März 2025 - womenbiz
Kontrolle loslassen, Vertrauen lernen & Freiheit gewinnen

Autorin: Bettina Bergmann

Kontrollieren und Leben retten – Wenn Kontrolle überlebenswichtig ist

2012/13 war ich hauptsächlich damit beschäftigt, meinen schwer krebskranken Mann zu versorgen. Diagnose: Glioblastom – Hirntumor übelster Sorte. Ich habe mich einfach um alles gekümmert:

Diese und ähnliche Situationen haben mein Leben über viele Monate geprägt. Ich habe alles kontrolliert, was mein Mann gemacht hat, um zu verhindern, dass sich sein Zustand verschlechtert oder irgendein Drama passiert.

Kontrolle. Ungebremste Kontrolle.

Auch wenn ich jetzt mit zeitlichem und emotionalem Abstand über dieses Verhalten nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass es richtig war. Mein Mann war nicht in der Lage, selbst Verantwortung für ganz alltägliche Dinge zu übernehmen, weil seine Krankheit das verhindert hat. Also bin ich eingesprungen. Also habe ich die Kontrolle übernommen, weil es medizinisch notwendig war.

Vom Schutzschild zur Belastung – Wann Kontrolle mehr schadet als hilft

Offenbar hat mich diese Zeit damals so geprägt, dass ich mich heute mit meinem Partner oft ganz ähnlich verhalte.

Natürlich nicht immer und so dicht gedrängt, wie ich das jetzt hier beschreibe, aber so oft, dass er manchmal ein bisschen ausflippt, obwohl er für meine Geschichte und meine Erfahrungen viel Verständnis hat.

Warum ist mein Verhalten hier völlig unangemessen? Ganz klar: Unsere Beziehung ist eine auf Augenhöhe. Wir sind gesund und zurechnungsfähig. Wir können auf uns selbst achten und Verantwortung übernehmen. Wir sind erwachsene Menschen. Und genau deshalb ist so ein Verhalten, wie ich es oben beschrieben habe, übergriffig, unnötig und einfach fehl am Platz.

Zu viel Kontrolle. Lästige Kontrolle.

Wenn ich heute mein Verhalten reflektiere, ist mir sofort klar, dass das so nicht geht. Aber die Frage ist: Wie kann ich das abstellen? Wie gelingt es mir, mein Verhalten nachhaltig zu ändern?

Wie immer: Der wichtigste erste Schritt ist Selbstreflexion.

Der innere Wachhund: Warum es so schwerfällt, loszulassen

Für die Antwort auf diese Frage lohnt es sich auf drei Ebenen zu forschen:

  1. Was hast du erlebt? Wann war Kontrolle ein sinnvolles Verhalten in deinem Leben?
  2. Was sind deine wichtigsten Charaktereigenschaften und welche Verhaltenspräferenzen ergeben sich daraus?
  3. Kannst du dir selbst vertrauen?

Wenn wir über Kontrolle nachdenken, ist das oft gekoppelt an eine unausgesprochene Annahme. Wir denken nämlich, es ist vermutlich besser, weniger zu kontrollieren. Ich finde allerdings, dass wir das etwas differenzierter sehen sollten.

Kennst du den LINC Personality Profiler? Das ist ein wissenschaftlich basierter Persönlichkeitstest, der im ersten Teil Auskunft über deine Big Five gibt, d.h. über deine charakterlichen Ausprägungen und bevorzugten Verhaltensvarianten. Hier gibt es die Pole «Kontrollorientierung vs. Spontanität». Und manche Menschen haben einfach ein stärkeres Kontrollbedürfnis als andere. Das kann man so auch erst einmal akzeptieren.

Vielleicht hast du jetzt aber das Gefühl, es ist zu viel des Guten, du willst etwas ändern und lernen loszulassen. Dann kann hier ein sehr starkes Gefühl ins Spiel kommen, das versucht, dich an diesem Loslassen zu hindern: deine Angst.

Und vielleicht ist es auch die Angst, keine Macht mehr zu haben. Kontrolle und ein Gefühl von Macht sind nämlich sehr nah beieinander. Du spürst, dass du Kontrolle ausüben willst, aber gleichzeitig sehnt sich ein Teil in dir auch danach, einfach kreativ, leicht und lebensfroh zu sein.

Vertrauen ist der Schlüssel – Sich selbst und anderen mehr zutrauen

Du hast so viele liebenswerte Eigenschaften und grossartige Fähigkeiten und trotzdem vertraust du dir oft nicht. Ist doch grotesk, oder? Versuch einfach mal, dich öfter an deine Stärken zu erinnern.

Das bringt dir für den Ernstfall einen riesengrossen Vorteil: Du weisst dann nämlich, dass du mit all deinen Gaben schon Lösungen finden wirst – auch wenn du nicht alles unter Kontrolle hast und die Dinge anders laufen als erwartet. «Ich kann mich auf mich verlassen.» – Mach dir diesen Satz zu eigen. Hilft ungemein.

Im Business-Kontext wird das Thema vor allem dann relevant, wenn du mit anderen zusammenarbeitest oder dich auf ein Team verlassen möchtest, weil Mitarbeitende oder VAs wichtige Aufgaben übernehmen. Kontrolle abgeben und smart delegieren – wie kann das funktionieren?

Menschen vertrauen, Ergebnisse prüfen – Die goldene Mitte finden

Wenn ich es selbst mache, weiss ich, dass es gut wird.

Diese Haltung kennst du bestimmt, oder? Denn du bist genau, fleissig, anspruchsvoll. Du kontrollierst alles so oft, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist – du legst eine Präzision an den Tag, die du bei anderen oft vermisst.

Dieser Anspruch bringt dir vermutlich Erfolg, ist aber auf Dauer nur schwer realisierbar, weil es einfach zu viel wird, um das du dich kümmern musst.

In meiner Selbstständigkeit habe ich sehr schnell gemerkt, dass ich nicht alles selbst machen kann, wenn ich z.B. auf mehreren Kanälen präsent sein möchte. Bei der Frage, was ich abgeben will, habe ich darauf geachtet, was bei mir am längsten dauert bzw. was mir am wenigsten Spass macht.

