Das Potenzial von Diversität ist vielfältig und noch lange nicht ausgeschöpft - womenbiz

Das Potenzial von Diversität ist vielfältig und noch lange nicht ausgeschöpft

Veröffentlicht am 1. Februar 2021

Autorin: Elsbeth Kirchhofer

Mann oder Frau? Alt oder jung? Asiatisch oder europäisch?
Diversität ist mehr als Frauenquote und Lohngleichheit. Diversität bedeutet «Vielfalt» und umfasst alle Aspekte, die Unternehmen erfolgreicher und innovativer machen.

Was sind denn die Diversitätsvorteile?
Diversität ist Chefsache und muss von den obersten Führungsgremien vorgelebt und durchgesetzt werden. Gesamtheitlich gelebte Diversität betrifft alle Mitarbeitenden im Unternehmen, denn sie bedeutet eine nachhaltige Veränderung der Unternehmenskultur. Vielfalt bedingt auch eine stetige Auseinandersetzung mit den diversen Facetten interner und externer Herausforderungen, welchen sich das Unternehmen stellen muss.

Diversität wird heute oft noch als rein strukturelle Anpassung und Forderung verstanden. Die Vorteile liegen auf der Hand. Damit wird der Geschäftsbericht hinsichtlich Frauenquote kurzfristig aufgewertet und partiell werden Teams diversifiziert. Gleichzeitig wird damit die Forderung nach mehr Frauen entschärft. Damit allein werden jedoch der Nutzen und Gewinn von Diversität nicht umgesetzt oder nachhaltig etabliert. Wenn Sie Diversität mit Inklusion verbinden und neben der quantitativen Ebene auch die qualitative Ebene einbeziehen, dann wird sich das Engagement bald in Erfolg ausdrücken.

Ein Unternehmen, welches Diversität als Ganzes versteht, bezieht interne Minderheitsgruppen bei Entscheidungen bei, um Kunden eben dieser Gruppen besser zu verstehen und damit Angebote zielgruppenorientierter gestalten zu können. Ein Beispiel ist die Automobilindustrie. Als man erkannt hat, dass Frauen wichtige Entscheidende oder Mitentscheidende beim Kauf eines Autos sind, hat man diese in die Entwicklung einbezogen und damit auch Anpassungen vorgenommen, die speziell Frauen ansprechen. Gleichzeitig wurde die Werbung weiblicher.

Zukunftstrends: Digitalisierung und Führung
Zukunftsforscher sind sich alle einig, dass die Digitalisierung eine der grössten Herausforderungen für die Unternehmen ist bzw. sein wird. Wenn die Unternehmen sich im Klaren sind, was Digitalisierung für sie heisst und welche Chancen diese bietet und bei der Lösungssuche diverse Meinungen einbeziehen, dann werden die Anstrengungen auch mitgetragen und breiter abgestützt. Es wird nicht gelingen, alle Mitarbeitenden hinsichtlich IT-Know-how auf den gleichen Stand zu bringen. Es könnte jedoch sehr erfolgreich sein, junge und ältere Mitarbeitende zusammenzubringen und damit IT-Kompetenz, Wissen und Erfahrung gepaart zu nutzen. Früher ähnelte das «Götti-Prinzip» diesem Vorgehen, heute nennen sich solche Tandems eher «Lucky Engineers».

Das Thema Führung wird sich ebenfalls drastisch verändern. Schon heute sind Vorgesetzte damit konfrontiert, dass sie zum Teil bis zu fünf verschiedene Generationen führen, welche unterschiedliche Einstellungen, Erwartungen und Qualifikationen mitbringen. Gleichzeitig gehören diese Mitarbeitenden unter anderem unterschiedlichen Kulturen und Religionen an. Die Führungskraft muss daher mehr als Coach und Unterstützer agieren, weil das Führungsverständnis der 3K’s (kommandieren, korrigieren, kontrollieren) nicht mehr angemessen und unmöglich geworden ist. Im Jahre 2030 werden zudem 75 % der Erwerbstätigen aus den Generationen Y und Z bestehen. Beide Generationen haben unterschiedliche Wertevorstellungen und Ansprüche. Erfolgreiche Unternehmen sind gefordert, dem Rechnung zu tragen. Die heute besser akzeptierten Möglichkeiten von Homeoffice werden sich auf die Zusammenarbeit und den MbO-Prozess auswirken, was die Definition von neuen Spielregeln und Eigenschaften nötig machen wird. Es ist zu wünschen, dass sich dies auch positiv auf den Frauenanteil und die Frauenkarrieren auswirken wird und Förderprogramme auch für Teilzeitmitarbeitende offen werden.

Diversität: Wo ansetzen?
Sie haben viele Möglichkeiten, die Diversität in Ihrem Unternehmen zu fördern. Für einen nachhaltigen Erfolg ist es allerdings wichtig, zielgerichtet und effektiv vorzugehen. Wir von PORTFOLIA verstehen unter Diversität 6 Dimensionen, die mit den personen-, aufgaben- und unternehmens- und gesellschaftsspezifischen Ebenen verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Um diese Verbindungen anschaulich und transparent aufzuzeigen, haben wir Modell der Vielfalt entwickelt. Das Modell der Maturitätsstufen in Bezug auf Diversität ermöglicht, Unternehmen nach einer Analyse einzustufen und entsprechende und passgenaue Empfehlungen abzugeben und diese bei ihren Vorhaben in der Umsetzung zu begleiten. Anhand dieser Modelle wird auch transparent, wie komplex das Thema Diversität ist.

Wenn wir dabei behilflich sein können, werden wir alles tun, Ihren weiteren Erfolg nachhaltig zu unterstützen. Wir freuen uns auf Sie.

WISSENSWERTES ZU DIVERSITY, DIVERSITÄT UND VIELFALT IN DER SCHWEIZ
Autorin: Elsbeth Kirchhofer
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