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Vom Selbstzweifel zum Erfolg: Angst vor Inkompetenz meistern

Veröffentlicht am 3. Februar 2025

Autor: Sandro Pichler

Die Angst, nicht kompetent genug zu sein, begleitet viele in ihrem beruflichen Alltag. Doch diese Angst hat wenig mit tatsächlicher Kompetenz bzw. Inkompetenz zu tun. Sie entspringt vielmehr tief verwurzelten Glaubenssätzen und Erfahrungen. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du dich von diesen Blockaden befreist und dein Selbstvertrauen nachhaltig stärkst – Schritt für Schritt.

1. Die wahre Ursache hinter der Angst vor Inkompetenz

Hast du manchmal das Gefühl, du müsstest noch mehr leisten, bevor du wirklich gut genug bist? Diese Gedanken und Gefühle sind weit verbreitet – besonders unter erfolgreichen UnternehmerInnen. Doch sie haben selten etwas mit unserer tatsächlichen Kompetenz zu tun.

Angst ist eine Emotion, die durch die Art und Weise wie wir denken, ausgelöst wird. Die Angst vor Inkompetenz basiert oft auf der tiefen Furcht, abgelehnt oder nicht anerkannt zu werden. Diese Angst hat ihre Wurzeln sowohl in evolutionären als auch in persönlichen Erfahrungen. Früher war Zugehörigkeit für das Überleben entscheidend, und dieser Drang, in der Gruppe akzeptiert zu werden, begleitet uns bis heute.

Die wahre Ursache jedoch liegt häufig in unbewussten Prägungen aus der Kindheit. Wenn grundlegende Bedürfnisse wie Sicherheit, Autonomie und Bindung nicht ausreichend erfüllt wurden, entwickelten wir Strategien, um zu gefallen, gemocht zu werden und Zugehörigkeit zu erfahren. Diese Mechanismen können sich im Erwachsenenalter als Perfektionismus oder übermässige Selbstkritik manifestieren und uns lähmen, selbst wenn wir durchaus kompetent sind.

2. Der Teufelskreis von Perfektionismus und Kontrolle

Viele greifen aus Angst vor Inkompetenz zu Perfektionismus oder Kontrollstrategien. Wir denken, eine weitere Ausbildung oder mehr Vorbereitung könnte uns die Sicherheit geben, die wir suchen. Doch die Wahrheit ist: Selbstvertrauen entsteht nicht durch Wissen, sondern durch Handeln.

Indem wir uns trotz Angst ins Tun wagen, erkennen wir: Die Angst war unbegründet. Selbst wenn wir nicht perfekt sind, erfahren wir Akzeptanz. Genau diese Erkenntnis baut Selbstvertrauen auf und hilft uns, die Kontrolle loszulassen.

3. Vertrauen entsteht durch Handeln

Das Fundament von Selbstvertrauen ist das Vertrauen in uns selbst. Es bedeutet, darauf zu vertrauen, dass wir genug sind und dass das Leben auf unserer Seite ist. Wenn wir uns der Angst stellen und trotz Unsicherheit handeln, durchbrechen wir den Teufelskreis.

Ein Beispiel: Stelle dir vor, du hältst eine Präsentation, obwohl du dich inkompetent fühlst. Im Nachhinein erkennst du, dass dein Publikum dich dennoch wertschätzt – und dass deine Angst nur eine Illusion war.

4. Praxistipp: Akzeptanz statt Kontrolle

Frage dich im Alltag: «Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Und wie realistisch ist dieses Szenario?» Diese Reflexion hilft, die Angst vor Inkompetenz zu relativieren. Gleichzeitig kannst du dich daran erinnern, dass auch Unperfektes wertvoll ist – genau wie du.


Über den Autoren

Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich mit persönlicher Weiterentwicklung und der Frage, warum Menschen sich durch negative Gedanken und Emotionen daran hindern, ihr Leben zu leben.

Ich helfe KundInnen, raus aus Angst und Selbstzweifeln rein ins Selbstvertrauen zu kommen – privat wie beruflich.

Mein Wissen habe ich durch Ausbildungen, Coachings, Seminare und langjährige Führungserfahrung aufgebaut.

Sandro Pichler
Sandro Pichler

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Email: sandro@sandropichler.ch
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