Die Antwort war schnell klar: Posts für Social Media erstellen. Vor allem die Grafiken habe mich extrem gestresst. Obwohl ich inzwischen schöne Vorlagen in meinem Design hatte, wurde die Arbeit an den Bildern immer eine sehr zeitraubende Angelegenheit. Mit jedem Wort, das länger oder kürzer war als in der Vorlage geplant, habe ich mir das Layout zerschossen und musste ewig nachbessern – echt nicht mein Ding.

Also: VA suchen, die mich genau bei dieser Arbeit unterstützt

Echte Challenge. Denn damit war auch verbunden Kontrolle abzugeben.

Aber wie so oft: Es geht nicht um ganz oder gar nicht. Ich finde wichtig zu überlegen, in welchem Mass und an welcher Stelle Kontrolle angemessen ist und wo ich sie abgeben sollte.

Bloss wie finde ich eine VA, die meinen Ansprüchen genügt und gut zu mir passt? Ich habe recherchiert und vor allem darauf geachtet, ob mir der Schreibstil passt. Hat sie Sprachgefühl, gefällt mir der Stil, schreibt sie sprachlich korrekt. Und: Ist mir der Mensch sympathisch? So bin ich auf eine VA aufmerksam geworden – Lektorin, Weltreisende, wohnhaft im Ruhrgebiet. Da passte viel.

Aufgaben klar definieren und dann delegieren

Diese VA hatte den Auftrag, meine Blogartikel zu Social Media Posts zu verarbeiten. Jeweils für einen Monat planen, insgesamt 8 Posts (zwei pro Woche). Dazu eine Grafik erstellen aus meinen Vorlagen und das Ganze als Anhang (Word-Datei und Bilder) per Mail am Ende des Monats schicken.

Die Rahmenbedingungen waren klar definiert:

Alle Posts sind also regelmässig vorbereitet, die Grafiken erstellt und ich mache quasi den finalen Check und übertrage die Posts ins Planungstool Buffer.

Für mich war dieses Vorgehen die richtige Mischung aus Loslassen und Kontrolle. Ich habe sehr schnell festgestellt, dass ihre Posts klasse waren. Sie trafen immer den Kern und sie gefielen mir auch sprachlich. Ich konnte also meinen Vertrauensvorschuss in echtes Vertrauen umwandeln. Und ich habe einen Rest Kontrolle behalten, indem ich das Planen/Posten selbst übernommen habe. Das hat mich beruhigt und mir ein sicheres Gefühl gegeben. Für mich ist das Mass entscheidend. Wieviel Kon-trolle ist für mich sinnvoll? Und wieviel kann/will ich abgeben?

Wenn du dich fragst, warum ich in der Vergangenheit schreibe: Ich habe mich von Instagram verabschiedet, brauche dafür keine VA mehr. Ist nicht meine Plattform – vielleicht auch, weil ich manches nicht so gut kontrollieren kann wie z.B. bei LinkedIn. Hier kann ich gezielt Vernetzungsanfragen stellen, bei Insta habe ich keinen Einfluss darauf, wer mir folgt.

Fürs Delegieren sind die richtigen Fragen entscheidend

Welche Bereiche in deinem Business sind dir wirklich wichtig? So wichtig, dass du sie auf jeden Fall selbst machen möchtest? Und wozu hast du absolut keine Lust?

Weitere Aufgaben, die ich delegiere: Google Ads, Meta Ads – einfach, weil ich zu diesem technischen Kram keine Lust habe.

Ich habe es aber zunächst selbst gelernt. Jetzt denkst du. «Huhu, da ist sie wieder – die Kontrolle: Dann kann sie nämlich kontrollieren, ob auch alles richtig läuft.» Nein, so ist es nicht. Ich weiss zwar grob, wie es geht, aber hier gebe ich wirklich ab. Mir reicht das Ergebnis (Menschen tragen sich in meine E-Mail-Liste ein für Newsletter oder 5-Tage-Kurs) und ein monatlicher Call mit der Ad-Expertin zum Report.

Delegieren hat ganz stark damit zu tun, was mir wirklich wichtig ist und was weniger. Meine Botschaften, meine Texte sind mir extrem wichtig. Deshalb bleibt auch das Schreiben der Blogartikel Chefin-Sache. Technik kann ich entspannt abgeben. Buchhaltung ist für viele auch so ein Thema: Selbst machen mit Lexware z.B. oder Teile an den Steuerberater abgeben. Hier ist vermutlich weniger Kontrolle das Thema als die Frage: Wieviel Geld tausche ich gegen Zeit?

Social Media & Kontrolle – Die Challenge des digitalen Loslassens

Du kannst nicht kontrollieren,

Du kannst dich selbst fragen: Bin so mit mir zufrieden? Ok. Dann kann das in die Öffentlichkeit – und zwar unabhängig davon, was die anderen denken. Wichtig ist nur: Du bist mit dir und dem, was du rausgibst, im Reinen. Also das Allerwichtigste: Vertrau dir selbst und deinen Fähigkeiten, Botschaften, deiner Persönlichkeit. Wie immer: Selbstvertrauen ist das Allerwichtigste für deinen Erfolg.

Loslassen ist kein Kontrollverlust – Warum bewusste Entscheidungen zählen

«Verlieren» geschieht nicht mit Absicht. Es geschieht einfach. Ich verliere einen Ring. Ich verliere einen Schlüsselanhänger. Das will ich nicht, sondern es geschieht. Du willst das nicht, aber du kannst es nicht steuern. Du bist machtlos und diesen Zustand willst du auf jeden Fall vermeiden. Denn: Wir wollen etwas bewirken, selbstwirksam sein. So ist auch das Loslassen eine bewusste Handlung. Du hast dich entschieden, z.B. einer VA zu vertrauen, Teile deiner Arbeit abzugeben und Kontrolle auf ein für dich verträgliches Mass zu reduzieren.

Zum Schluss: Kontrolle vs. Einfluss – Wo du wirklich etwas bewirken kannst

Zentrale Fragen für die Entscheidung, ob und wo du Kontrolle abgeben möchtest, sind:

Den Post oder Blogartikel ein letztes Mal Korrekturlesen – ok. Hier will ich beeinflussen, dass der Text fehlerfrei ist.

Sicherstellen, dass mein Partner auch immer seinen Knieschoner zum Laufen trägt – werde ich nie vollständig kontrollieren können. Hier ist mein Einfluss gering. Daher diese Dinge am besten lassen. Sie belasten nur dich selbst und die Beziehung. Ein Nutzen hat keiner davon. Hier ist es wichtig, Vertrauen zu lernen.

