Ausgeglichen und erfolgreich dank effizientem Energiemanagement - womenbiz

Ausgeglichen und erfolgreich dank effizientem Energiemanagement

Veröffentlicht am 8. November 2022

Autor: Gabrielle Cacciatore-von Mandach

Mein Rezept, um alle meine Engagements und Geschäfte unter einen Hut zu kriegen, ist dir als womenbiz affine Person wahrscheinlich schon bekannt: Fokussier dich auf dein Potential und delegiere den Rest. Nach diesem «Rezept» lebe ich schon seit Jahren. Ich gebe jedoch gerne zu, dass es auch für mich nicht immer einfach ist, mit meinen Kräften zu haushalten und eine gute Work Life Balance zu leben.

Ich liebe meine Arbeit. Sie gibt mir die Chance, meine Passionen zu leben. Deshalb habe ich selten das Gefühl des «Arbeitens». Doch gerade weil ich meine Aufgaben nicht als Arbeit empfinde, neige ich dazu, manchmal zu viel zu arbeiten. Es fühlt sich ja als Leidenschaft und nicht als Arbeit an, es ist ja so spannend… und schwupps sind wieder zig Stunden vorbei und ich habe vergessen zu schlafen, zu essen, mich auszuruhen oder nach draussen in die Natur zu gehen.

Trotz aller Passion – oder genau deswegen? – kann jeder und jede mal aus der Balance kommen. Mein Energiemanagement ist deshalb für mich von extrem hoher Bedeutung. Mein Wissen zum Thema – gespickt mit ganz viel Erfahrung und Fachwissen aus meiner Zeit als Physiotherapeutin und Ernährungscoach – möchte ich auch dir weitergeben.

10 wichtige Tipps zum Thema Energiemanagement:

  1. Mindset, Kompass und Fokus:
    Um all deinen Aufgaben gerecht zu werden und dich selbst den grossen Herausforderungen immer wieder zu stellen, sind eine klare Vision, Fokus und der richtige Mindset ausschlaggebend. Die Vision ist dein Kompass und der Motor für deinen Antrieb. Orientiere dich daran, wenn es gilt den Fokus zu setzen, zu priorisieren und zu planen. Was sind die grossen Ziele und Aufgaben, die du umsetzen willst? Setze dort die Prioritäten.
  2. Effizienz:
    Suche dir einen Arbeitsplatz, der dich so effizient wie möglich arbeiten lässt!
    Für mich ist das von Zuhause aus, da ich so am wenigsten Zeit verliere. Für dich bedeutet dies vielleicht jedoch zu viel Ablenkung oder zu wenig Abstand zur Arbeit. Auch ausser Haus versuche ich meine Zeit effizient einzusetzen. Habe ich Auswärtstermine, nehme ich nach Möglichkeit den Zug. Dies ist erstens umweltfreundlicher, zweitens gibt es mir die Möglichkeit, die Zeit im Zug zum Arbeiten zu nutzen.
  3. Prokrastination versus Fokus:
    Um deine Visionen umzusetzen, musst du dich fokussieren. Was aber, wenn du feststellst, dass du eine Aufgabe immer wieder vor dir hinschiebst? Versuche den Grund zu finden!
    – Ist es eine Aufgabe, die dich überfordert? Suche Unterstützung. Delegiere, oder suche jemanden, der dir den Task erklären kann!
    – Ist es eine Aufgabe, die nicht zu dir passt? Delegiere!
    – Ist es eine Aufgabe, für die du etwas länger brauchst und dir fehlt die nötige Zeit dafür? Schaffe dir die nötige Zeit, oder delegiere!
  4. Pausen und Freizeit:
    Probiere aus, was am besten für dich passt: Regelmässige geplante Pausen und Freitage zu setzen oder dann eine Pause einlegen, wenn du spürst, dass du einen Break benötigst. Persönlich funktioniert letzteres für mich am besten. Denn für mich zählen nicht die Arbeitsstunden, sondern die Resultate. Und die Resultate sind dann am besten, wenn ich den Flow habe. So kann es sein, dass ich auch einfach mal einen Tag unter der Woche gar nicht arbeite. Dafür setze ich mich dann auch mal am Wochenende ein paar Stunden an den Schreibtisch
  5. Genügend Schlaf und guter Schlaf/Wach-Rhythmus:
    Schaffe einen Schlaf/Wach-Rhythmus, der genügend regelmässigen Schlaf in deinen Alltag bringt.
    Für mich funktioniert das so: Auch wenn ich wie heute spät noch am Laptop sitze: spätestens um 22.00 Uhr höre ich auf zu arbeiten, gehe regelmässig um dieselbe Uhrzeit ins Bett und nehme mir mindestens 8 Stunden Zeit für den Schlaf.
  6. Morgenritual:
    Schaffe dir dein ganz persönliches Morgenritual: Frühstück, Sport, einen Podcast, einem Moment in der Natur, Meditation… Wichtig ist, eine Routine zu schaffen.
    Ich zum Beispiel gönne mir morgens einen Kaffee und lese ca. 30 Minuten. Im Anschluss folgt eine Dosis Yoga, HIIT-Training oder Pilates. Dies hilft den Kreislauf anzukurbeln und Stresshormone zu reduzieren. Zudem gibt mir Sport auch körperlich ein gutes Gefühl, das mich den ganzen Tag über begleitet.
  7. Genügend Trinken:
    Auch wenn das der bekannteste aller Tipps ist: Ist es dir nicht auch schon passiert, dass du abends merkst, dass du den ganzen Tag fast nichts getrunken hast? Auch hier hilft es, Routine zu schaffen und so schlechte Konzentration, Schwindel und Kopfschmerzen zu vermeiden.
  8. Ernährung:
    Hier ist das Problem oft ähnlich wie beim Thema genügend trinken. Man weiss es zwar, zwischen privaten und geschäftlichen Terminen und stapelweise Pendenzen wird dann aber doch öfter mal auf die Pause verzichtet oder am Schreibtisch schnell schnell etwas Ungesundes gegessen. Stopp! Auch wenn es nur 30 Minuten sind: Plane eine klare Pause mit einem ausgewogenen Essen ein. Keine Zeit zum Kochen? Food Prep – oder wie es früher geheissen hat: Vorkochen!
    Ich nehme mittags meist kohlenhydratarme Nahrung zu mir. So bleiben der Blutzuckerpegel und die Energie lange und gleichmässig über den ganzen Nachmittag erhalten. Müdigkeitsattacken, die man nach einem vollen Mittagsmenü hat, werden vermieden. Im Allgemeinen kommen bei uns vor allem Eiweisse, frisches Gemüse, Salate, Früchte und ab und zu ein gutes Stück Fleisch, jedoch wenig Kohlehydrate und kaum Fertigprodukte auf den Tisch. Wer mich kennt, weiss, dass ich mir auch ab und zu einen feinen Apéro, ein Glas Wein und vor allem ein Stück meiner geliebten schwarzen Schokolade gönne. Ich ernähre mich gerne gut und gesund, denn dadurch fühle ich mich über den ganzen Tag verteilt voller Energie. Schöne Genussmomente gehören da selbstverständlich auch dazu.
  9. Beziehungen:
    Der Kontakt und die Beziehungen zu Familie, Freunden und Gleichgesinnten stehen bei mir an oberster Stelle. Ich nehme mir viel Zeit für Gespräche und gemeinsame Erlebnisse, denn sie sind für mich das Lebenselixier schlechthin. Achte immer darauf, mit wem du dich umgibst, denn dein Umfeld beeinflusst dich; bewusst oder unbewusst. Für mich zum Beispiel ist es wichtig, mich mit Persönlichkeiten mit einem positiven Mindset zu umgeben.
  10. Newskonsum:
    Schlechte Nachrichten – und das sind sie leider so gut wie immer – schlagen aufs Gemüt, und dies am Ende auf unsere Energie und Motivation. Ich rate dir nicht ganz auf Nachrichten zu verzichten, aber diese nur fokussiert zu konsumieren.
    Ich informiere mich täglich in wenigen Minuten gezielt über das Weltgeschehen, ohne mich dabei in Details zu verlieren.

Das Wichtigste ist immer, dass du dich gut fühlst. Und dies liegt alleine in deiner Verantwortung. Nur wenn es dir gut geht, kannst du wirklich etwas bewegen! Gerne stecke ich dich mit meiner Energie an und gebe dir meine Erfahrungen und mein Know-How betreffend Mindset, Vision, Fokus und Delegieren weiter.

Über die Autorin

Gabrielle Cacciatore-von Mandach ist vielseitige Unternehmerin, Keynote Speakerin, Geschäftsführerin eines Ärztezentrums, Physiotherapeutin, Hippotherapeutin, Ernährungscoach und Co-Autorin von „Wege zum Erfolg“ und Expertin für Netzwerke. Sie gründete und baute in den letzten 35 Jahren acht Unternehmen auf.

Seit 2013 engagiert sie sich intensiv für die Förderung von Unternehmerinnen und hat die Plattform womenbiz.ch geschaffen, um Frauen im Business vorwärtszubringen, zu vernetzen, ihnen Sichtbarkeit und Marketingunterstützung zu bieten. Ziel ist, dass Frauen ihren Erfolg dank Fokus auf ihr Potential steigern und gemeinsam ein positiver Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft erzielt wird.

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