Wie du mit deinem Unique Shining Point glänzt!
Entdecke, wie du 2025 mit deinem Unique Shining Point und authentischen Botschaften echte Verbindungen zu deiner Traumkundin aufbaust.
Autorin: Carmen Hofmann
Nachhaltigkeit – da denken viele erstmal an Umweltschutz, CO₂-Reduzierung, Mülltrennung.
Was hier oft vergessen wird, ist, dass auch soziale Verantwortung zur Nachhaltigkeit gehört. Die Abkürzung ESG (Environment – Social – Governance) rückt das Thema Soziales gemeinsam mit Umwelt und Unternehmensführung in den Vordergrund.
ESG beschreibt ein Konzept der nachhaltigen Unternehmensführung. Um ein nachhaltiges Handeln zu ermöglichen, sollen alle drei Aspekte in der strategischen und operativen Ausrichtung des Unternehmens eine Rolle spielen. Die Idee ist, dass Unternehmen hierbei nicht isoliert arbeiten, sondern sich beispielsweise auch für ihre Lieferkette verantwortlich fühlen. Das Ziel ist, eine nachhaltige Unternehmenskultur zu schaffen, die dem Planeten und den Menschen eine positive Zukunft ermöglicht.
Manche Faktoren wie die Entsorgung von Gefahrstoffen und die Einhaltung von Arbeitszeiten und -sicherheit sind hierbei gesetzlich geregelt, andere entsprechen eher einer freiwilligen Selbstverpflichtung (z.B. ein Code of Conduct). Aber auch die freiwilligen Aspekte werden zunehmend verpflichtend, da Partnerunternehmen und KonsumentInnen Wert auf eine nachhaltige Produktion und Unternehmenskultur legen.
E, S und G sind nicht trennscharf, sondern überschneiden sich zwangsläufig in vielen Teilen. Trotzdem stehen Umwelt- und Unternehmensführungsaspekte (z.B. transparente Berichterstattung) häufig im Fokus einer nachhaltigen Unternehmensstrategie. Soziale Themen werden – gerade in Europa – häufig als gegeben betrachtet. «Schliesslich erfüllt mein Unternehmen doch schon alle gesetzlichen Anforderungen und Standards!»
Dies gilt besonders für den Umgang mit Mitarbeitenden: Sie machen regelmässig Pause, bekommen ihr Gehalt pünktlich und das Büro ist mit ergonomischen Stühlen ausgestattet. Trotzdem herrscht im Unternehmen eine hohe Fluktuation und neue Mitarbeitende finden sich auch nur schwer.
Das kann natürlich verschiedenste Gründe haben, aber wenn die Grundfaktoren alle stimmen, kommt die vermeintliche Kür, bestehend aus sozialen Benefits. Ich schreibe «vermeintlich», denn eigentlich sollten diese Dinge mehr eine Selbstverständlichkeit als eine Kür in einem nachhaltigen Unternehmen sein. Und natürlich meine ich auch nicht den mittlerweile oft zitierten Obstkorb, sondern wirklich hilfreiche Massnahmen zur Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeitenden.
Niemand fühlt sich gern übergangen. Deshalb sind Partizipationsmöglichkeiten für Mitarbeitende essenziell. So kannst du auch in einem Unternehmen mit weniger als 50 Angestellten freiwillig eine Arbeitnehmervertretung einrichten. Diese muss mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet sein und in regelmässigen Austausch mit der Unternehmensführung treten.
Aber auch abseits von formalisierten Vertretungen gibt es mannigfaltige Möglichkeiten zur Beteiligung von Mitarbeitenden. Dies kann beispielsweise in Form von Fragestunden mit dem Management geschehen, durch Vorschlagsrunden oder – ganz wichtig – durch die Möglichkeit anonyme Hinweise zu geben.
Dieses Konzept wird auch als Whistleblowing bezeichnet. Gerade bei Schwierigkeiten im Unternehmen scheuen sich Mitarbeitende oft, diese direkt anzusprechen. Zu gross ist die Angst vor negativen Konsequenzen, selbst in einem ansonsten positiven Arbeitsumfeld. Fehlverhalten und Probleme anonym mitteilen zu können, sei es durch einen physischen Zettel in einer entsprechenden Box oder eine virtuelle Nachricht in einem dergestalten Programm, umgeht diese Hemmschwelle.
Natürlich kennen wir alle genug Menschen, die sagen: «Ich mache meine Arbeit und dann gehe ich nach Hause.» Und das ist vollkommen in Ordnung, aber viele Mitarbeitende sind auch offen dafür, Zeit mit ihren KollegInnen ausserhalb von Arbeitsmeetings zu verbringen. Hier kommen Aktivitäten für das Team, die Abteilung oder das gesamte Unternehmen ins Spiel. Und das abgesehen von der jährlichen Weihnachtsfeier oder dem Sommerfest.