Wenn du spürst, dass das Kontrollieren störend wird, frag dich:

Dann kannst du entscheiden, was du wann an wen delegierst und wo du lernst zu vertrauen – dir selbst und anderen.

Übrigens: Zentral finde ich auch zu unterscheiden, ob ich jemanden kontrolliere oder etwas. Andere Menschen kontrollieren zu wollen, führt meist zu grösseren Konflikten, weil es sich einfach nicht gut anfühlt, kontrolliert zu werden. Ein Produkt, ein Ergebnis zu kontrollieren, kann Teil sinnvoller Absprachen sein und damit von beiden Seiten akzeptiert als eine Kommunikation auf Augenhöhe.


Über die Autorin

Bettina Bergmann bezeichnet sich selbst als Persönlichkeitsschürferin. Als Business-Mentorin unterstützt sie Frauen dabei, ihre Einzigartigkeit ans Licht zu bringen und ein erfolgreiches Coaching-Business aufzubauen. Echt, ehrlich und mit ihrer ganz persönlichen Note.

Sie ist Bergführerin, Tour-Guide und Personal-Trainerin in einem: Für einen sicheren und klaren Start in die Selbstständigkeit.

Ihre Vision als Coach: Sich einsetzen für eine Welt, in der immer mehr Menschen an sich glauben und ein erfülltes Leben führen.

Bettina Bergmann Coaching für Frauen UG
Bettina Bergmann

Webseite: bettina-bergmann.de
Email: kontakt@bettina-bergmann.de
Telefon: +49 157 30 220 192

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Was haben Schmerz und Resilienz gemeinsam?

Autorin: Tatjana Raffaela Santoli

Persönliches Wachstum ist nicht immer ein Zuckerschlecken und es zeigt sich nicht dann, wenn wir es erwarten und erst recht nicht so, WIE wir es erwarten. Es geschieht nicht auf der Yoga Matte, beim Meditieren oder bei den täglichen Routinen.

Persönliches Wachstum geschieht inmitten von Konflikten. Es passiert, wenn die ganze Welt zusammenzubrechen scheint. Es passiert dann, wenn man Angst hat, frustriert und/oder wütend ist. Und der alles entscheidende Moment ist:

Und hier kommt deine Widerstandskraft, deine Resilienz ins Spiel. Es ist die Fähigkeit mit Stress, Krisen und Herausforderungen umzugehen, ohne daran zu zerbrechen!

Durchbruch oder Zusammenbruch?

Perspektivenwechsel können deine Resilienz stärken und folgende Fragen haben mir persönlich mehr Vertrauen ins Leben und somit auch mehr Lebensqualität geschenkt:

Das Leben kann immer erst rückwärts verstanden werden und wenn du von der Opfer- in die Schöpferrolle kommen möchtest, darfst du dir bewusst sein, das egal was im Leben passiert, es immer nur für DICH passiert. All diese unbequemen und schmerzhaften Situationen dienen dir, um über dich hinauszuwachsen.

Die Angst spielt dabei eine grosse Rolle und ich erkläre dir wieso

Das Leben ist ein Gefühl und keine Sache. Und all das, was wir erreichen und erschaffen wollen ist mit einer Vorstellung von einem bestimmten Gefühl verbunden. Und all das, was wir NICHT erleben wollen, ist genauso mit einer Vorstellung von einem bestimmten Gefühl verbunden und meistens haben wir Angst davor, ein bestimmtes Gefühl zu fühlen und schränken uns dadurch ein!

Erst wenn du bereit bist den Raum für all deine Emotionen zu öffnen und zu halten, erst wenn du keine Angst vor deinen Gefühlen wie Schmerz, Trauer, Wut, Ohnmacht etc. oder Angst vor Ablehnung, Versagen und Rückschlägen hast, dann kann dich nichts mehr verunsichern und aufhalten.

Und wenn du die Angst (vor bestimmten Gefühlen) überwindest, dann baust du Resilienz auf! Wir brauchen nämlich alle Emotionen, um im Leben voranzukommen, die angenehmen wie auch die unangenehmen.

Darum «brauchen» wir Schmerz!

Schmerz kann zum Beispiel der grösste Katalysator in die Abwärtsspirale aber auch in die Aufwärtsspirale sein. Schmerzhafte Situationen entstehen by the way nicht, um uns etwa zu verletzen oder zu bestrafen, sondern um uns zu verwandeln.

Jeder «Bruch» schafft Platz für etwas Grösseres und kann uns ein Stück näher zu unserer wahren Essenz führen. Jeder «Bruch» kann unser Herz mit tiefer Liebe, grenzenloser Dankbarkeit und einem unaufhaltsamen Licht erfüllen. Schmerz ist also keine Zerstörung – es ist eine göttliche Rekonstruktion.

Fazit

Hab keine Angst vor den Gefühlen und Emotionen die durch Herausforderungen und Challenges auf dich zukommen. Deine Gefühle sind immer nur temporär und nicht von Dauer. Sie sind wie Wolken am Himmel, die vorbeiziehen und wenn du begreifst, dass du Gefühle hast aber nicht deine Gefühle bist, hörst du auf, dich damit zu identifizieren.

Mit dieser Haltung wird jede Challenge, die auf dich zukommt, machbar sein. Zusätzlich kannst du dich mit dieser Einstellung schneller von Rückschlägen erholen und du bleibst auch in schwierigen Situationen handlungsfähig.


Über die Autorin

Tatjana Raffaela Santoli unterstützt Menschen als Coach & Expertin für persönliches Wachstum beim Umgang mit Emotionen. Glücklich & erfüllt zu leben kann man nicht nur lernen, man kann es auch zur Gewohnheit machen! Sie bietet 1:1 Coachings, Podcasts und Workshops an.

Ihre Vision ist es, in einer bewussten Gesellschaft zu leben, in der die Bedürfnisse nicht auf Kosten der Mitmenschen, Tiere und wertvollen Natur befriedigt werden. Ihre Mission ist es, Menschen durch Bewusstseinsarbeit zu inspirieren und motivieren, sich persönlich weiterzuentwickeln.

