Lerne von der Natur: Warum Rückschläge unser Wachstum fördern
Lass dich von der Natur inspirieren: Fehler sind Teil des Lebenszyklus und wichtig für den Wachstum auf unserem Weg.
Autorin: Jacqueline Basler
Heute war ich bei einem Netzwerktreffen von den “Virtuellen Assistentinnen” der Schweiz und wir haben uns zur Abwechslung mal wieder persönlich getroffen. Die Zugfahrt von Rheinfelden nach Zürich und zurück habe ich genutzt, um Ideen für diesen Blog-Artikel zu sammeln. Ich kann bei solchen Ausflügen wesentlich kreativer sein, als wenn ich zu Hause an meinem Schreibtisch sitze.
Auf dem Weg zurück ist mir klar geworden, dass unsere Art zu arbeiten nichts anderes ist als New Work und das aus unterschiedlichen Lebensumständen heraus. Die einen sind in einem festen Angestelltenverhältnis und stocken so ihr Pensum auf, die anderen machen dies, um besser reisen zu können. Ich habe als Virtuelle Assistentin angefangen, um Studium, Arbeit und Familie besser vereinbaren zu können. Die Gründe sind unterschiedlich, aber für alle bedeutet es das gleiche: eine neue Form der Arbeitsorganisation mit flexiblen Arbeitsmodellen.
Der Megatrend «New Work» hat sich über Jahre entwickelt und dann durch eine weltweite Pandemie seinen überraschenden Durchbruch gefeiert. Vor einigen Jahren gab es schon Unternehmen, die das unkonventionelle Arbeiten zelebriert haben. Beispielsweise mit Ruheoasen, Einkaufsmöglichkeiten auf dem eigenen Campus, Kinderbetreuungsoptionen und dem Kicker-Tisch im Pausenraum. Mit der Pandemie jedoch waren auf einmal Homeoffice, Video-Calls und digitale Lösungen essenziell, um arbeiten zu können. Und danach? Zurück zum Anfang oder darauf aufbauen? Da teilen sich momentan die Meinungen. Die einen wollen die alten Verhältnisse wieder herstellen und die anderen bauen die neuen Arbeitsmodelle fleissig weiter aus.
Es ist eine Tatsache, dass sich unsere Welt in einem rasanten Wandel befindet und der digitale Fortschritt ist allgegenwärtig. Mit Generative AI und neuen KI-Tools wie Chat-GPT, Midjourney und Co. wird eine neue Ära für «künstliche Intelligenz» eingeläutet. New Work ist ein Oberbegriff für weitreichende Veränderungen in der Arbeitswelt: arbeiten um zu leben, statt leben um zu arbeiten. New Work, auch «Arbeit 4.0» genannt, beschreibt die Rahmenbedingungen, wie man in einer von Digitalisierung und Globalisierung geprägten Gesellschaft arbeiten und leben kann.
New Work steht nicht nur für neue Arbeitsmethoden und -technologien, sondern für einen kontinuierlichen Wandel, für die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und für eine entsprechende Führungskultur. Das «Warum» eines Unternehmens steht in einer symbiotischen Beziehung zum «Warum» und «Wie» der Mitarbeiter.
Im Allgemeinen bezieht sich New Work auf innovative oder aufkommende Trends in der Arbeitswelt, wie beispielsweise neue Ansätze für Arbeitsprozesse, Organisationsstrukturen, Technologieintegration und Managementpraktiken. Die Natur der Arbeit verändert sich als Reaktion auf gesellschaftliche, technologische oder wirtschaftliche Veränderungen. New Work beinhaltet die Gesamtheit der modernen und flexiblen Formen der Arbeitsorganisation (z. B. Remotearbeit).
Und damit kommen wir zu den Voraussetzungen, die ein solches Modell nach unbedingt braucht:
Nur durch den Einsatz von neuen Arbeitsmodellen wird nicht automatisch eine «neue Qualität der Arbeit» erreicht. Im Gegenteil, es ist notwendig, sämtliche Mitarbeitergruppen (Ältere und Junge, Senior- und Junior-Level, Eltern und Kinderlose, Familien und Single, Männer und Frauen) bewusst miteinzubeziehen und einen geschickten Führungsstil zu pflegen, der die Bedürfnisse aller gleichermassen berücksichtigt.
New Work kann funktionieren, wenn das Augenmerk auf die Diversität der Mitarbeiter gelegt wird. Dafür braucht es eine gewisse Offenheit und Sensibilität von Seiten des Managements und Vertrauen!
Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, neue Arbeitsmodelle einzuführen oder anzupassen, um im Wettbewerb bestehen zu können und weiterhin relevant zu bleiben. Insbesondere Flexibilität, Agilität und Innovation stehen dabei oft im Fokus, da sie den Unternehmen zahlreiche Vorteile bieten können:
Das Konzept New Work hat für unterschiedliche Menschen und Unternehmen unterschiedliche Bedeutungen. Die spezifische Relevanz und Bedeutung der Einführung neuer Arbeitspraktiken variiert abhängig von der Branche, der Grösse des Unternehmens, der Kultur und der Art der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen. Es ist für alle Führungskräfte ratsam, sich über aktuelle Trends zu informieren und zu überlegen, wie neue Arbeitsmethoden das Unternehmen positiv beeinflussen können.
Mit New Work entsteht eine Verbindung zwischen zwei Welten, welche sich gerade annähern. Durch das aktuelle Aufbrechen und Flexibilisieren der herkömmlichen Strukturen und Modelle ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für bisher unerschlossene Zielgruppen, wie beispielsweise Mitarbeiter mit Familie, ältere Mitarbeiter etc. Um diese Herausforderung mit einem disruptiven Ansatz zu bewältigen, ist ein hohes Mass an Kreativität und Mut gefragt.
New Work ist nicht der heilige Gral, aber es kann helfen, den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen und dem Unternehmen ein entsprechendes Employer Branding zu verschaffen. Das ist nicht auf grosse Firmen wie Google, Facebook, Novartis, etc., limitiert. Auch kleine und mittelständische Unternehmen sind gefordert, ihre Mitarbeiter-Strategie entsprechend zu überdenken und anzupassen → innovatives Denken ist hier gefragt.
Ich hatte das Glück, schon vor 15 Jahren einen Chef in der Schweiz zu treffen, der Wert auf alternative Arbeitsmodelle gelegt hat und bei dem ich ohne Probleme remote und Teilzeit arbeiten konnte und der mir auch entsprechend vertraut hat. Während unserer Zeit in Neuseeland und Singapur habe ich für Unternehmen gearbeitet, für die dies entweder selbstverständlich war oder die sich an das Thema herangetraut haben.
Ein Teilzeitpensum ist in Singapur nicht selbstverständlich, denn die Kinderbetreuung ist dort für den ganzen Tag und die Ferien durch eine Angestellte (Maid) gesichert.
In den letzten 3 Jahren habe ich durch meine Selbständigkeit Familie, Beruf und Studium wunderbar vereinbaren können und gelernt, dass ich für verschiedene Aufgaben eine andere Arbeitsumgebung benötige. Mit Abschluss des Studiums stellt sich nun für mich die Frage nach der Zukunft: Finde ich einen Arbeitgeber, der meine Art zu arbeiten akzeptiert und mir die Freiheit dafür gibt?
«Organisieren, Strukturieren, Schreiben, Planen, Recherchieren» – das sind die Tätigkeiten, die ich gerne mache und ich kann sagen, ich habe meine Vielseitigkeit zum Beruf gemacht. Als Virtuelle Assistentin unterstütze ich UnternehmerInnen in ihrem Tagesgeschäft oder bei Projekten, übernehme Aufgaben und schaffe somit Zeit und Raum für neue Aufträge und gebe Abläufen eine Struktur.
Schon früh habe ich meine Leidenschaft für die Personalarbeit entdeckt und während meines Fern-Studiums «Bachelor of international Management» hat sich der Wunsch, in diesem Bereich zu arbeiten, noch verstärkt. Den Themen wie Diversität, New Work, Personalentwicklung, Arbeitspsychologie, Organisationsmanagement und interkulturelle Kompetenzen werden einfach noch zu wenig beachtet und umgesetzt.
Jacqueline Basler – deine virtuelle Assistentin
Jacqueline Basler
Telefon: +41 79 937 12 11
Mail: jacqueline-va@basler.io
Webseite: remote-tasks.com
Lass dich von der Natur inspirieren: Fehler sind Teil des Lebenszyklus und wichtig für den Wachstum auf unserem Weg.
Die unbequeme Wahrheit: Perfektionismus ist keine Stärke. Er ist eine Falle. Eine schillernde, verführerische zwar, aber dennoch eine Falle.
Entdecke, wie du mit „Win or Learn“ Fehler in Chancen verwandelst. Fehler werden zu Entwicklungsschritten und treiben dein Wachstum an.