Die Natur als Spiegel der Menschheit: Wie sich unser Ungleichgewicht in der Welt manifestiert - womenbiz

Die Natur als Spiegel der Menschheit: Wie sich unser Ungleichgewicht in der Welt manifestiert

Veröffentlicht am 25. Juni 2021

Autor: Athena Wisdom Institute AG

So wie sich die Menschen weiterentwickeln, so entwickelt sich auch unsere Welt. Dinge, die vor Jahren noch beispiellos oder undenkbar waren, können heute mit ein paar Fingertipps auf einem Bildschirm erreicht werden. Im medizinischen und wissenschaftlichen Bereich gab es unzählige Durchbrüche, von denen die Menschheit bis heute profitiert. Mehrere Entdeckungen haben uns näher an das Universum gebracht als je zuvor – das Gravitationsgesetz, die Relativitätstheorie, die Urknalltheorie und die Quantenphysik haben die Menschheit näher an ihre kosmischen Wurzeln geführt. Man sollte meinen, dass es uns mit all diesem Wissen besser gehen sollte, als es uns aktuell geht.

Ob wir es mögen oder nicht, wir sind mit der Welt verbunden. Unsere Entscheidungen und Haltungen beeinflussen mehr als nur uns selbst – sie haben die Macht, den Kurs der Zukunft zu verändern. Das ist eine Tatsache. Es ist bedauerlich, dass wir, obwohl die Menschheit bis zu einem gewissen Grad fortgeschritten ist, immer noch nicht unser grundlegendstes Problem gelöst haben: Wie wir eine Welt schaffen, in der jeder leben möchte.

Die Entscheidungen, die die Menschheit bis jetzt getroffen hat, holen uns langsam ein. Die Klimakrise, der Zusammenbruch der Artenvielfalt; die Versauerung der Ozeane, die wachsende Kluft zwischen den Klassen sind allesamt ein Spiegelbild dessen, was wir als Menschen priorisieren. Sie sind eine Manifestation unserer inneren Welten. Unsere verdrehten Prioritäten, unser inneres Ungleichgewicht und unsere ungesunde Beziehung zur Natur zwingen den Planeten langsam in die Knie. Wir leben im Zeitalter des Menschen – dem Anthropozän – einer geologischen Epoche, in der der Mensch den Planeten formt und nicht umgekehrt.

Es brauchte eine globale Pandemie, damit wir einen Schritt zurücktreten und überdenken, wie wir leben und mit der Welt interagieren. Seit Hunderten von Jahren haben wir grossflächige Landflächen für die menschliche Nutzung umgewandelt. Unsere Ökosysteme wurden so umgestaltet, dass sie allein den menschlichen Bedürfnissen dienen, ohne Rücksicht auf andere Lebewesen zu nehmen; die Ausbeutung manifestiert sich ständig darin, wie Menschen miteinander umgehen. Die Kluft zwischen den Klassen vergrössert sich und Menschenrechtsverletzungen werden immer häufiger. So wird zum Beispiel das Land, auf dem indigene Völker und Bauern arbeiten, nicht geschützt und anerkannt, was sie entmachtet und ihre Möglichkeiten einschränkt, ihre Fähigkeiten zu erweitern und für ihr Land zu sorgen.

Die Gier riesiger Konzerne, deren Priorität auf dem Profit liegt, hat einen Kreislauf der Zerstörung verursacht – die Menschen zerstören den Planeten, um das Rad des Kapitalismus am Laufen zu halten, und der Planet sorgt für Knappheit und Naturkatastrophen. Die ungleiche Verteilung der Ressourcen wird durch Ungleichheit und Diskriminierung noch verschärft. Die Marginalisierten sind am verletzlichsten, aber auch am unversorgtesten.

Die Pandemie hat diese Probleme in hohem Masse verdeutlicht. Wir erkennen nun, dass der Zugang zur Gesundheitsversorgung grob privatisiert ist; dass die Ressourcen auf die Wohlhabenden konzentriert werden, anstatt sie an die Allgemeinheit zu verteilen. Auch die Ausbeutung durch Grosskonzerne ist uns bewusst geworden. Aufgrund dieser Dinge ist unsere Sehnsucht nach einer besseren Lebensqualität, für die wir oft zu beschäftigt waren, wieder aufgetaucht. Wir streben nun danach, das Gleichgewicht zurückzugewinnen und sprechen uns gegen kontraproduktive und nicht nachhaltige Praktiken aus, die gegen die arbeitenden Menschen eingesetzt werden.

Das Zeitalter des Anthropozäns spiegelt das Ungleichgewicht von Reichtum, Macht und Möglichkeiten wider, was sich wiederum darauf auswirkt, wie Ressourcen erworben und verteilt werden. Wir sehen nun, dass die Folgen des planetarischen und gesellschaftlichen Ungleichgewichts miteinander verwoben sind: Sie interagieren in einem Teufelskreis, wobei jedes das andere verschlimmert. Mehr denn je sollten wir uns für eine bessere Art zu leben einsetzen.

Der einzige Weg, wie wir dieses grobe und eklatante Ungleichgewicht umkehren können, ist durch das Streben nach Gerechtigkeit, Innovation, Nachhaltigkeit und Erdverantwortung. Wir müssen die Menschheit zurück zu ihren Wurzeln treiben – Innovation basierend auf langfristigen Zielen, die nicht nur den Menschen, sondern auch jeder anderen lebenden Spezies zugutekommen. Die Last, den Kurs der Menschheit zu ändern, lastet schwer auf denen, die die Macht haben, aber die Erhaltung der Natur erfordert die Zusammenarbeit aller Menschen auf der Welt.

Wir müssen jetzt den vollen Vorteil nutzen, dass die Menschen den Planeten gestalten können. Wenn wir einen lebenswerten Planeten für zukünftige Generationen sehen wollen, ist jetzt die Zeit zu handeln.

Begleite uns auf unserer Reise in Richtung Nachhaltigkeit. Schau dir unsere aktuellen Programmangebote auf unserer Athena Wisdom Institute Website an.

Athena Wisdom Institute AG
Simone Junod

Telefon: +41 79 330 19 08
E-Mail: wisdom@athenawisdominstitute.com
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