TRS lifestyle
Tatjana Raffaela Santoli

Webseite: trsoul.com
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Basenfasten: Dein Weg zu neuer Energie und Wohlbefinden

Autorin: Nadja Niggl

Basenfasten ist viel mehr als ein kurzfristiger Ernährungstrend. Es ist eine bewusste Auszeit für deinen Körper, die dir hilft, dich leichter, energiegeladener und ausgeglichener zu fühlen. Die Idee dahinter: Unser moderner Lebensstil führt oft zu einer Übersäuerung des Körpers, was langfristig deine Gesundheit belasten kann. Mit Basenfasten gibst du deinem Körper die Möglichkeit, sich zu regenerieren und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Was bedeutet Basenfasten genau?

Beim Basenfasten verzichtest du für eine begrenzte Zeit auf säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Milchprodukte, Zucker, Kaffee und Alkohol. Stattdessen setzt du auf basische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse und Samen. Das Ziel ist es, deinen Säure-Basen-Haushalt zu harmonisieren und deinen Stoffwechsel anzukurbeln.

Wie funktioniert Basenfasten?

Basenfasten ist einfach in deinen Alltag zu integrieren, auch wenn es zunächst nach einer grossen Umstellung klingt. Hier sind die wichtigsten Schritte für deinen Start:

  1. Vorbereitung: Plane deine Basenfasten-Woche und stelle sicher, dass du alle benötigten Lebensmittel bereit hast. Eine Liste mit basischen Lebensmitteln hilft dir dabei.
  2. Startphase: Beginne mit einem sanften Einstieg, indem du säurebildende Lebensmittel schrittweise reduzierst.
  3. Hauptphase: In dieser Phase konzentrierst du dich ausschliesslich auf basische Lebensmittel. Geniesse frische Salate, sättigende Gemüsesuppen und leckere Smoothies.
  4. Abschluss: Beende die Basenfasten-Woche bewusst, indem du langsam wieder säurebildende Lebensmittel in deinen Speiseplan integrierst.

Welche Vorteile bietet dir Basenfasten?

Basenfasten hat zahlreiche positive Effekte auf deinen Körper und Geist:

Tipps für deinen Erfolg beim Basenfasten

Damit dein Basenfasten-Erlebnis zu einem Erfolg wird, helfen dir diese Tipps:

Fazit:

Basenfasten ist eine wunderbare Gelegenheit, deinem Körper und Geist etwas Gutes zu tun. Es ist leicht umzusetzen, bringt dir zahlreiche gesundheitliche Vorteile und kann der perfekte Start für eine langfristige Ernährungsumstellung sein. Probiere es aus und erlebe selbst, wie gut dir Basenfasten tut!

Wir sind gespannt auf deine Erfahrungen. Teile sie gerne mit uns – wir begleiten dich auf deinem Weg zu mehr Balance und Lebensfreude!

Erlebe Basenfasten hautnah in Wildhaus!

Wenn du Basenfasten nicht nur alleine zu Hause, sondern in einer unterstützenden und wohltuenden Umgebung erleben möchtest, laden wir dich herzlich zu unseren Basenfasten-Wochen in Wildhaus ein.

Inmitten der idyllischen Natur des Toggenburgs bieten wir dir eine Auszeit vom Alltag, begleitet von erfahrenen Fastenleiterinnen, die dich durch jede Phase des Basenfastens begleiten. Hier hast du die Möglichkeit, dich ganz auf dich selbst zu konzentrieren, neue Energie zu tanken und das Basenfasten gemeinsam mit einer motivierenden Gruppe zu erleben.

Zusätzlich bieten wir auch Heilfasten an – eine sanfte, doch effektive Methode, um deinen Körper zu entlasten und deine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Diese Form des Fastens kombiniert Elemente des klassischen Heilfastens mit individuell angepassten Massnahmen, um deinen Fastenprozess optimal zu unterstützen.

Mehr Informationen zu unseren kommenden Basenfasten- und Heilfasten-Wochen in Wildhaus findest du auf unserer Website.


Fasten Retreat GmbH
Nadja Niggl

Webseite: fasten-retreat.ch
Email: info@fasten-retreat.ch
Telefon: +41 79 222 04 62

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Wie kontinuierliches Lernen persönliches Wachstum fördert

Autorin: Dina Mazzotti

Angst vor Stillstand – ein Gefühl, das viele kennen, auch schon Kinder. Und du?
Der Wunsch, sich weiterzuentwickeln, Neues zu entdecken und über sich hinauszuwachsen, ist tief in uns verankert. Er ist unser Motor. Motor, das Wort stammt von «muovere» ab, was «bewegen» bedeutet und gleichzeitig der Wortstamm von «Motivation» bildet. Doch manchmal blockieren uns Zweifel und Unsicherheiten.

Wie kannst du – oder dein Kind – in solchen Situationen diese Angst überwinden? Wie könnt ihr euch wieder motivieren und das lähmende Gefühl überwinden? Der Schlüssel liegt im kontinuierlichen Lernen und im Fokus auf ein dynamisches Selbstbild (auch growth Mindset genannt), welches das persönliche Wachstum fördern.

Auch wenn sich der nachfolgende Artikel um ein Kind dreht, hoffe ich, dass er für dich relevant ist. Denn du weisst, in jedem von uns Erwachsenen steckt ein kleines, schutzbedürftiges Kind, das sich vielleicht mit Lara identifizieren kann. Und zudem – Lernen und Lernerfahrungen sind an kein Alter gebunden.

Wenn Stillstand sich einschleicht

Bei mir im Potenzialraum sitzt Lara. Ein zehnjähriges, zurückhaltendes Mädchen, das sich begeistert in neue Themen kniet, forscht und Fragen stellt. Aus ihr unerklärlichen Gründen beginnen ihre Schulnoten zu sinken. Lara nimmt sich mehr und mehr zurück, stellt weniger Fragen und zweifelt an ihren Fähigkeiten. Ihre Eltern sind besorgt, wissen aber nicht, wie sie ihrer Tochter helfen können. So bringen sie Lara zu mir.

Lara steckt in einem emotionalen Stillstand. Die Angst, Fehler zu machen oder nicht gut genug zu sein, blockiert ihre natürliche Neugier. Diese Erfahrung ist nicht selten – doch sie kann überwunden werden. Die Krux liegt darin, dass Lara von einem statischen Selbstbild, einem sogenannte «fixed Mindset» ausgeht. Sie weiss, dass sie clever ist. Die Rückmeldungen, die sie bekommt, beziehen sich jedoch ausschliesslich auf ihre Ergebnisse. Niemand erwähnt den Weg dahin, ihr effizientes Forschen, ihre beharrlichen Fragen und ihre gute Arbeitshaltung, die ebenfalls Anerkennung verdient hätten.