Auch wenn du vermutlich nicht alle zur Teilnahme bewegen kannst, so sind doch viele Mitarbeitende gerne bereit, bowlen zu gehen, einen Spieleabend zu veranstalten oder gemeinsam ein Floss zu bauen. In einigen meiner besten Arbeitserinnerungen entkomme ich mit meinem Team einem Escape Room oder lerne Bogenschiessen.
Damit Aktivitäten positiv aufgenommen werden, sind einige Faktoren zu beachten:
Vielleicht klingt es erstmal widersinnig, regelmässige Aktivitäten zu unternehmen und dafür vielleicht sogar Arbeitszeit zu opfern. Und teuer ist es für das Unternehmen auch, aber die Möglichkeit, das eigene Team, sowie andere Mitarbeitende besser kennenzulernen, den Zusammenhalt zu stärken und die Stimmung im Unternehmen zu verbessern, macht Kosten und Zeit allemal wett.
Aktivitäten müssen sich auch nicht nur auf dein Unternehmen beschränken. Überall gibt es Möglichkeiten zum sozialen Engagement. Vielleicht unterstützt dein Unternehmen schon Projekte vor Ort oder in anderen Ländern. Wenn nicht, ist auch hier der Input von Mitarbeitenden sehr wertvoll. Wie wäre es mit dem Sponsoring der örtlichen Basketball-Jugendmannschaft, die die Kollegin in ihrer Freizeit trainiert? Oder einem Tag der offenen Tür, um Jugendliche für einen Ausbildungsplatz im Unternehmen zu begeistern?
Das Engagement muss nicht rein monetär sein. Wenn sich einige Mitarbeitende an der Säuberungsaktion eines Flusses beteiligen wollen, warum ihnen nicht einen Tag dafür freigeben? Neben dem positiven Umweltaspekt beeinflusst es auch die Aussenwirkung des Unternehmens positiv.
Du kannst auch die Reichweite deines Unternehmens nutzen, um auf Probleme aufmerksam zu machen. So müsst Ihr nicht alle Herausforderungen alleine lösen, sondern könnt euch vernetzen und mehr erreichen.
Immer das Gleiche zu tun, wird vielen Menschen schnell langweilig. Neben abwechslungsreichen Tätigkeiten äussern viele Mitarbeitende den Wunsch, sich fortzubilden. Bestimmte Weiterbildungen und Schulungen sind zudem für entsprechende Branchen sogar Pflicht. Trotzdem klagen viele darüber, dass der Arbeitsalltag ihnen keine entsprechenden Möglichkeiten lässt, selbst wenn regelmässige Weiterbildung von der Unternehmensführung erwünscht ist.
Es muss also Platz im Kalender gemacht werden. Aber wie? Bei Präsenzschulungen fällt dafür meist ein ganzer Tag weg. Entweder kommt die Trainerin direkt ins Unternehmen (dann müssen Räume zur Verfügung gestellt werden) oder die Mitarbeitenden fahren zum Schulungsort. Eventuell ist auch eine Übernachtung notwendig.
Einfacher lassen sich Online-Schulungen in den Arbeitsalltag einbauen. Wir bei lawpilots setzen – entsprechend unserem Geschäftsmodell – auch bei internen Schulungen auf vollkommen selbstbestimmte E-Learnings. So können unsere Mitarbeitenden selbst entscheiden, wann und in welchem Tempo sie die Schulungen zu Datenschutz, Informationssicherheit, Compliance, Arbeitsschutz und Nachhaltigkeit absolvieren. Sie haben – genau wie unsere externen KundInnen – auch jederzeit die Möglichkeit, Feedback zu geben, sodass wir die Schulungen noch besser an ihre Bedürfnisse anpassen können.
Auch bei dieser flexiblen Fortbildungsweise ist es sinnvoll, entsprechende Lernzeiten zu gestatten. So haben die Mitarbeitenden nicht das Gefühl, die Schulung wäre nicht wichtig oder sie müssten sich ausserhalb ihrer Arbeitszeiten weiterbilden.
«Ich habe das Gefühl, dass ich einen guten Job mache, niemand beschwert sich, aber ich erhalte auch kein positives Feedback.» Auch wenn wir alle wissen, dass Rückmeldungen zu unserer Arbeit wichtig sind, verfahren wir im Alltag doch häufig nach der Maxime «Nicht geschimpft ist halb gelobt», vor allem, wenn alles in Ordnung ist.
Regelmässige Einzelgespräche zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten können demnach Abhilfe schaffen. In diesen Gesprächen könnt ihr euch darüber austauschen, was gut läuft, was euch überfordert und was ihr euch anders wünscht. Und ihr könnt konstruktive Kritik äussern – in beide Richtungen! Wichtig ist hier natürlich auch, dass Vorgesetzte Fehler eingestehen, sollten sie etwas falsch gemacht haben, und gemeinsam mit den Mitarbeitenden nach Lösungen suchen.
