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Die Marketing-Zukunft ist künstlich, kreativ und persönlich

Veröffentlicht am 9. Dezember 2024

Autorin: Natalie Gijsbers

Wir stehen kurz vor dem Jahr 2025, wo das digitale Marketing endgültig so kompliziert geworden sein wird, dass selbst Marc Zuckerberg darüber posten würde: «Warum macht meine Kaffeemaschine eigentlich die besseren Insta-Reels als ich?». Aber keine Sorge: Damit du dich auf eventuelle digitale Revolutionen vorbereiten kannst, habe ich die wichtigsten Trends für dich analysiert – und wenn du nach dem Lesen dieses Blogs feststellst, dass aus Digital Marketing und dir keine Herzensbeziehung entstehen will, gibt’s im schlimmsten Fall ja noch Rettung durch besonders smarte und findige Online-Marketing-Agenturen. 😉 Aber dazu später.

Hier also die 4 wichtigsten Trends, auf die wir uns im digitalen Marketing gefasst machen dürfen (und wieso menschliche Arbeitskräfte dabei trotzdem nicht wegrationalisiert werden können).

Trend 1: KI, die alles macht (ausser Kaffee kochen)

2025 wird künstliche Intelligenz im Marketing nicht mehr nur unterstützend eingesetzt, wir können ihr die Steuerung ganzer Kampagnen überlassen. Dabei weiss KI, was du willst, bevor du es selbst weisst. KI-Algorithmen analysieren das Nutzerverhalten im Internet und präsentieren in Echtzeit passende Empfehlungen und Anzeigen. Personalisierung wird zur Norm: Es fühlt sich an, als hätte eine Marke deine Bedürfnisse – und nur allein deine Bedürfnisse – genau erkannt und tut alles, um sie abzudecken.

Das könnte so aussehen:

Du googelst: «Was tun gegen Stress?», KI zeigt dir ein Entspannungsduftset deiner Lieblings-Parfümmarke, das aktuelle Angebot des Masseurs bei dir um die Ecke und die günstigsten Flüge auf die Seychellen. Und – für den Realitätscheck – die Werbung eines Kreditinstituts. Und du? Du bist die Statistin in deinem ganz persönlichen und eigenen Einkaufsdrama.

Bei der Erstellung von Content ist KI kreativer als Frida Kahlo und William Shakespeare zusammen: Generative KI-Tools wie DALL-E 2 (wo du aus Testbeschreibungen wie «schwarzer Hund balanciert auf Hausdach in Hongkong» verblüffend echt wirkende Bilder in Fotoqualität generieren kannst oder Sora von OpenAI für realistische Videoproduktion (hier findest du einen spannenden Blog dazu) werden kreativen Content revolutionieren.

Trend 2: Nano-Influencer: Jetzt wird dein Grosi zum Star

Hochglanz-Influencerinnen und -Influencer mit Millionen Followern sind faszinierend, lassen uns träumen – und machen ehrlich gesagt auch ein bisschen neidisch… Aber vor allem spiegeln sie selten eine Realität, in der wir «Normalos» uns wiederfinden. Das hat auch das Influencer-Marketing gecheckt und wird sich künftig stärker auf Mikro- und Nano-Influencer verlagern: Personen, von nur 2’000 Fans gefolgt, machen uns gluschtig auf Produkte, von denen wir noch gar nicht wussten, dass wir sie unbedingt brauchen. Weil die neuen Influencer glaubhaft, authentisch und nah an unserer Realität sind, schätzen wir deren ehrliche Empfehlungen und echten Erfahrungen, statt polierter Hochglanzkampagnen.

Das könnte so aussehen:

Dein Grosi backt Schoggi-Gugelhopf und zählt dabei auf ihren bewährten XY-Mixer. Du postest Grosis Reels auf TikTok, schnell wächst sie den Followern ans Herz. Firma XY erkennt den Marketing-Wert von Grosis Posts – voilà, a new Influencer-Star is born.

2025 ist Authentizität der neue Glamour. Und ja, Grosis Gugelhopf ist authentischer als jeder Fitness-Smoothie.

Trend 3 (der Unerwünschte): Datenschutz: Der neue Schrecken des Marketings

Let’s talk about Cookies (nein, nicht die Leckeren vom Grosi). Beim Öffnen einer Webseite wird dir seit Einführung des neuen Datenschutzgesetzes DSGVO im September 2023 subito der Cookie-Disclaimer vor die Nase gehauen. Dort darfst du auswählen, ob du Leistungs-Cookies, Targeting-Cookies, Marketing-Cookies oder Social-Media-Cookies akzeptieren willst, oder doch auch funktionale Cookies oder nur unbedingt erforderliche oder doch lieber gar keine. Und «gar keine» ist der Albtraum eines jeden Marketeers, denn in einer Welt ohne Cookies kämpfen sie verzweifelt darum, irgendetwas über dich zu erfahren.

