Die Kraft der Dankbarkeit - Der Unterschied zwischen Dankbarkeit und toxischer Positivität - womenbiz

Die Kraft der Dankbarkeit – Der Unterschied zwischen Dankbarkeit und toxischer Positivität

Veröffentlicht am 23. Juli 2021

Autorin: Simone Junod

Dankbarkeit und toxische Positivität werden oft grob miteinander verwechselt, weil sie die gleichen Gefühle hervorrufen sollen, sie sind aber so unterschiedlich wie Sonnenschein und Gewitter.

Wir alle haben diesen einen Freund, der immer einen Hauch von Ruhe um sich zu haben scheint. Sie könnten im Auge des Hurrikans stehen und dennoch eine ruhige Gelassenheit bewahren und sich auf das konzentrieren, was getan werden kann, anstatt auf das, was sie verloren haben. Wenn du schwere Zeiten durchmachst, wählst du ihren Rat über alles andere, weil sich ihre Worte wie ein Schluck kaltes Wasser nach einer harten Übung anfühlen; wie ein Wiedersehen mit einem geliebten Menschen nach einem schwierigen Arbeitstag.

Und dann gibt es einige Personen, deren Nähe man nicht ausstehen kann. Sie sind immer so nervtötend positiv; schiessen unsinnigerweise Regenbögen und Schmetterlinge, wenn du lieber im Schatten grauer Wolken bleiben würdest. Es sind die Personen, die man aktiv meidet, wenn man schwere Zeiten durchmacht, weil sie es verstehen, einen mit den positivsten Worten noch schlechter fühlen zu lassen – so ironisch es auch klingt.

Dankbarkeit und toxische Positivität werden oft grob miteinander verwechselt, weil sie die gleichen Gefühle hervorrufen sollen, aber sie sind so unterschiedlich wie Sonnenschein und Gewitter. Dankbarkeit auszudrücken – besonders im Angesicht einer Krise – ist harte Arbeit. Toxische Positivität ist einfach, denn alles, was es braucht, ist, dass du den Kampf des anderen entwertest und ihm sagst, er solle „einfach positiv bleiben“.

Dankbarkeit erfordert die Anerkennung, dass die Dinge manchmal nicht gut laufen. Es verlangt von dir, die Realität deiner Kämpfe zu schlucken und sich den aversiven Emotionen hinzugeben, die du aktiv zu vermeiden versuchst. Das kann schwierig sein, denn als Menschen sind wir fest dazu verdrahtet, positiven Erfahrungen hinterherzujagen und Negatives zu vermeiden, um uns selbst zu schützen. Aber jede Emotion hat eine Funktion und einen evolutionären Zweck. Traurigkeit, Frustration und Wut sind dazu da, uns eine Botschaft zu senden. Dankbarkeit kommt an die Oberfläche, wenn wir uns unseren Realitäten stellen und sie innerlich und äusserlich verarbeiten, indem wir uns mit Menschen und mit der Natur verbinden.

Die Wissenschaft hat bewiesen, dass die Verbindung mit der Schönheit um uns herum buchstäblich unsere Gehirnstruktur verändern kann. Die Veränderung unserer Wahrnehmung und unserer Denkweise kann uns befähigen, ein zielgerichteteres Leben zu führen, in dem wir uns ständig auf positive und erleuchtende Dinge in der Welt einstimmen. Dankbarkeit ist auch ansteckend; sie erzeugt einen Dominoeffekt, der nicht nur uns, sondern auch die Menschen und Situationen um uns herum beeinflussen kann. Je dankbarer wir sind, desto mehr ziehen wir positive Menschen und damit positive Veränderungen an.

Dankbarkeit zu praktizieren ist nicht so einfach, wie „positive Gefühle an die Oberfläche zu bringen“. Wenn du zum Beispiel das Gefühl hast, dass dein Job dich ständig unglücklich und wütend macht, zwingst du dich nicht einfach dazu, dankbar zu sein, dass du einen Job hast – das ist toxische Positivität. Stattdessen verarbeitest du deine Emotionen, machst einen Ausstiegsplan und findest einen besseren Job. Indem du dich in einer anderen Arbeitsumgebung befindest, fühlst du dich dankbar, weil du jetzt besser dran bist. Das ist vielleicht nicht die Praxis der Dankbarkeit, mit der jeder vertraut ist, aber es ist das, was uns weiterbringt. Nur wenn wir auf unser inneres Selbst hören, können wir mit unseren äusseren Kämpfen umgehen.

Dankbarkeit kann uns im wahrsten Sinne des Wortes dazu bringen, klarer zu denken und die Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Die Neurochemikalien, die dafür verantwortlich sind, dass wir wacher, konzentrierter und ruhiger sind, werden freigesetzt, wenn wir den Kanal in unserem Gehirn auf etwas Tröstliches und Erhebendes umstellen. Die Verbindung zu uns selbst, zu den Menschen um uns herum und zum Universum kann uns helfen, unsere Emotionen besser zu verarbeiten, was uns dann fähig macht, schwierige Situationen zu verbessern.

Dankbarkeit zu praktizieren ist einfacher, wenn man sie mit einer Gemeinschaft teilt. Das Athena Wisdom Institute bietet Mentoren- und Coachingprogramme an, die dir helfen können, ein erfülltes Leben zu führen. Wir lehren dich, wie du mit einem offenen Geist und einer gesunden Veranlagung mit stressigen Situationen umgehen kannst, zusammen mit einer unterstützenden Gemeinschaft.

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Athena Wisdom Institute AG
Simone Junod

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