestaltet ist, dass du jederzeit weisst, wo was zu finden ist, bleibt mehr Zeit für dich. Keine Suche nach dem Hausschlüssel und dem Handy, wenn du sowieso schon spät dran bist. Keine Fragen der Kinder, wo denn die Regenjacke liegt. Es gibt auch dafür ein «Zuhause». Legst du alle Gegenstände nach Gebrauch sofort an ihren fixen Platz zurück, wird auch dies zur Routine und ein Chaos kann gar nicht erst entstehen.
Nach dem Ausmisten wirst du anders einkaufen. Deine frisch entrümpelte Wohnung willst du nun nicht wieder mit allem Möglichem vollstellen. Es kann passieren, dass du bewusster einkaufst – weniger, dafür hochwertigere Produkte. Der Wert der (neuen) Dinge wird sich für dich verändern. Das wirkt sich auf Dauer auch günstig auf deinen Geldbeutel aus. Spontankäufe werden seltener. Du weisst, was du in deinen Vorratsschränken hast – Doppelkäufe sind passé.

Du gehst leichter durch dein Leben

Aufräumen befreit. Viele von uns verdrängen die Tatsache, dass uns die Unordnung beherrscht. Sie bestimmt unsere Laune, unsere Gedanken – ja, sie bestimmt sogar, ob wir Gäste einladen mögen oder nicht. Mit der Entscheidung zu ordnen und loszulassen hast du den ersten Schritt in ein leichteres Leben gemacht. Du bestimmst, was für dich wichtig ist, gewinnst Vertrauen in dich was Positive Emotionen in dir auslöst. Diese positiven Emotionen wiederum machen dich kreativ und erweitern dein Bewusstsein. Ausmisten ist ein Prozess, er fordert permanent Entscheidungen von dir. Sagst du Ja zu diesem Buch? Sagst du Nein zu deiner Bluse? Das lässt sich auch auf andere Bereiche im Leben übertragen – du wirst sehen es wird dir mit jedem weiteren «Ausmisten» leichter fallen.

Dreierlei Susanne Merz
Susanne Merz

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