Sind ihre Noten nun nicht mehr top, heisst das für Lara, dass sie gar nicht so clever ist, wie sie und ihr Umfeld gedacht haben. Also vermeidet sie Herausforderungen um nicht als dumm dazustehen. Sie steht buchstäblich still.

Warum Stillstand Angst macht

Stillstand fühlt sich bedrohlich an, weil er oft mit dem Gefühl des Scheiterns verbunden ist. Besonders Kinder, aber natürlich auch wir Erwachsenen, können schnell den Eindruck gewinnen, nicht mehr «gut genug» zu sein. Doch persönliches Wachstum ist kein Wettlauf. Es ist ein individueller Prozess.

Typische Auslöser:

Für Eltern ist es wichtig, diese Gefühle zu erkennen und wertfrei anzusprechen. Das Augenmerk auf den Weg zu legen, den das Kind geht, ist dabei genauso hilfreich, wie das Erzählen eigener Misserfolge als junger oder erwachsener Mensch.

Der Schlüssel: Kontinuierliches Lernen

Kontinuierliches Lernen bedeutet, neugierig zu bleiben, unabhängig von externen Bewertungen. Es geht darum, kleine Schritte zu gehen und den eigenen Fortschritt zu erkennen. Lernen endet nicht mit der Schule, sondern begleitet uns ein Leben lang.

So kannst du kontinuierliches Lernen bei Kindern (und Erwachsenen!) fördern:

  1. Neugier wecken: Stell Fragen, die zum Entdecken anregen.
  2. Fehler als Lernchance begreifen: Vermittelt, dass Fehler kein Scheitern sind, sondern Schritte zum Verstehen.
  3. Gemeinsam Lernen: Zeige, dass auch Erwachsene nie aufhören zu lernen.
  4. Vielfältige Lernmöglichkeiten bieten: Lernspiele, Experimente, kreative Projekte.
  5. Lernziele visualisieren: Mit Erfolgstabellen oder Lernportfolios Fortschritte sichtbar machen.

Ein Beispiel: Laras Eltern habe ich aufgrund der Interessen ihrer Tochter empfohlen, gemeinsam zu experimentieren. Gemeinsam starteten sie ein Projekt, um herauszufinden, warum Pflanzen wachsen. Dieses gemeinsame Forschen und Entdecken macht allen viel Spass.

Persönliches Wachstum durch Fokus und Zielsetzung

Ein klarer Fokus hilft, Fortschritte bewusst wahrzunehmen. Doch wie setzt man sich realistische Ziele, ohne sich zu überfordern?

SMART-Ziele:

Eltern-Tipp: Hilf deinem Kind, kleine Etappenziele zu formulieren. Statt «Ich werde besser in Mathe» könnte es heissen: «Ich löse jede Woche drei neue Aufgaben zu einem schwierigen Thema.» Dabei motiviert es, diese Ziele visuell festzuhalten und kleine Erfolge zu feiern.

Die Rolle der Eltern: Ermutigung statt Druck

Eltern spielen eine zentrale Rolle, wenn es um persönliches Wachstum und kontinuierliches Lernen geht. Doch was ist der Unterschied zwischen Motivieren und Überfordern?

Fördernde Ansätze:

Was vermeiden?

Beispiel: Laras Eltern erzählen ihr von eigenen Projekten – der Vater hat kürzlich das Gärtnern für sich entdeckt und lernt täglich dazu.

Gemeinsam wachsen: Eltern und Kinder als Lernteam

Lernen ist keine Einbahnstrasse, sondern hat eine Wechselwirkung. Gemeinsames Entdecken stärkt die Beziehung und zeigt, dass persönliches Wachstum keine Altersgrenze kennt.

Ideen für gemeinsames Lernen:

Wichtig: Es geht nicht um Leistung, sondern um gemeinsame Erlebnisse.

Fazit: Wachstum ist eine Reise, nicht das Ziel

Die Angst vor Stillstand ist menschlich, aber überwindbar. Indem wir kontinuierliches Lernen und persönliches Wachstum als lebenslange Reise begreifen, nehmen wir Kindern (und uns selbst!) den Druck.

Zum Mitnehmen:

Lara jedenfalls hat ihre Lernfreude, ihr Interesse an vielen verschiedenen Dingen wiedergefunden und plant bereits neue Forscherprojekte für ihre Familie. Besonders spannend zu erwähnen, scheint mir, dass auch ihre Eltern auf dem gemeinsamen Weg persönlich gewachsen sind und in ihrem Berufs- und Familienleben positiver und resilienter agieren.

Wenn du für dein Kind oder dich selbst in diesem Bereich Unterstützung möchtest, bin ich gern für dich da!


Über die Autorin

Ich bin Dina Mazzotti, Begabungsexpertin, Lehrerin, Dozentin, Autorin und Mutter mit Lebensmittelpunkt in Rothenburg bei Luzern.

Ich berate Familien und Schulen rund ums Thema Hochbegabung und ich liebe es, Kinder und ihre Schulen zu begleiten und dort unkonventionelle Lösungen zu finden. Gerne arbeite ich systemisch und lade die Bezugspersonen herzlich ein, sich auf diesen Prozess einzulassen. Und oft haben hochbegabte Kinder auch hochbegabte Eltern…

begabt & glücklich
Dina Mazzotti

Webseite: dina-mazzotti.com
Email: hallo@begabtundglueckli.ch
Telefon: +41 79 79 333 64

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Resilienz stärken – aber wie?

Autorin: Christiane Barho

Wer selbstwirksam ist glaubt daran, aus eigener Kraft Herausforderungen überwinden zu können. Wer selbstwirksam ist, ist in seiner Kraft, ist präsent und im Gestalter Modus, nicht im Opfermodus. Selbstwirksamkeit bedeutet auch über eine hohe Resilienz zu verfügen. Sich nicht durch Barrieren, Konflikte oder Krisen aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen. Sondern in seiner inneren Ruhe zu bleiben.

Das klingt so leicht und selbstverständlich. Und ist es doch für viele nicht. Manchen wurde diese Resilienz schon in die Wiege gelegt. Vielen jedoch nicht. Die gute Botschaft ist jedoch: Wer einmal damit gestartet hat, seine Resilienz aufzubauen und zu stärken, wird die innere und äussere Wirkung schnell feststellen können.