Wir haben auch sehr positive Erfahrungen mit Lob innerhalb des Teams und sogar des Unternehmens gemacht. Während eines wöchentlichen Meetings bedanken sich die Teammitglieder bei denjenigen, die sie in den letzten Tagen unterstützt haben, und loben gute Arbeit. Häufig geht dies noch über das konkrete Team hinaus, sodass das Lob an Personen aus anderen Abteilungen herangetragen wird. Selbst wenn der Tag bescheiden war, beenden wir ihn so mit einem Lächeln.
Nicht weiterzukommen – zu stagnieren – ist frustrierend. Dies gilt nicht nur, wenn du keine Rückmeldung zu deiner Arbeit bekommst, sondern auch, wenn du beruflich nicht vorwärtskommst. Niemand erwartet, nach drei Monaten in einem Unternehmen direkt befördert zu werden. Jedoch wirst du irgendwann ungeduldig, wenn du keine Karrierefortschritte bemerkst.
Insofern ist es wichtig, dass Beförderungskriterien und -zeiten transparent sind. Mitarbeitende möchten mit ihren Vorgesetzten darüber sprechen können, wie sich ihr weiterer Weg im Unternehmen gestalten wird, ebenso wie über ihr Gehalt. Wenn Mitarbeitende dort im Dunkeln tappen, sind sie schnell weg.
Regelmässige Feedbackgespräche zur beruflichen Entwicklung sind essenziell. Wenn ein Unternehmen über transparente Beförderungskriterien und Bewertungsschemata verfügt, können sich Mitarbeitende an diesen besser orientieren und sie zu sachlichen Diskussionen mit ihren Vorgesetzten nutzen.
Du hast den Artikel gelesen und denkst dir: «Das war ja nichts Neues. Das machen wir in meinem Unternehmen alles schon so?» Super! Dann seid ihr ein Vorzeigeunternehmen. Wo kann ich meine Bewerbungsunterlagen hinschicken? Bei euch würde ich gerne arbeiten.
Auch wenn die meisten der hier genannten Vorschläge eigentlich selbsterklärend sind und selbstverständlich sein sollten, stehen wir in vielen Unternehmen noch am Anfang des Prozesses. Und auch wenn wir gerne würden, lässt sich nicht alles auf einmal umsetzen.
Dazu kommt: Jedes Unternehmen ist verschieden. Während Teamaktivitäten bei dem einen kein Problem sind, sind die Mitarbeitenden des anderen auf der ganzen Welt verstreut. Während regelmässige Weiterbildungen in Unternehmen A an der Tagesordnung sind, wächst den Mitarbeitenden bei Unternehmen B die Arbeit über den Kopf und es findet sich keine Zeit dafür.
Um mit diesen unterschiedlichen Voraussetzungen umzugehen, heisst die Antwort natürlich wie immer Kommunikation. Im Austausch zwischen Mitarbeitenden und Vorgesetzten können die für das Unternehmen wichtigsten Punkte herausgearbeitet und umgesetzt werden. So verbessert sich das Arbeitsklima, Mitarbeitende arbeiten gerne im Unternehmen, neue Stellen werden einfacher besetzt und das Image des Unternehmens profitiert obendrein.
Vorgesetzten kommt eine besondere Verantwortung zu, die Wichtigkeit sozialer Aspekte für eine nachhaltige Unternehmensstrategie im Blick zu behalten und nach bestem Wissen und Gewissen in ihr Unternehmen zu integrieren. Und das auch über den Obstkorb hinausgehend.
Carmen Hofmann ist Redakteurin und ESG Officerin bei lawpilots, einem Unternehmen, das E-Learnings zu rechtlich-regulatorischen Themen anbietet. lawpilots fokussiert sich hierbei auf Unternehmensschulungen zu Datenschutz, Informationssicherheit, Compliance, Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit. Die Schulungen werden mit der Unterstützung von Fachleuten entwickelt und zeichnen sich durch Interaktivität und spannendes Storytelling aus.
Als Nachhaltigkeitsbeauftragte liegt Carmens Fokus auf der Erstellung von Schulungen zum Thema ESG – seien es Grundlagen («Was ist ESG überhaupt?») oder spezielle Bereiche. Zudem ist sie für die Umsetzung nachhaltiger Projekte bei lawpilots verantwortlich. Es ist ihr dabei wichtig, stets transparent zu kommunizieren und ihre KollegInnen mitzunehmen. Schließlich funktioniert Nachhaltigkeit nur, wenn alle an einem Strang ziehen.
lawpilots GmbH
Carmen Hofmann
Webseite: lawpilots.com
Email: carmen.hofmann@lawpilots.com
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