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Warum Communities ein Gamechanger für dich sind!

Veröffentlicht am 1. Juli 2024

Autorin: Anita Raidl

Das Thema Communities ist derzeit besonders in der Onlinewelt in aller Munde, dabei gibt es diese Gruppen bereits seit vielen, vielen Jahren. So wurden Foren und Facebook-Gruppen schon vor langer Zeit teilweise sehr erfolgreich geführt. Doch was ist passiert?

In den letzten Jahren war das Thema Automatisierung und Digitalisierung für viele Unternehmen im Fokus. So wurden Chatbots gebaut, Funnels erstellt und Schritt für Schritt der Bezug zu den KundInnen verloren. Auf der anderen Seite waren viele Personen gerade in der Pandemie und auch danach verstärkt auf der Suche nach Austausch und Kontakt zu Gleichgesinnten und einem guten Netzwerk – vor allem auch online.

Wie können wir also das Thema Community für uns persönlich und für Unternehmen nutzen?

Im Folgenden möchte ich auf die 5 wichtigsten Aspekte dieses Themas genauer eingehen.

1. Warum es wichtig ist, in einer Community zu sein

Wir Menschen sind per se sehr soziale Menschen und uns hilft der Austausch mit anderen Personen sehr. Unser Umfeld beeinflusst unsere Emotionen, unsere Träume und Wünsche, unseren Selbstwert sowie unsere Handlungen. Daher ist eine wertschätzende und offene Community besonders wertvoll.

Diese Gruppen können sich über private Themen, wie z.B. Kochrezepte, Reiseziele oder Tiere unterhalten oder im Business-Kontext über Business-Strategien, Mindset-Themen und Tools austauschen. Oft geht es nicht nur um den reinen Wissenstransfer, sondern auch um Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

2. Wo finde ich die richtige Community

Dazu gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, denn dies ist natürlich stark vom Thema abhängig. Oft hilft schon die einfache Google-Suche nach speziellen Keywords (Suchbegriffen) und es werden unzählige Gruppen angezeigt. Die gängigen Social Media Plattformen verfügen fast alle über eine Suchfunktion, z.B. über Hashtags, die das Finden von Austauschgruppen erleichtern. Auch Community-Plattformen wie SKOOL gewinnen täglich an Popularität, da dort sehr viele Themen in gemischten Communities zu finden sind.

Ich traue mich fast zu behaupten, dass es kaum ein Thema gibt, das noch keine Community hat.

3. Welche Arten von Communities gibt es

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlichster Communities und hier ist die grobe Unterscheidung in Free-Community und Paid-Community zu treffen.

Bei einer Free-Community kostet der Zugang zur Gemeinschaft kein Geld und oft sind diese Gruppen daher sehr gross und mit allgemeinen Schwerpunkten versehen – z.B. UnternehmerInnen-Gruppen, eine Eltern-Gruppen oder eine Fahrrad-Gruppen.

Bei einer Paid-Community ist entweder ein Einmalbetrag oder ein monatliches Abo zu entrichten. Diese Gruppen können auch eine Begleit-Community zu einem Coaching-Programm oder Ähnliches sein. Hier steht oft der Austausch zu einem spezifischen Thema im Vordergrund und aufgrund der finanziellen Barriere sind diese Gruppen oft mit weniger Mitgliedern anzutreffen – z.B. KI-Communities oder eine Sichtbarkeits-Community.

4. Eine Community fürs Business starten?

Viele Unternehmen und Selbstständige denken darüber nach, eine eigene Community zu gründen. Dabei soll einem bewusst sein, dass der Aufbau und vor allem die Pflege einer Community eines guten Community-Managements bedarf. Oft ist dies im Zeitumfang einer oder mehrerer Vollzeit-MitarbeiterInnen zu berechnen. Sobald man einen aktiven Austausch ermöglicht, gewinnt man enorm viele Erkenntnisse direkt von der Zielgruppe. Darunter:

  • Neue Produktideen
  • Feedback zu Produktideen
  • Beschwerden und Fragen, die man ev. gar nicht bedacht hat
  • Stärkere Bindung an das Unternehmen/ die Marke
  • Höhere Kundenbindung
  • Höhere Weiterempfehlungsrate

5. Netzwerken – der Gamechanger

Wie Eingangs bereits geschrieben, gab es in den letzten Jahren einen Trend der Automatisierung und daher der Schaffung einer gewissen Distanz. Nun erlebt der Markt aber eine Wende und die Menschen sehnen sich wieder nach einem Austausch und einem Miteinander.

Daher ist besonders der Netzwerkgedanke in Communities extrem hoch, denn wo sonst hat man die Möglichkeit, sich gleich vor mehreren Personen vorzustellen und aktiv mit Know-How unterstützend tätig zu sein. Ich würde die Online-Communities mit den Offline-Vereinen vergleichen, denn beide schaffen den Rahmen, sorgen für den Austausch ihrer Mitglieder, haben oft ein gemeinsames Ziel oder Interesse und es ist einfach wundervoll, ein Teil davon zu sein.


Über die Autorin

Anita Raidl ist seit vielen Jahren als Community-Managerin und Community-Expertin im DACH-Raum tätig und unterstützt nicht nur beim Aufbau und der Pflege von Communities, sondern leitet selbst 7 Gruppen sehr erfolgreich.

Dabei ist ihr besonders der wertschätzende Umgang mit den Mitgliedern wichtig und der geschützte Rahmen für Fragen, Diskussionen und Austausch. Sie spricht als Keynote-Speakerin vor hunderten UnternehmerInnen und zeigt dabei auf, warum sowohl Grosskonzerne, als auch EinzelunternehmerInnen die Kraft der Community im digitalen Zeitalter nutzen sollten. Mit ihrer Familie ist sie vor 2 Jahren nach Mallorca ausgewandert und zählt nun 5 Ziegen und auch 7 Katzen zu ihrer Familien-Community 🙂

Anita Raidl
Anita Raidl

Webseite: anita-raidl.at
Email: info@anita-raidl.at
Telefon: +43 660 158 60 07

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