Wichtig ist, wie bei allen Entwicklungsprozessen: Dranbleiben! Einmal ist keinmal.

Was kannst du nun tun, um deine Resilienz aufzubauen?

Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Hier einmal ein paar ausgewählte Aspekte.

Menschen, die sich innerlich schwach fühlen, vielleicht durch einen Konflikt oder eine Krise ausgelöst, haben in diesen Situationen häufig kein Interesse etwas Neues zu lernen oder zu entdecken.

Mach dir bewusst: Wenn wir etwas Neues lernen, werden in unserem Gehirn neue Synapsen gebildet, was wiederum gut dafür ist, dass wir auch neue Blickwinkel einnehmen können. Und vermutlich kennst du das Gefühl beim Lernen Aha-Effekte zu erleben, aber auch Impulse zu bekommen und ein Gefühl von Zufriedenheit. Wenn wir etwas Neues lernen oder etwas für uns entdecken erfüllt uns das mit Freude.

Häufig steht uns dieser Lernwille und die Lust auf Entdeckung nicht zur Verfügung, wenn wir nicht in unserer Kraft sind, denn dann stehen uns auch unsere Ressourcen nicht zur Verfügung. Daher ist es hilfreich eine grundsätzliche Reflektion für sich zu machen und sich die Ergebnisse daraus zu notieren, damit wir für schwierige Situationen «gerüstet» sind.

Werde dir deiner Ressourcen und Stärken bewusst

In dieser Reflektion geht es unter anderem darum für sich festzuhalten:

Die Antworten auf diese Fragen unterstützen dich dann in den Situationen, wenn du glaubst, es stehen dir keine Ressourcen zur Verfügung.

Nimm dir regelmässig vor etwas zu lernen

Wer regelmässig reflektiert und sich klare smarte Ziele setzt, läuft weniger Gefahr, in einen Opfermodus zu geraten. Idealerweise nimmst du bei deinen Zielen auch ein Lernziel auf. Etwas, das du für dich entwickeln willst, beispielsweise eine Fremdsprache zu lernen oder zu perfektionieren. Oder eine Sportart zu beginnen und diese zu trainieren. Oder deine Skills in Präsentationen zu trainieren und damit deine Scheu vor einem Publikum zu verlieren.

Klare Zielsetzungen spornen uns an und geben uns das Gefühl, dass wir dazu in der Lage sind, Dinge zu verändern. Und bestimmt kennst du das Gefühl auch: In manchen Momenten kann es dann auch geschehen, dass wir glauben, wir sind dazu in der Lage Berge zu versetzen.

Diese innere Kraft ist wunderbar, sie gibt uns Energie, positiven Spirit und gibt uns den Tatendrang, den wir brauchen, um schwierige Situationen zu meistern. Unsere Resilienz und unser Selbstwirksamkeitsglaube werden dadurch gestärkt.

Treffe klare Entscheidungen

Viele Menschen glauben und hoffen, dass sich ungelöste Situationen vielleicht von allein klären oder auflösen. Sie überlassen es dem Schicksal, wie sich bestimmte Situationen entwickeln. Das ist fatal, denn genau das führt wiederum dazu, dass sich diese Menschen «ausgeliefert» und machtlos fühlen. Häufig selbst verursacht, denn sie treffen eben selbst keine klaren Entscheidungen, wie sie mit diesen Situationen umgehen können.

Entscheidungen vor sich her zu schieben ist nicht hilfreich, ganz im Gegenteil. Es schwächt die eigene Willenskraft und die eigene Resilienz. Das subjektive Stressgefühl wird dadurch erhöht, wenn wir unsere eigenen Entscheidungen von den Aktionen anderer abhängig machen. Abwarten anstatt klar zu handeln ist keine Strategie und Probleme werden dadurch nicht kleiner, sondern grösser.

Es ist hilfreich sich eine Liste zu machen mit den Themen, für die es aktuell Lösungen und das heisst Entscheidungen braucht. Und sich dann jeden Tag vornehmen, in mindestens einer Sache aktiv zu werden.

Das nennt sich Selbstverantwortung und ist die wichtigste Säule unserer Resilienz.


Über die Autorin

Christiane Barho unterstützt seit 2003 Menschen in ihren Veränderungsprozessen. Sie arbeitet mit Unternehmen als auch Einzelpersonen. Ihr Fokus liegt auf den Themen Leadership, Selbstführung und Selbstverantwortung.

Sie hat zwanzig Jahre lang international gearbeitet, vor allem in Asien als Trainerin, Coach, Moderatorin in der Führungskräfteentwicklung und im 1:1 Executive Coaching. Christiane hat ihren Lebensmittelpunkt und Arbeitssitz in Palma de Mallorca. Mit ihren Kunden arbeitet sie virtuell und in Präsenz in Offsites und im Full Day Sparring.

Christiane Barho
Christiane Barho

Webseite: christianebarho.com
Email: cb@christianebarho.com

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Home Office und Feng Shui

Autorin: Leonie Eicher

Wie gerne erledigst du Arbeiten in deinem Büro?

Wenn es dir oft an Motivation oder Konzentration fehlt, können dir Feng Shui BeraterInnen helfen, dein Home Office einladend und motivierend zu gestalten. Anhand der persönlichen Daten des Kunden errechnen sie günstige und weniger günstige Positionen des Schreibtisches im Raum und können so den Arbeitsprozess und den Menschen optimal unterstützen.

Auch den einfachen Dingen – wie gute Beleuchtung, ergonomische Arbeitsplätze und eine gute Arbeitsatmosphäre – wird im Feng Shui grosse Beachtung geschenkt. Nur wer gerne und mit Freude arbeitet, ist produktiv und erfolgreich. Ein aufgeräumter Schreibtisch lädt dazu ein, seine Arbeit mit Leichtigkeit und Freude zu erledigen.

Es sind zwei grundsätzliche Situationen zu unterscheiden:

1. Der Arbeitsplatz wird als Home Office oder für selbstständig Erwerbende genutzt.

Ein Raum, welcher zur Erwerbsarbeit genutzt wird, liegt vorzugsweise etwas abseits der privaten Räume oder hat sogar einen eigenen Zugang. So wird vermieden, dass sich Privates und Geschäftliches zu sehr vermischt. Ansonsten gelten für die Einrichtung die gleichen Grundsätze.

