Unserer Gesundheit ist es nicht gleichgültig, in welchen Räumen wir leben - womenbiz

Unserer Gesundheit ist es nicht gleichgültig, in welchen Räumen wir leben

Veröffentlicht am 4. Februar 2022

Autorin: Ruslana Tscheligi

«Wohlfühlzuhause» – was ist das? Mit Wohnpsychologie zu mehr Gesundheit und Energie.

„Wohlfühlzuhause“ – was ist das? Der Grossteil der Menschheit strebt nach einem Zuhause, in dem sie sich wohlfühlt. Was das genau bedeutet ist sehr individuell. Aber die Hauptmerkmale von einem „Wohlfühlzuhause“ sind überall gleich – es ist ein Zuhause, in dem man innere Ruhe, Geborgenheit, Entspannung und Zufriedenheit erfahren kann.

Mentale Probleme entstehen häufig aus einer nicht adäquaten Wohnsituation. Rund 80 Prozent unseres Lebens verbringen wir in Räumen und sollten dort vor allem auch Energie sammeln können. Gerade unser Zuhause sollte ein Ort sein, an dem wir ganz wir selbst sein dürfen.

Manchen Menschen gelingt es intuitiv mit der Hilfe der personalisierten Gestaltung in einer Wohnung oder im Haus ein Gefühl von Zuhause entstehen zu lassen. Andere leben wie Nomaden, ziehen von einem Ort zum anderen und fühlen sich nirgendwo Zuhause. 

Manchen Menschen erlauben die Lebensumstände oder fehlende Ressourcen nicht, ein Traumzuhause zu kreieren, und andere haben alle Ressourcen der Welt, wissen aber nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Leider wird der Einfluss der Wohnumstände auf unsere geistige und körperliche Gesundheit stark unterschätzt. Wir vernachlässigen unsere Bedürfnisse aus unterschiedlichsten Gründen, meistens aber anderen zuliebe, ohne uns bewusst zu machen, dass dies zu einer tickenden Zeitbombe wird. Irgendwann explodieren sie als Krankheit, Unzufriedenheit, Burn-out, Depression, Konflikt oder Trennung.

  • Ein Mann, der nach einem stressigen Arbeitstag im Grossraumbüro auch Zuhause keine Ruhe findet, weil seine Bedürfnisse nach Ruhe, Regeneration und Intimität von Partnerin und evt. Kinder nicht ernst und wahrgenommen werden, kommt wahrscheinlich irgendwann nicht mehr gerne nach Hause.
  • Eine Frau, die nach einem erlebnisreichen Tag mit mehreren Kindern ihre Kreativität nicht ausleben kann, weil das ganze Zuhause nach den Bedürfnissen der Kinder eingerichtet ist, fühlt sich nicht wohl und kann zu Verstimmungen und zu Depressionen neigen.
  • Eine alleinstehende Pflegefachfrau, die in einer zweckmässig aber lieblos eingerichteten Wohnung am stark befahrenen Bahnhof wohnt, wundert sich, warum sie sich nach einem sehr stark belastenden Arbeitstag nicht entspannen kann?

Solche oder ähnliche Wohnsituationen führen früher oder später zu einem emotionalen Burn-out oder zu einer Krankheit. Sie führen dazu, dass die Menschen ihr Zuhause unbewusst meiden oder zu destruktiven Gewohnheiten neigen. Sie führen dazu, dass nur schon der Gedanke nach Hause zu müssen, ihnen ein unangenehmes Gefühl verleiht. Sie führen zu Paar-Konflikten, zu unkontrollierten Wutausbrüchen und möglicherweise zu Depressionen.

Die Wohnpsychologie dient dazu, Menschen zu helfen, nicht in solche Situationen zu geraten oder diese allenfalls zu vermeiden, um schlussendlich aus Räumen und Gebäuden ein „Wohlfühlzuhause“zu kreieren.

Auch im beruflichen Umfeld spielt die Raumgestaltung eine grosse Rolle. Denn sie kann Arbeitsprozesse positiv oder negativ beeinflussen. Die Aufteilung, die Nutzung, die Einrichtung sowie die Atmosphäre prägen das Arbeitsklima und wirken sich auf Prozessabläufe aus. Sie nehmen somit Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit, die Leistungsfähigkeit und die Effizienz. Zudem bestimmen sie mit, welchen Eindruck Kunden und Geschäftspartner von einer Organisation gewinnen.

Ich stehe Architekten, Innenraumgestalterinnen und Freiraumplanenden beratend zur Seite. Gemeinsam mit Unternehmen werfe ich einen ganzheitlichen Blick auf funktionierende und effiziente Abläufe, indem ich das Potenzial von Räumen und Menschen optimiere.
Mit Immobilienentwicklern gehe ich der Frage auf den Grund, was Wohnqualität bedeutet und wie sich diese erhöhen lässt.

Für mich, als Ganzheitlich-Psychologischer Coach IKP, gehört unser (Lebens) Raum zu einer der wichtigsten Lebensdimensionen unseres Daseins. Alle Lebensdimensionen: psychisch, sozial, körperlich, spirituell-sinnstiftend, Zeit und Raum sind miteinander verbunden und haben eine starke gegenseitige Wirkung. Stimmt der (Lebens)Raum nicht, sind auch die anderen Lebensdimensionen, vor allem die psychische, die körperliche und die soziale beeinträchtigt. Das Herausfiltern von positiven und negativen Faktoren bedarf einer ganzheitlich-systemischen Analyse.

Mit meinem „wohnpsychologischen“ Einsatz helfe ich Menschen ihre Lebensumstände und Wohnräume zu analysieren und ihre wahren Wohnbedürfnisse zu erkennen. Ich unterstütze Menschen dabei ihre Lebensräume authentisch zu gestalten, indem wir gemeinsam herausfinden, was sie brauchen um Glück, Ruhe, Entspannung, Geborgenheit, oder Zufriedenheit zu finden. Wenn ein Mensch sich geistig ausgeglichen und zufrieden fühlt, hat schlussendlich auch eine Krankheit praktisch keine Chance auszubrechen.

Dass die Gesellschaft einen neuen ganzheitlichen Umgang mit der Gesundheit finden muss, steht ausser Frage. Dabei sind alle neuen alternativen Therapien und Angebote grundsätzlich begrüssenswert.

Präventiv zu handeln ist oft günstiger und einfacher, als unerwünschte Folgen zu beseitigen.

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Ruslana Tscheligi

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