Das könnte so aussehen:

Früher: Ein Klick auf eine Webseite und zack – hast du 2000 verschiedene Informationen von dir preisgegeben.

2025: «Kannst du uns eventuell völlig freiwillig mitteilen, ob du Kuchen oder lieber Torten magst?» Und du so: «Vergesst es, mit Cookies will ich nichts zu tun haben!»

Deshalb versprechen dir Firmen 2025 fast alles, um an ein bisschen First-Party-Daten (also Daten, die direkt durch Interaktionen mit den eigenen Nutzern gesammelt und dadurch besonders wertvoll sind) zu kommen – von Gratisprodukten bis zum lebenslangen Vorrat an Lollipops.

Trend 4: Content: Social Media und Zero-Click bei Google

Ob Suchmaschinen, kurze Clips oder Podcast-Storytime – Inhalte sind wie Pizza: Sie müssen heiss serviert werden, sonst verlierst du die Gäste.

Inhalte direkt in den Suchergebnissen: Google präsentiert Antworten auf gegoogelte Fragen immer häufiger direkt auf der Suchergebnisseite. Deshalb müssen Marken ihre Inhalte so optimieren, dass sie auf den ersten Blick sichtbar und ansprechend sind.

Social Media für Goldfische: Na, jedenfalls für die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs, dem ja nachgesagt wird, er könne sich maximal 8 Sekunden auf etwas konzentrieren. Kurze Videos werden auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube Shorts auch 2025 weiter vorangetrieben. Zudem werden live gestreamte Events oder Produktvorstellungen an Bedeutung gewinnen. Podcasts und Audio-Inhalte bleiben weiterhin wichtig – weiterentwickelt mit interaktiven Elementen und KI-generierten Audiobeiträgen.

Lust auf Cookies?

Wir dürfen also damit rechnen, dass Technologie, Personalisierung und Datenschutz die Haupt-Treiber für die digitalen Marketingstrategien 2025 sein werden. Marken, die agil und innovativ bleiben, können sich in diesem dynamischen Umfeld einen entscheidenden Vorteil verschaffen.

Freudig kann ich in meiner Funktion als Herzblut-Markeeter verkünden: Wir werden nicht durch KI ersetzt! 😍 Künstliche Intelligenz ist ein mächtiges Tool, aber es bleibt nicht mehr als das: Ein Werkzeug. Die Zukunft eines erfolgreichen Marketings liegt darin, maschinelle Effizienz und menschliche Kreativität zu kombinieren. Marketingmitarbeiter werden mehr denn je zu Strategen, Kreativen, Empathen und Ethikern, welche KI gezielt nutzen, um ihre Visionen umzusetzen. Die Arbeit für menschliche Marketing-Experten wird sich weiter klar verändern, jedoch nicht komplett verschwinden. Juhui, Glück gehabt!! 🥳

Und nun löse ich mein eingangs erwähntes Versprechen ein: Sollte dich dieser Ausflug in die Zukunft des Digital Marketings mehr irritiert als vorfreudig gestimmt haben, darfst du dich gerne bei mir melden. Mein Team und ich bewegen uns fröhlich und freudig in der Welt des Onlinemarketings und wer uns besucht, bekommt noch leckere Cookies aus echtem Teig zum Kaffee serviert. 😉


Über die Autorin

Natalie Gijsbers ist die Geschäftsführerin der MisSpelling GmbH.

Wer im Internet nicht übersehen werden will, vertraut MisSpelling. Die bunte Full-Service-Marketing-Agentur überzeugt mit frischen Webdesigns und gewinnbringender Suchmaschinenwerbung ebenso, wie mit knackigen Texten für Webseiten, Newsletter und Blogs.

Auch Übersetzungen und Lektorate werden inhouse gemacht. Die SEO-Profis der Luzerner Agentur sorgen dafür, dass Suchmaschinen nicht um die Webseiten von MisSpelling-Kunden herumkommen. Auffällige Social-Media-Kampagnen stärken die Markenbekanntheit und das Employer Branding der Kunden in der ganzen Schweiz.

MisSpelling GmbH
Natalie Gijsbers

Webseite: misspelling.ch
Email: info@misspelling.ch
Telefon: +41 41 555 12 80

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