2. Der Arbeitsplatz dient vor allem privaten Zwecken.

Wird der Raum vornehmlich für private Zwecke genutzt, kann dies durchaus auch in einer gemischten Raumnutzung stattfinden, z.B. im Wohn- oder Gästezimmer. Muss man aus Platzgründen seine Schreib- und Computerarbeit im Schlafzimmer tätigen, können zwei Zonen im Raum geschaffen werden.

Optimal ist ein verschliessbares Möbel oder ein Sekretär, damit in der Nacht die anstehenden Arbeiten und die damit verbundene Unruhe aus dem Sichtfeld verschwinden. Auch eine Abtrennung durch einen Paravent erfüllt diesen Zweck.

Feng Shui Tipp: Die stärkste Position des Schreibtischs im Raum ist, wenn du den ganzen Raum überblicken kannst und eine Wand im Rücken hast.

Wenn man mit dem Blick zur Wand arbeitet, ist es schwierig, neue Visionen und Ideen zu entwickeln. Man hat bildlich gesprochen «ein Brett vor dem Kopf». Das Gegenteil davon ist der Ausblick aus dem Fenster.

Die Gedanken und Ideen können in die Weite gehen und sich ausdehnen. Direkt vor dem Fenster ist nicht so günstig, da unsere Aufmerksamkeit nach Aussen gerichtet ist und somit von der eigentlichen Aufgabe abschweift.


Über die Autorin

Leonie Eicher führt seit 2006 ihr eigenes Beratungsbüro «Feng Shui Energie & Raum» in Biel. Zu ihrem Arbeitsgebiet gehören Feng Shui Analysen, Farbkonzepte und Raumgestaltung, sei es für Neubauten oder bestehende Häuser. Vor allem aber begleitet Leonie Eicher mit ihren fachlichen und energetischen Kenntnissen den Bau von Gebäuden aller Art, wie Privathäuser, Firmenräumlichkeiten oder Restaurants.

Die erfahrene Feng Shui Expertin Leonie Eicher ist überzeugt, dass Menschen, die in den für sie stimmigen Räumen leben und arbeiten, glücklicher, kraftvoller und erfolgreicher sind.

Feng Shui Energie und Raum
Leonie Eicher

Webseite: fengshui-energie.ch
Email: leonie.eicher@fengshui-energie.ch
Telefon: +41 79 338 49 48

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Warum Resilienz keine Frage des Glücks ist & wie du sie aufbaust

Autorin: Petra Passoth

Wie wäre es, wenn du heute noch das Kind im Alter von 3 Jahren wärst? Welche Ängste hättest du? Würdest du dir da Gedanken über persönliches Wachstum machen? Wärest du persönlichen Krisen ausgesetzt? Und wenn ja, wie würdest du diese meistern?

In der Regel schaffen wir Menschen es ein natürliches persönliches Wachstum aufzubauen. Wir lernen aus Erlebnissen und Erfahrungen. Wir entwickeln Wünsche und Ziele, für die es sich lohnt aufzustehen und auch mal schwierigere Wegabschnitte zu überwinden. Wir erleben, dass Selbstwirksamkeit vorhanden ist: Selbst etwas zu bewirken steckt in dem Wort. Selbst aktiv zu werden, selbst zu handeln und Verantwortung zu übernehmen. Was hat das mit Resilienz zu tun?

Sehr viel! Selbstwirksamkeit ist ein grosser Kern resilienter Menschen.

Was ist denn eigentlich Resilienz?

In meinen Augen bedarf es erst einmal einer Definition, was mit Resilienz gemeint ist. Ursprünglich kommt der Begriff aus der Werkstoffkunde und beschreibt, dass ein Material wieder in den ursprünglichen Zustand zurückspringt. Übertragen auf uns Menschen beschreibe ich es gerne so, dass wir mit widrigen Umständen z.B. Krisen umgehen können und aus diesen unbeschadet oder ggf. sogar gestärkt herausgehen.

Hier ist die körperliche und mentale Ebene zu unterscheiden. In diesem Bezug geht es um die mentale Resilienz. Resilienz ist kein starres «so bin ich», denn Resilienz ist dynamisch. Mal mehr, mal weniger – je nach Situation.

Was hat das nun mit der Selbstwirksamkeit auf sich?

Resiliente Menschen greifen auf verschiedene Ressourcen zurück. Sie haben häufig die Gabe in Lösungen anstelle von Problemen zu denken, sind ggf. eher Gestalter und nicht Opfer der Tatsachen. Gestalter sind aktiv und übernehmen Verantwortung für ihr Handeln. Das Handeln geschieht häufig in bzw. mit einem Netzwerk.

Das Ganze wird vom Fokus her eher optimistisch betrachtet. Und damit meine ich schon, dass die Probleme wahrgenommen werden, doch sie werden nicht bis ins kleinste Detail durchdacht. Resiliente Menschen kennen oft auch das «Wozu?». Was wollen sie erreichen (Ziel) und wie soll die Zukunft gestaltet sein? Vielleicht haben sie sogar eine grosse Vision, wofür sie auf der Welt sind.

In all diesen Beschreibungen findet sich Selbstwirksamkeit wieder. Sie handeln aktiv! Sie selbst glauben daran, dass sie mit ihrer Handlung etwas bezwecken können. Und es sind auch die kleinen Schritte, die hier einzahlen.

Kann ich Resilienz entwickeln?

Resilienz ist nicht direkt angeboren, es gibt kein Resilienz-Gen. Doch bestimmt gibt es genetische Begünstigungen oder auch Benachteiligungen. So ist es möglich unter den Gegebenheiten mit dem «kleinen Rucksack», den jede von uns bei der Geburt trägt, über die Zeit die Resilienz auszubauen. Der «Rucksack» der Ressourcen wird in der Kindheit am stärksten aufgefüllt.

Doch auch in den Folgejahren – als Jugendliche, junge Erwachsene etc. kann die Resilienz durch verschiedene Erlebnisse und Erfahrungen weiterentwickelt werden. Und je nach angeborenem Rucksack fällt das leichter oder schwerer.

Was heisst das nun für das kontinuierliche Lernen?

Oben habe ich die verschiedenen Ressourcen-Quellen der Resilienz kursiv gesetzt. Die verschiedenen Ressourcen-Quellen können in verschiedenen Gewichtungen und Ausmass genutzt werden, um das persönliche Wachstum im Bereich der Resilienz zu aktivieren.

Je nach «kleinem Rucksack» sind einige Bereiche einfacher oder schwerer zu nutzen und zu aktivieren. Damit es nicht mehr so abstrakt bleibt, habe ich einmal 4 Ressourcen-Quellen mit praktischen Fragen für dich hinterlegt, die dir helfen können, dein persönliches und kontinuierliches Lernen sowie dein Wachstum zu entwickeln.

Ziel- und Zukunftsorientierung?

Analyse, Zieldefinition und Handlungsschritte:

  1. Auf einer Skala von 1-10, wobei 10 gleich «100%» und 1 «so gut wie gar nicht vorhanden» bedeutet: Wie zufrieden bist du mit den unterschiedlichen Bereichen deines Lebens?
  1. Welchen Bereich möchtest du stärken? Was ist dein Ziel, das du in dem Bereich erreichen magst? Wie erreichst du das Ziel?

Lösungsorientierung

  1. Mal angenommen, du schaust in 10 Jahren zurück auf deine Entwicklung, was hast du alles getan, um am Ziel anzukommen?
  2. Wie kannst du die konkreten Schritte nun in die Realität umsetzen?

Opferhaltung verlassen

Hierfür darfst du noch etwas Wissen, denn es ist nicht einfach zu identifizieren, wann man in der Opferhaltung ist. Opferhaltungen können auf Grund von folgenden Gedanken bzw. Haltungen ausfindig gemacht werden: Selbstmitleid, Undankbarkeit, Verlust der Verantwortungsübernahme (andere richten das schon oder sind schuld), Rachegefühle… Kommt dir etwas bekannt vor? Dann können dir diese Fragen ggf. helfen:

  1. Mal angenommen, du würdest dein persönliches Verhalten bei deiner besten Freundin wahrnehmen, was würdest du ihr raten, damit sie aktiv wird und sich das nicht mehr gefallen lässt?
  2. Wenn du deine beste Freundin fragst, was würde sie dir raten, um aus der Situation rauszukommen?  Wann fängst du an es umzusetzen?

All diese Beispiele erzeugen Lösungen, um in die Selbstwirksamkeitserfahrung zu kommen – etwas zu verändern. Mit jeder positiven Selbstwirksamkeitserfahrung wirst du grossartige Erfahrungen sammeln und dich immer öfter trauen etwas anderes zu gestalten.

Und so schliesst sich der Kreis. Fange an aktiv für dich die Verantwortung zu übernehmen. So wie das kleine Kind mit 3 Jahren auch Schritt für Schritt anfängt immer mehr Verantwortung zu übernehmen. Mit der kindlichen Neugierde und dem noch lernenden Verstand ist es oft leichter, da es kein Wenn und Aber gibt.


Über die Autorin

Ich bin Petra Passoth, zertifizierte systemische Business Coach und Trainerin aus Berlin. Mit über 15 Jahren Erfahrung unterstütze ich Privatpersonen sowie Fach- und Führungskräfte dabei, Klarheit und Sicherheit in ihrem Leben zu finden. Mein Schwerpunkt liegt auf persönlicher Resilienz und nachhaltiger Führung.

Durch Business Coaching und Training – online und vor Ort – helfe ich, individuelle Lösungen zu entwickeln und persönliche Ressourcen zu stärken. Wenn du mehr über Resilienz lernen und ausprobieren möchtest, kannst du von 10% Rabatt auf mein Ende März startendes Resilienz-Trainingsspezial für Frauen profitieren.

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Petra Passoth

Webseite: freischwimmen.com
Email: info@freischwimmen.com
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Resilienz aufbauen: So bleibst du mental stark im Business

Selbstständig zu sein ist nichts für schwache Nerven – Verantwortung und Risiken, neue Tasks, ein weiterer Fehler … du weisst, wovon ich spreche. Eine der wertvollsten Eigenschaften, die man als Selbstständige besitzen kann, ist definitiv Resilienz.

Aber was genau bedeutet Resilienz überhaupt?

Unternehmerische Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit von UnternehmerInnen, sich anzupassen und sich von Rückschlägen sowie Herausforderungen in ihren Geschäftsvorhaben zu erholen. Es geht darum, die mentale Stärke und Entschlossenheit zu haben, weiterzumachen, auch wenn es schwierig wird. Im Wesentlichen ist es das, was UnternehmerInnen ermöglicht, sich von Misserfolgen zu erholen und weiter auf ihre Ziele hinzuarbeiten. Bei unternehmerischer Resilienz geht es jedoch nicht nur um Ausdauer, sondern auch darum, sich umzuorientieren und Veränderungen vorzunehmen, wenn es nötig ist, sowie um die mentale und emotionale Stärke, mit den Höhen und Tiefen umzugehen, die mit dem Unternehmertum einhergehen.

Kurz gesagt ist Resilienz die Kombination aus mentaler Stärke, Anpassungsfähigkeit und Entschlossenheit.

Resilienz ist kein „Nice-to-have“!

Resilienz ist eine essenzielle Fähigkeit, die dich als Unternehmerin auf ein neues Level hebt. Je stärker du deine innere Widerstandskraft aufbaust, desto mehr Kontrolle gewinnst du – über dein Business und über deine Zukunft.

Eine starke Resilienz gibt dir:

So trainierst du deine unternehmerische Resilienz:

Entwickle emotionale Intelligenz

Überwinde deine Angst vor dem Scheitern!

Sieh Rückschläge als Chancen!

Bewahre eine positive Einstellung!

Schaffe Balance zwischen Leben und Arbeit!

Bau dir ein Support-Netzwerk auf!

Denk daran:

Bleib dran, egal welche Hürden sich dir in den Weg stellen. Mit Resilienz, Entschlossenheit und einer positiven Einstellung kannst du jedes Tief überstehen und langfristigen Erfolg erreichen.

Das Wichtigste: Resilienz entsteht nicht über Nacht. Je mehr du in dein Wachstum und Wohlbefinden investierst, desto stärker wirst du. Also: Mach weiter, lerne aus Rückschlägen und bleib auf Kurs – dein Erfolg wartet auf dich!


womenbiz ag
Michaela Santschi

Webseite: womenbiz.ch
Email: michaela.santschi@womenbiz.ch

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